Die selbsterfüllende Prophezeiung

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„Die selbsterfüllende Prophezeiung ist eine Vorhersage, die sich erfüllt, nur weil sie von einem sozialen Akteur geäußert und von anderen aufgenommen worden ist. Sie ist also eine besondere Ursache der Folgen, von denen sie spricht. Eine typische Anwendungsform ist zum Beispiel das als Vorhersage getarnte gezielte Gerücht.
Auch ohne diese besondere Ursache können die vorhergesagten Folgen eintreten, müssen es aber keinesfalls. Besonders können von Vielen geteilte Erwartungen eine eigene soziale Wirkungskraft entwickeln. …“

So steht es im Wikipedia. Ich kann mich daran erinnern, das ich letzten Sonntag sagte: „Das ich besondere Sorgfalt darauflege, besonders jetzt wo das Wasser 4 Grad hat, die Dolle in denen die Skulls („Ruder“) liegen, sehr genau kontrolliere ob sie auch fest angezogen sind. Mir war im Sommer vor 3 Jahren die Dolle aufgesprungen, da flog mir auch das Ruder aus der Hand, aber im warmen Wasser ist es egal.

Genau heute wurde mir das gesagte zum Verhängnis und ich muss sagen, das Wasser ist ziemlich frisch. Die Fischer fanden es zumindest sehr interessant, standen sogar im Boot auf um besser sehen zu können.

unten.jpgDenn wenn ein Skull nicht mehr in seiner Ruderdolle fixiert ist, kann man das Skiff nicht mehr stabilisieren, dann dreht sich das Boot schlagartig zur Seite – es kentert. Wenn ich nicht so überrascht gewesen wäre, hätte ich es noch mit dem rechten Skull eventuell stabilisieren können, aber das ist nur graue Theorie. Da ich mit den Schuhen fest mit dem Boot verbunden bin und jetzt Socken anhabe, komme ich nicht schnell genug aus den Schuhen bevor das Boot durchkentert (dadurch wäre man dann wieder schneller im Skiff – der Rettungssprung aus dem Skiff)). Das heisst, ich hänge im Wasser unter dem Skiff und bei 4 Grad wirkt das auf meinen Körper so, als hätte man 100 Tassen Kaffee intravenös verabreicht. Ach ja, und die Klettverschlