Arschgeiger.südblog im digitalen Nirwana wegen Seemoz?

Arschgeiger.südblog ist an und für sich schon ein herber Name. Aber ich besuchte ihn ganz gerne, provokativ und der bissige Humor hat mir sehr gut gefallen. Manche Themen waren schon ziemlich heftig, sogar mir ein wenig zu viel. Aber er hat Themen angefasst die mir selbst zu heiss waren und auf seine witzige, kreative und provokante Art, so wie er nunmal ist, sehr gut rübergebracht. Seine Bildmontagen sind unvergesslich. (Hört sich schon an wie ein Nachruf – „Selig sei der arschgeiger.suedblog“)

So wie ich es mitbekommen habe haben sich die Macher von Seemoz beim Südkurier, Umgangssprachlich „Südgeschmier“, beschwert und deshalb musste der Blog verschwinden. Heute war er weg – eigentlich sollte er noch bis zum 21.4.08 online sein. Aber wie ich den Arschgeiger kenne findet er sicher einen anderen Weg seine Meinung zu verbreiten, clever ist er ja.

Meine Meinung aus dem befreundeten Ausland über Seemoz das Onlinemagazin
Seemoz ist eine Linke Seite die sich zur Aufgabe gemacht hat, über Themen der Region und der Gefahr von Neonazis zu berichten. An und für sich ja keine schlechte Sache, leider gehören sie zu dieser Gruppe, die mit erhobenen moralischen Zeigefinger, gepaart mit sozialen Anspruch ihr Lebenswerk sehen und andere all zu gerne kritisieren. Aber wehe, man kritisiert sie selbst, da verstehen die Jungs von Seemoz absolut keinen Spass. Diese Erfahrung habe ich letztes Jahr auch machen dürfen. Ich habe mir erlaubt einen Beitrag zu schreiben über die „Zensur der Kommentare“ – die Reaktion kam postwendend. Unter dem Seemoz-Logo steht der alte Beitrag zum lesen.

Eigentlich erwartet man von Menschen, die sich mit sozialen Themen auseinandersetzen ein gewisses Mass an Niveau mit Blick über den eigenen Tellerrand. Geht dieser ab, verirrt sich manch Weltverbesserer auf seinen Weg die Welt zu verbessern. Hat dann wohl nicht mitbekommen, das seine Ideologie genauso extrem geworden ist, wie die, die er bekämpft. Ich mag beides nicht, extrem Rechts und extrem Links mit Scheuklappen, Seemoz erinnert mich doch ein wenig an „sucht euch den Begriff selbst aus“ – Zensur, keine Toleranz, kein Humor, erhobener moralischer Zeigefinger und vor allem – nur sie haben natürlich (moralisch) recht! So reagiert Seemoz auf bestimmte Artikel: „Schade um Seemoz

Vermutlich sehen sie überall Feinde, hat sie der Virus Schäublismus hinterrücks erwischt, anders kann ich mir deren Verhalten nicht erklären. Bei Seemoz gibt es Zensur, ohne Frage und wenn eine Lesermeinung nicht so recht in ihr Weltbild passt, dann kommt vorher noch ein einleitender Satz von Seemoz. So wird eine Meinung lächerlich gemacht und das ist kein faires Verhalten gegenüber Andersdenkenden Menschen. Zeugt dies von Toleranz, Selbstbewusstsein und von der Sicherheit der eigenen Weltanschauung?

Wäre Seemoz ein Blog aus Ostdeutschland und von ehemaligen DDR-Staatsangestellten gemacht, dann würde ich es noch verstehen. Humorlosigkeit ist zwar keine Krankheit, aber wenn die Welt so schlimm ist, dann kann man es ja irgendwie verstehen. Ein Tip für Seemoz: es gibt gute Medikamente gegen Depression.

Ehrlich gesagt, ich pfeife auf Seemoz – Intoleranz gibt es schon genug! Seemoz – die Elite der Blinden unter den Sehenden?

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Seemoz: kritisch – widerborstig … kommentarlos? (Februar 2007)
Widerborstig stimmt irgendwie – aber nur wenn man seinen Kommentar abgeben will. Denn wenn man seinen berühmten Senf dazugeben will, geht das nicht auf einfachsten Wege. Man könnte denken die Macher sind lockerer drauf als irgendeine CSU-Seite. Sogar bei der Landrätin Pauli kann man seinen Beitrag direkt schreiben.
 
Die Begründung von Seemoz:
Anmerkung: Wir haben uns nach reiflicher Überlegung entschlossen, keine direkte Kommentarfunktion für die einzelnen Beiträge einzurichten. Das Beispiel ähnlicher Internet – Publikationen zeigt, dass diese von gewissen Zeitgenossen gern benutzt wird, um in dem Schutz der Anonymität Polemisches, Diffamierendes oder einfach Sinnloses abzusondern. Darauf verzichten wir von Anfang an, sind aber offen für alle, die wirklich etwas zu sagen haben und dazu auch uneingeschränkt stehen. Wir freuen uns auf rege Beteiligung.

Was muss man tun? Wer Fragen, Anregungen, Ergänzendes oder Kritik zur SeeMoZ oder zu einzelnen Artikeln hat und / oder sich auch ausführlicher äußern möchte, kann seinen Beitrag unter lesermeinung(at)seemoz.de an die Redaktion schicken.
 
Diskriminierung für Menschen ohne Mailadresse?
Echt spitze, dann kann man es ja gleich bleiben lassen. Nicht jeder der durchs Netz surft hat eine Mailadresse parat. Fällt das nicht unter das neue Diskriminierungsgesetz? Zurück in die Vergangenheit und Zensur? Sollte man seine Meinung doch lieber mit der Post schicken oder Faxen? Oder ist die Redaktion 1 Woche im Dauerrausch ohne Kontrolle über ihren Webauftritt?
 
Übrigens kann man das alles so abstimme, das der User seine Daten auf der Seite eingibt und Ihr könnt es über euer CMS so einstellen, das ihr die Beiträge freigebt. Das geht auch bei eurem CMS „der-dirigent“ oder habt ihr den Softwarenamen zu wörtlich genommen?
 
Eigentlich wollte ich nur meine Meinung zum Artikel über den „Gefährlichen Hokuspokus in Stockach“ zum besten geben, aber das regt mich lange nicht so auf, wie dieses umständliche „Ihre Meinung ist gefragt“.

9 Lesermeinungen gab es bis jetzt, falls ich mich nicht verzählt habe. Geht es hier nur um Anzeigenschaltung oder um eine kritische informative Berichterstattung. Dann muss man auch die Lesermeinung abkönnen.

38 Antworten auf „Arschgeiger.südblog im digitalen Nirwana wegen Seemoz?“

  1. @ Admin:

    „Und der “Südkurier Recherche-Gau. Die Zweite” ist ja ein aberwitziger hochgespielter Artikel, wahrscheinlich haben die nichts vernünftiges zu schreiben.“

    Das treibt die ja zurzeit um. Das Sommerloch ist auch bei den linksalternativen Randexistenzen angekommen. Die journalistische Einfalt vom Seemoz fordert journalistische Sorgfaltspflicht vom Südkurier, oder wie?

  2. @ Michis Wortwelt

    Meinst Du den Artikel oder die Kommentare wegen dem Bashing? Falls Du die Kommentare meinst; solange kein direkter Name drinnen steht um wem es da nun wirklich geht, habe ich damit keine Probleme – ehrlich gesagt wüsste ich persönlich nicht mal wer da tatsächlich gemeint ist. Wenn Kommentare diskriminierend oder beleidigend sind – die werden hier auf jedenfall gelöscht.

    Vielleicht sollte ich noch dazu bemerken, dass einer der Seemoz-Redakteure sich im Jahr 2007 über meine Berichte bzw. meine Grammatik auf der Euregio-Bodensee.ch derart hämisch und auf eine schon fast beleidigende Art lustig gemacht hat – so bin ich damals erstmals auf den Seemoz gestossen.

  3. Alles, was recht ist, aber es ist nicht ok, in Blogs auf andere Menschen einzudreschen, das kann man auch anders lösen. Z.B. persönlich. Und solche Aussagen wie „vermutlich direkt in vergorenen Gerstensaft umsetzt…“ – das geht gar nicht.
    Sonst würde ich jetzt auch schreiben, dass der Arschgeiger oft einfach nur primitive Phrasendrescherei nach dem Vorbild von PI News betrieben hat :-) Das schreibe ich jetzt aber natürlich nicht.
    Ich könnte auch schreiben, dass die 1. Vorsitzende der RDA-Initiative einfach nur scharf auf den guten Arschgeiger war. Schreibe ich aber selbstverständlich auch nicht.
    Lieber Michael, Du hast einen coolen Blog – aber Bashing ist schlechter Stil. Immer.

  4. „Die Linke“ ist das nicht die Partei wo viele Exstasis vertreten sind? Dann ist er ja gut aufgehoben.
    Und der „Südkurier Recherche-Gau. Die Zweite“ ist ja ein aberwitziger hochgespielter Artikel, wahrscheinlich haben die nichts vernünftiges zu schreiben.

  5. Nachtrag: Einer der Seemoz-Schreiberlinge ist jetzt im Konstanzer Gemeinderat. Jawohl! Er hat es irgendwie geschafft, einen Listenplatz für „Die Linke“ zu ergattern und ist prompt als Nummer Zwei gewählt worden. Vermutlich ist dies sein erster Job, für den er regelmäßig entlohnt wird. Auch wenn er die 200 EUR Entschädugung für Gemeinderatsarbeit vermutlich direkt in vergorenen Gerstensaft umsetzt. Daß er gerne bei Veranstaltungen mit Fahne einläuft, ist ja bekannt.
    Derzeit schimpft der Ex-Südkurierredakteur auf seinen früheren Arbeitgeber und hat ein handfesten Skandal aufgedeckt. Der „Recherche-Gau“ ist derzeit Thema Nummer Eins beim Seemoz. Ansonsten Business as usulal: Geschimpfe von alten, unzufriedenen Männern und unqualifiziertes Gemotze. Wahrlich ein wertvolles Mitglied im neuen Gemeinderat.

  6. Nur zur Klarstellung: Wenn ich von Problemen mit anonymen Kommentaren spreche, meine ich damit nur die Kommentare, die eindeutig Mobbing, Beleidigung etc. beinhalten, nicht andere Ansichten, die wie auch immer geartet sind. Ich denke, da besteht ein großer Unterschied, mit einer nur kleinen Grauzone.

  7. Habe mir mal die Seite fact-fiction angesehen – es werden dort Themen behandelt, die meines Erachtens dem Grossteil der Bevölkerung im Kopf herumgeht. So auch die Themen, Multikulti und Integration und die Moslems. Letztere Diktieren mittlerweile die Meinungsfreiheit in der westlichen Welt mit Verbreitung von Angst. Wegen der Angst vor dem Terror rüsten die Politiker ihre Überwachung auf und wer wird überwacht? Jeder. Nur nicht die, die überwacht werden sollen – die sind sind um einiges schlauer als Schäuble.

  8. Es gibt in der Schweiz ein Anti Rasissmus Gesetz (ARG). Echte Rasissten erreicht dieses nicht, vielmehr trifft es ganz normale Menschen, die Ihre Meinung im Internet kundtun:

    „… Seit Jahren machen sich linke Politiker einen Sport daraus, der Volkspartei und ihren Exponenten über ARG-klagen den Ruch krimineller Machenschaften oder zumindest ein Rassisten-Etikett anzuhängen. So verfasste Rechtsanwalt Kettiger bereits im Herbst 2004 eine Strafanzeige gegen Mitglieder eines Komitees, das die damals aktuelle Vorlage zur erleichterten Einbürgerung bekämpfte. In einem Inserat rechnete das Komitee vor, dass die Muslime, wenn sie sich im bisherigen Mass vermehrten, in zwanzig Jahren die Mehrheit der Schweizer stellen würden….“

    https://fact-fiction.net/?p=443#more-443

    Linke Gesinnungskrieger setzen sich nicht mehr mit anderen Meinungen auseinander, sondern bekämpfen diese. Mit allen Mitteln.
    Es gibt keinen normalen Umgang mit anderen Ansichten. Entweder dafür oder dagegen, mit uns oder gegen uns. Freund oder Feind. Schwarz oder Weiß. Gut oder böse. Und gut ist das, was der linke Meinungsterrorist für gut befindet.

  9. @wils: Es gibt schon mache Kommentare, die einem zum Nachdenken in eine negative Richtung anregen oder über die man sich ärgert.

    Aber die Bandbreite von Meinungen und Weltanschauungen ist so vielfältig, deshalb wundere ich mich über nichts mehr. Siehe die Geschichte mit der Katze „Die Grenze der künstlerischen Freiheit endet hier“. Trotzdem weiss ich wie das eine zum anderen kommt und letztendlich ist das „menschlich“. Ob das Pendel nun in`s negative oder positive ausschlägt – das beweist mir nur, dass wir das Missing Link vom Affen zum Mensch sind. ;-)

  10. @Michael:
    Das mit den Kommentaren freigeben ist technisch gesehen schon richtig. Hab ich mal eine zeitlang probiert. Allerdings musste ich sie vor der Freigabe lesen, und das hat oft schon genügt um mich zu nerven.
    Es ist nunmal so. Einmal gelesen, wandert der Stoff im Hirn von Synapse zu Synapse und hinterlässt Spuren. Diese schnell wieder zu beseitigen ist nicht immer möglich. Leider.

  11. @wils: Mit der „Grenzwertigkeit“ vom Arschgeiger stimme ich dir zu. Nach meinen Infos war es tatsächlich Seemoz, der die treibende Kraft war ihn zu schliessen.

    Die Anonymität lim Internet zeigt nur auf, was den Leuten im Kopf vorgeht. Manchmal schon erschreckend.

    Das mit dem Kommentar kann man aber bequem lösen, indem man sie immer freigeben muss. Z. Beispiel bei mir auf dem Blog: wenn Links dabei sind im Kommentar, die muss ich dann manuell frei geben.

    Das Problem bei Seemoz ist, selbst austeilen aber nichts einstecken können. Und wenn sie sich aufregen, dann bedienen sie Instrumente gegen die sie selbst sind und das finde ich nicht in Ordnung.

  12. Ob Seemoz wirklich die treibende Kraft war für die Schließung des Arschgeiger-Blogs, wissen wohl nur die Suedblog-Verantwortlichen. Es gab sicher auch ohne Seemoz genug Gründe das Blog zu schließen.
    Die Beiträge vom Arschgeiger waren auch aus meiner Sicht oft grenzwertig und konnten problemlos in die ein oder andere Richtung interpretiert werden. Es wurde nie ganz eindeutig klar, ob es sich um reine Satire gehandelt hat, oder ob er (sie?) tatsächlich rechtsradikale Tendenzen aufweist. Nur eine kleine Anzahl seiner Leser wussten wahrscheinlich wer hinter dem Pseudonym Arschgeiger steckt, die anderen haben seine Artikel ohne Bezug zu irgendeiner Person gelesen. Da das Blog nicht eindeutig als Satireblog gekennzeichnet war, blieb es jedem überlassen das Geschriebene ernst zu nehmen oder nicht.
    Diesen Schuh würde ich mir als Blogbetreiber nicht anziehen, vor allem nicht als lokale Tageszeitung. Die Redaktion hat nicht einmal die Chance mit dem Blogger Kontakt aufzunehmen, weil die Verifizierung über eine Emailadresse erfolgt, die jeder problemlos irgendwo anonym eröffnen kann. Wenn der Blogger es schlau anstellt, kann niemand seine wahre Identität feststellen.
    Anonymität, ein Feature des Internets, welches ich neben Spam, Fishing, Trojaner etc. als total daneben finde, und das bei meinem Blog dazu geführt hat, die Kommentarfunktion für immer zu deaktivieren. Schade um die Kommunikation mit offenen Menschen, aber ideal um sein Hirn vor Mobbern, Beleidigern, Miese Laune Verbreitern, zusammenfassend Arschlöchern, zu verschonen. Das ist bei einem lokalen Blog doppelt wichtig, weil sich Leser und Autor oft kennen. Es genügt nur ein einziges Ar… um ein Blog in eine Richtung zu verbiegen, die man nie wollte.
    Aus diesem Grund verstehe ich auch, dass Seemoz keine Kommentare zulässt. Nur sollte man dann auch als Seemoz Redakteur verdammt nochmal nicht anonym bei anderen kommentieren und sich als Troll aufführen. Unterste Schublade, wäre mein Kommentar, wenn ich kommentieren könnte ;-)

  13. @ Christian: Ziemliche Liste was die Linken angeht, machmal frage ich mich was denen in ihren Köpfen so vor sich geht. Aber das frage ich mich beim Schäuble, Gabriel und Steinmeier genauso. Wenn Steinmeier auch noch Kanzlerkandidat werden sollte, dann sollte die SPD ihre Farbe zu schwarz wechseln. Naja, der Beck ist ja fast noch schlimmer und der Clement sowieso und ….

  14. Ein kleiner Hinweis: Ich bin gegen Zensur, aber auch hier gibt es Grenzen: Persönliche Beleidigungen oder gewisse Nazisprüche bzw. Nazigrüsse entferne ich ohne Begründung.

  15. Ja, ja, Götz Aly hat schon nicht ganz unrecht mit dem was er sagt. Ich muss mich auf der einen Seite natürlich Michael anschließen – auch die beiden bürgerlichen Parteien und die Grünen haben natürlich so ihre Probleme und selbstverständlich ärgert man sich als Wähler immer über die eine oder andere Entscheidung.

    Die extremen Parteien sowohl am rechten (NPD, DVU) als auch am linken Rand (PDS, DKP) stellen jedoch eine ernste Bedrohung für die Freiheit der Menschen in diesem Land dar. Glücklicherweise haben sich gerade die rechtsradikalen Randparteien inzwischen so sehr selbst demontiert, dass sie von kaum mehr als einer Handvoll Protestwähler gewählt werden. Die Ex-SED / PDS / WASG / Linkspartei / Die Linke jedoch erhält permanent Zulauf und gute Presse – auch von den SeeMoz-Schreibern, die gerade heute auf der Startseite wieder für die Linke.Liste Konstanz werben.

    Und das, obwohl aus der extremen Linken auch Aussagen kommen wie:

    „Der tibetische Bhuddismus steht für eine reaktionäre Gesellschaftsordnung.“

    – Norman Paech, MdB (Linkspartei), Die ZEIT, 03.04.2008

    „Ich bin der Auffassung, dass ich mit der Biographie wählbar bin.“

    – Volker Külow, MdL (Linkspartei) aus Sachsen, zu seiner früheren Stasispitzeltätigkeit, Neues Deutschland, 16.02.07.

    „Ich stehe auf eurer Seite und werde mit euch dafür kämpfen, dass dieses Unrecht beseitigt wird.“

    – Ulla Jelpke, MdB (Linkspartei), zur Rentenkürzung von früheren Stasikadern vor Stasiorganisationen, Der Spiegel, 29.05.2006

    „Für mich ist nicht belegt, dass es einen generellen Schießbefehl gab.“

    – Lothar Bisky (Linkspartei), Bild am Sonntag, 26.08.2007

    „Der Bau der Mauer war in jedem Fall eine Maßnahme um sozusagen zu verhindern, dass weiterhin Westdeutsche in die DDR konnten.“

    – Christel Wegner, DKP-MdL und Kandidatin der Linkspartei für den Niedersächsischen Landtag, ARD Panorama, 14.2.2008.

    „Bei der Genitalverstümmelung handelt es sich um Körperverletzung, bei der Krippenbetreuung in einigen Fällen um seelische Verletzung – und die ist manchmal schlimmer.“

    – Christa Müller (Linkspartei), Der Spiegel, 10.03.2008

    „Die Parteiführung ist verlogen, undemokratisch und totalitär […] Den Ton geben Anarchisten, Altkommunisten und Chaoten an […] Die Verbrechen der DDR anzusprechen oder von Aufarbeitung zu sprechen, ist absolut tabu. Da wird man sofort als Rechter beschimpft […]“

    – Karl-Klaus Sieloff, Direktkandidat der Linkspartei bei der Landtagswahl in Hessen, Spiegel Online, 15.01.2008.

    Und so weiter und so fort…. Und das nach dem Segen, nach dem Wunder der friedlichen Wiedervereinigung von 89/90. Ich kann mich noch an die Türme erinnern, an den Stacheldraht und die Schilder mit der Aufschrift „Vorsicht Minen!“. Ich habe sehr genau hingehört, wenn mir DDR-Pfarrer oder Ex-Bürgerrechtler etwas erzählt haben, von den Verfolgungen und dem Terror, dem sie tagtäglich ausgesetzt waren. Ich kann mich auch noch an die Menschenmassen erinnern, die 89 in meinem kleinen Grenzdörfchen in Niedersachsen unterwegs waren, glücklich, verheult und voll Zuversicht und Hoffnung.

    Kalt läuft es mir da oft den Rücken herunter wenn ich daran denke, dass die alten Seilschaften inzwischen wieder arbeiten, dass die alten Kader sich langsam wieder hocharbeiten und vor allem junge Menschen nachrücken, deren Geschichtsbild von der DDR vollkommen verfälscht ist. Vornehmlich bei DKP, PDS und in anderen linken Listen organisiert und ständig im Kampf für Toleranz und soziale Gerechtigkeit sowie natürlich gegen angebliche „Nazis“, die viel zu oft gar keine sind, sondern lediglich Menschen, die eine andere Meinung vertreten, eine Freiheit, die der eine oder andere offenbar am liebsten wieder abschaffen möchte.

    Ich kann wirklich nur hoffen, dass uns eine klare Wählerentscheidung oder aber die Einsicht bei SPD und Grünen, dass man vielleicht doch nicht mit der Linkspartei koalieren sollte, im nächsten Jahr vor dem Einzug solcher Leute in die Bundesregierung bewahrt….

  16. Die Seemozler sind abgetaucht. Was sollen sie auch dagegen schreiben, ist ja die reine Wahrheit was hier steht! :-)))

  17. MH hat es wohl die Sprache verschlagen, sonst reagiert er immer so spontan. Das wollte ich auch mal gesagt haben, den seeblog finde ich sehr interessant. Gute Beiträge und deine Kunst finde ich auch sehr gut!

  18. Interessanter Text, im Detail kann man sicher diskutieren da jeder seine eigene subjektive Wahrnehmung besitzt, aber der Kern trifft es schon.

    Vor 2 Jahr dachte ich noch, die Linken wären eine gute Antwort auf das Desaster Schröder. Mittlerweile, nach einigen gravierenden Vorfällen, sehe ich das ziemlich anders. Mir ist ziemlich egal welche politische Färbung, ausser den extremen Parteien, die Politik hat. Entscheidend ist, das es dem grossteil der Bevölkerung dient und eine sozial gerechte Komponente hat. Da findet man überall ein paar wirklich gute Leute, ob rot, grün, gelb oder schwarz und nur das zählt – nicht die Gesinnung.

  19. Folgender Kommentar beschreibt zwar die 68er, aber die Seefurz-Clique gehört definitiv dazu, nur mit dem Unterschied, daß sie etwas später geboren wurden und ausnahmlos beruflich erfolglos geblieben sind.

    Ich habe mir mal die Werbebanner auf der Seefurz-Seite angesehen, und weiß nun, wo ich mein Bier nicht mehr trinke, mein Brot nicht mehr kaufe, nicht mehr esse und nicht mehr einkaufe und mit welchen Firmen ich niemals eine Geschäftsverbindung eingehen werde.

    Wer will ernsthaft mit diesem Haufen in Verbindung gebracht werden?

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    Der verlogene Anspruch der 68er
    GASTKOMMENTAR VON DETLEF KLEINERT (Die Presse)

    „Die 68er“, das steht heute für jene Funktionärskaste, die Sozialismus meinte, wenn sie von Liberalität sprach, die (kommunistische) Diktatur meinte, wenn sie von Freiheit sprach, die Terror meinte, wenn sie von Humanität sprach.

    Über die 68er zu schreiben, das bedarf für mich einiger Vorbemerkungen. Zunächst waren sie mir suspekt einer Äußerlichkeit wegen: ihre schmuddelige Kleidung, ihre ungepflegte Erscheinung und das Gebrüll ihrer Demonstrationen fand ich von vornherein ziemlich widerwärtig.

    Auch die Tatsache, dass keine Generation vorher so verbiestert, so muffelig, so humorlos war, hat mich abgestoßen. Dazu kamen dann auch noch Palästinensertücher als Ausdruck von Gesinnung – Antisemitismus habe ich damals schon für eine Form politischer Perversion gehalten. Und schließlich ihr politisches Weltbild, das sie – wortwörtlich – vor sich hertrugen, mit Plakaten der Mordgesellen Lenin, Stalin, Mao, Ho Chi Minh, Pol Pot. Und natürlich von Marx, dem Begründer des staatlichen Totalitarismus.

    Natürlich weiß ich, dass nicht alle, die damals mitmarschierten, Anhänger einer kommunistischen Diktatur waren. Aber wer heute über „die 68er“ redet, meint ja auch nicht die Mitläufer, die später als Ministerialbeamte, Journalisten oder Ärzte jenes Spießertum lebten, das sie und ihre Genossen damals anprangerten.

    „Die 68er“, das steht heute für jene Funktionärskaste, die Sozialismus meinte, wenn sie von Liberalität sprach, die (kommunistische) Diktatur meinte, wenn sie von Freiheit sprach, die Terror meinte, wenn sie von Humanität sprach. Der Berliner Historiker Götz Aly, damals selbst Mitglied der „Roten Hilfe“, sieht heute völlig zu recht in der Führungsclique von damals Wiedergänger der nationalsozialistischen Studenten vor 1933.

    Natürlich hat Aly Recht

    Und auch wenn es den Alt-68ern nicht passt, natürlich hat Aly Recht. Wer beispielsweise die Vorgänge an der „Freien“ Universität in West-Berlin kennt, weiß diese These zu belegen. Vor dem Gebäude des Fachbereiches 10 drohten drei kommunistische Studenten dem FU-Anglisten Prof. Scheler am 29. November 1973 mit den Worten: „Dich Sau schaffen wir auch noch. Du bist der Erste, der einen Genickschuss abkriegt.“ Am 26. Juni 1972 meinte ein Mitglied der „Roten Zelle Anglistik“ dem Vordirektorium gegenüber: „Scheler sieht in einer revolutionären studentischen Gruppe nur eine Gruppe zum Absägen seines Kopfes. Langfristig hat er sicher recht.“ Ein KSV-Mitglied sagte am 23. April 1973 zu Prof. Scheler: „Wir werden Sie später in ein Arbeitslager stecken, wo Sie umerzogen werden.“

    Kein Wunder also, dass zum Beispiel die Professoren Richard Löwenthal und Ernst Fraenkel, die beide 1933 aus Deutschland vertrieben und in den Fünfzigerjahren nach Berlin zurückgekehrt waren, angesichts dieses Hasses zunehmend verzweifelten. Fraenkel, und nicht nur er, sah einen neuen Faschismus aufziehen und dachte erneut an Emigration. Und selbst Theodor W. Adorno war entsetzt und schrieb seinem Freund Herbert Marcuse nach Berkeley: „Die Gefahr des Umschlags der Studentenbewegung in Faschismus nehme ich viel schwerer als Du.“

    Massenmörder als Idole

    Mit Beispielen dieser Art ließen sich Zeitungsseiten füllen, sie belegen, dass es kein Zufall war, wenn die 68er mit Postern von Mao, Stalin und Ho Chi Minh durch die Straßen zogen: die kommunistischen Massenmörder waren ihre Idole, und es kann keinen Zweifel darüber geben, dass sie die Methoden ihrer Heilsgestalten, Genickschuss, Umerziehungslager und Stasi-Terror, in Deutschland zur Grundlage ihrer Politik gemacht hätten. Von tödlicher Logik ist denn auch, dass die Mörderbande RAF durch Deutschlands Städte zog, auch Opfer der „einfachen“ Leute billigend in Kauf nehmend, um das „Schweinesystem“, wie die 68er den liberalen Rechtsstaat zu nennen pflegten, zu Fall bringen zu können.

    Sie liebten offenbar die Schweine: Der bereits erwähnte Prof. Löwenthal, Politikwissenschaftler, Jude, Sozialdemokrat, der schon in den zwanziger Jahren aus der KPD ausgeschlossen worden war, weil seine wissenschaftliche Arbeit sich nicht entlang der Parteilinie bewegte, wurde als „das größte Schwein“ beschimpft. Ein führender SDS-Funktionär von damals, Tilman Fichter, gestand denn auch, sie hätten „teilweise Techniken der chinesischen Kulturrevolution an westdeutschen Universitäten eingeführt“.

    Wie ernst sie es meinten, ist daran abzulesen, dass sie den „Marsch durch die Institutionen“ ankündigten, den Marsch zur Machtergreifung. Aus heutiger Sicht ist unverständlich, dass der liberale Rechtsstaat dieser Ankündigung kaum Bedeutung beigemessen hat. Man glaubte, auch dies sei eine Idee von Radikalen, die im Laufe der Zeit schon vernünftig würden. Weit gefehlt! Zwar ist es den 68ern nicht gelungen, ein kommunistisches Zwangsregime in Westdeutschland zu errichten, sie haben jedoch eine Entwicklung in Gang gesetzt, die die Grundfesten eines zivilisierten Staates erschütterten und unter der Deutschland bis heute zu leiden hat.

    Und sie gingen nicht ungeschickt vor: Wohl wissend, welch ungeheure Macht in einer Demokratie den Multiplikatoren zukommt, drängten sie in alle Schaltstellen der Kommunikation. Sie wurden Lehrer bzw. Hochschullehrer mit der Konsequenz, dass Schulen und Universitäten zu Agitationszentren wurden; sie wurden Pfarrer mit der Konsequenz, dass von den Kanzeln (besonders den evangelischen) politische Ideologie gepredigt wurde, sie wurden Juristen mit der Konsequenz, dass Richter den Täter zum Opfer machten, sie wurden Journalisten und Filmemacher, mit der Konsequenz, dass Zeitungen und Fernsehen zur Spielfläche von Gesellschafts-Veränderern wurde; und sie wurden Politiker mit der Konsequenz, dass schließlich im Jahre 1998 eine rot-grüne Chaostruppe die Regierungsgeschäfte übernehmen konnte (nachdem Lehrer, Pfarrer, Richter und Journalisten über Jahre hinweg mit dem Volk eine Art Gehirnwäsche getrieben hatte).

    Politisch sind die 68er total gescheitert, ihr Ideal einer kommunistischen Diktatur blieb Deutschland erspart. Gesellschaftlich aber waren sie höchst erfolgreich: die Familie wurde in Misskredit gebracht, der kinderlose Single-Haushalt als Normalfall propagiert, was für den Staat bedeutet, dass das Rentensystem zusammengebrochen ist. Leistung, Fleiß, Vaterlandsliebe wurden zu Stichworten fürs Kabarett, Multi-Kulti dagegen als Ausweis für fortschrittliches Denken (wer an Ausländerkriminalität zu erinnern wagt, begeht einen Tabubruch).

    Selbstbetrug nicht Aufbruch

    68 steht heute in der Sichtweise der Mehrheit als Aufbruch, als Protest gegen überkommene Strukturen, als Bewegung, die Deutschland demokratisiert, zivilisiert und liberalisiert habe.

    Nichts ist falscher! Der verlogene Anspruch der 68er, aufgeklärte Modernisierer zu sein, hält einer rationalen Betrachtung nicht stand. In seinem Buch „Der große Selbstbetrug“ beschreibt Kai Diekmann 68 denn auch als „Epochenbruch der deutschen Gesellschaft in Richtung Egozentrik, Mittelmaß und Faulheit.“ Er hat nur noch das Spießertum vergessen.

    Prof. Detlef Kleinert begann seine berufliche Laufbahn beim Bayerischen Fernsehen. Er war unter anderem Südosteuropa-Korrespondent der ARD in Wien.

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  20. Ja, allerdings. Ich hab den vorgestern Mittag „gegründet“. Netter und harmloser Einleitungstext und die Bitte, andere mögen unterschreiben. War natürlich auch Klamauk, weil de facto einige der Unterzeichner unter ihren vielen südblogbekannten Pseudonymen auftraten. Allerdings haben in der Tat doch glaube ich 10 verschiedene Leute mitgemacht. Bis abends hatte ich jedenfalls über 50 Kommentare mit „Unterschriften“ zusammen.

    Es war eigentlich alles wirklich harmlos: Keine Nazibilder, keine Namensnennungen, keine Adressen, keine Verunglimpfungen. Einige haben natürlich schon heftig gelästert und verkündet, ihre Südkurier-Abos zu kündigen, aber es war wirklich absolut im Rahmen.

    Gestern morgen gucke ich dann nochmal rein, so gegen 10 Uhr – und da war alles weg. Ohne jegliche Vorwarnung zum Beispiel über eine Mail an mich. Eine Adresse hatte ich ja angegeben. Die hätten mich also anschreiben können um zu sagen: He, lösch mal das und jenes bitte aus dem und dem Grund. Aber nix da: Zack, Blog weg.

    Ich habe dann in der Online-Redaktion nachgefragt, was los ist. Die Antwort war, ich hätte keine ordentliche Postadresse angegeben und in Angesicht bevorstehender rechtlicher Auseinandersetzungen sähe man sich eben leider gewzungen, den Blog zu löschen. Die Mail war freundlich – ich denke, wenn man mir nicht wohl gesonnen gewesen wäre, wäre sie sicher anders ausgefallen.

    Nur: Der Blog ist trotzdem eben weg. Ohne dass das was schlimmes drin stand. Zum Glück habe ich abends noch ein PDF davon gezogen, bzw. liegen mir die Kommentare und IPs, die danach noch reinkamen, alle vor – und da sieht man wirklich: Alles absolut pc.

    Zur gleichen Zeit müssen die auch den Arschgeiger-Blog trotz der Galgenfrist bis zum 21.4. gelöscht haben – das war ja auch ohne Vorwarnung.

    Es ist nicht schlimm um meinen Blog, der war sicher nur Quatsch. Ich kann auch verstehen, wenn der „Hausherr“ irgendwann keine Lust mehr hat auf Theater mit ein paar Bloggern und ich kann es auch nachvollziehen, wenn die seemozer auf die Anzeigenkampagne vom AG stinkig waren, auch wenn´s Satire war und die Jungs hätten drüber stehen müssen.

    Aber von der Art und Weise finde ich das doch ziemlich krass. Das ist Zensur, egal, wie man das hindreht.

    Im Stilllen hoffe ich, dass die Blogs vielleicht in ein paar Tagen wieder freigeschaltet werden. Und dass Südkurier Online dazu vielleicht im Blog Stellung bezieht.

    Das PDF schicke ich Dir mal gleich noch per Mail.

    Mit basisdemokratischen Grüssen

    1 Vorsitzender der RDA-Initiative

    ::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::
    Erkennungszeichen: GRÜNE NELKE

  21. MH (also der Echte) hat in den letzten Tagen ja im Südblog auch wieder mitgemischt – im Blog https://rettetdenag.suedblog.de und bei
    https://perlentaucherin.suedblog.de/p247.html.de als „Moderator“.

    Das sollte natürlich so klingen, als sei er vom Admin-Team, um die User ein wenig zu erschrecken. Und genauso tickt der auch: Sobald er mit normalen Argumenten nicht weiterkommt, fangen die Psychospielchen an.

    Interessant finde ich auch: „MOZ“ soll ja die Abkürzung für „Monatszeitung“ sein. Sie hatten ja Anfangs mal vor, auch eine Printausgabe zu lancieren, so nach einem Jahr etwa. Daraus ist aber nie was geworden, weil die Einnahmen fehlen. Und Einnahmen fehlen halt, wenn zu wenig Kunden werben. Und Kunden werben eben nicht , wenn es keine Leser hat….

  22. bin da durch deinen artikel auf ein paar interessante seiten aus der nachbarschaft gestossen, die ich noch gar nicht kannte (spinnennetz, seemoz, …)

    seemoz finde ich aber irgendwie langweilig, vielleicht, weil ich nicht direkt aus jener gegend bin.

    inhaltlich: es ist immer wieder amüsant, dass gerade jene, die sehr direkt und mit bissigen bemerkungen ihre beiträge verfassen, die kommentarfunktion ausschalten.

  23. Wunderbar formuliert, genau so läufts bei seemotz. Erst die große Klappe gegen andere und wenn etwas über sie steht, dann ist es einen Schweinerei. Danke!

  24. Guter Bericht, hab mich totgelacht als ich mit vorstellte, wenn die Macher von Seemoz den Bericht lesen. Verwunderlich, noch keine Kommentare hier von denen und keine Drohungen. Pass auf den MHoderator auf! :-)))))))

  25. @1. Vorsitzende: Dann wird es ja Zeit das linke Deckmäntelchen zu lüften! ;-)

    Witzig: Zensur ergibt Zensur, die wiederum zur Zensur wird. Dann kann sich Seemoz mit dem Südkurier zusammentun. Seemoz hat innerhalb eines Jahres immerhin 15 überprüfte Leserkommentare, wo ist meiner eigentlich geblieben? Der Zensur zum Opfer gefallen?

  26. Mein Blog zur Rettung des Arschgeiger-Blogs und gegen Blogzensur fiel gestern leider der Südkurier-Zensur zu Opfer.

    Vielen Dank für den schönen Artikel. Das komische ist ja: Im Südblog gibt es mindestens fünf ganz reale Personen, die alle ihre ganz persönlichen negativen Erfahrungen mit den seemozern gemacht haben, völlig unabhängig voneinander. Und diese sind nur zufällig dort aufeinander gestossen – es wird also sicher noch einige mehr geben, die das ähnlich erlebt haben.

  27. Christian: Die Aussage von Norman Paech (LINKE) ist echt der Hammer und Linken-Fraktionsvize Christiane Schneider sowieso. Erst die eine Tussi gegen Wikipedia wegen Nazisymbole, dann noch der RA der den IM Schubert verteidigt, die Kommunistentante mit der Stasiaussage. Mal sehen was noch kommt. Das Problem ist, die Linken sind nicht zu wählen, die SPD hat die letzten 30 Jahre die Bürger verarscht hat, wie der Populist Schröder, die CDU/CSU ist auch nicht viel besser, die FDP darüber kann ich nichts schreiben, weil es sonst eine Beleidigung wäre und die Grünen haben mittlerweile auch eine Fähnchenpolitik. Ach ja, es gibt ja noch die NPD, aber darüber muss man wirklich nicht sprechen.

    So ist der politische Zustand in Deutschland. und was soll man da noch wählen?

  28. da werden die schreiberlinge von SeeMoZ mal wieder auf die welt kommen nach diesem bericht. die leserbriefzensur ist mir auch schon unangenehm aufgefallen. gut so, geil beschriebn.

  29. @Sinabianca: Lustig werden sie es sicher nicht finden. Aber mir geht es gewaltig gegen den Strich, den Gutmenschen zu machen und üble Methoden anzuwenden um andere die eine andere Meinung haben, damit meine ich keine extremen Randgruppen, den Mund zu verbieten.
    Wenn sie diese Toleranz nicht aufbringen ist Hopfen und Malz verloren.

  30. Pass auf die schießen sicher zurück, die vertragen sowas nict besonders. Sie meinen sie wären wahnsinnig wichtig, gut geschrieben.

  31. Bravo, gut formuliert – das ist ein Volltreffer. Das Schlimme daran, du hast auch noch recht damit. Der Kommentar von Christian ist auch sehr treffend.

    Ich glaube nicht das die Seemozer bei dir einen Kommentar schreiben. Sie scheitern am IQ-Test. ;-)

  32. Ein verbaler Volltreffer – Glückwünsche! Mir geht es schon seit Jahren auf den Geist, dass einige der selbsterklärten „hyper-toleranten“ Linken keine andere Meinung neben der eigenen mehr zulassen und am liebsten alles zensieren möchten, was ihnen nicht nach dem Munde redet. Erst kürzlich hat mich ein Mitglied der SED-Nachfolgepartei lautstark gemaßregelt, weil ich es gewagt habe, vor dem Hintergrund der Menschenrechtslage in China und Tibet den Olympia-Kommerz zu kritisieren – „intolerant“ sei das angeblich, so „dürfe“ man nicht denken. Die Gedankenpolizei lässt grüßen!

    (Man beachte in diesem Zusammenhang auch den dümmlichen „Spass“-Artikel über Tibet auf der Startseite vom SeeMoz – Heckerhut für Herrn Dalai Lama. Schön, wenn man so tolerant ist, dass man über die Menschenrechte anderer noch Witze reißen kann. Aber wenn es nach einigen angeblichen „Linken“ geht, sind ja an den Problemen in Tibet eh die Tibeter schuld: https://www.trupoli.com/de/statements/7811)

    Auch meine Kritik an der Tatsache, dass hier viele ehemalige IMs und SED-Kader inzwischen wieder Schlüsselpositionen in Politik und Wirtschaft besetzen, hat mir seitens einiger Linker schon derartig hässliche und entwürdigende Beschimpfungen eingebracht, dass ich sie an dieser Stelle gar nicht wiedergeben könnte oder dürfte.

    Ich habe inzwischen endgültig die Schn**ze voll davon, von angeblichen „Linken“ ständig über Toleranz und Verständnis aufgeklärt zu werden und mich anschließend von genau den gleichen Leuten als „Nazi“ beschimpfen zu lassen, bloss weil ich dem CDU-Stadtverband angehöre. Hier geht es im Wahlkampf ja zum Glück noch sehr ordentlich und gesittet zu, in Hessen sind bei CDU-Veranstaltungen immerhin bereits die vermummten Steine- und Flaschenwerfer unterwegs gewesen….

    Die Denkmuster einiger Extrem-Linker sind doch inzwischen schon genauso verschroben wie die der Extrem-Rechten. Beide Gruppen neigen zu extremer Intoleranz und sind damit im Kern demokratiefeindlich – und wenn sie die Macht und die Möglichkeit dazu hätten, zweifle ich keine Sekunde daran, dass sowohl die eine als auch die andere Extremgruppe nicht vor der Einführung der Zensur und der Zerstörung der Meinungsfreiheit zurückschrecken würde – die einen im Namen des „Volkes“, die anderen eben im Namen der „Toleranz“….

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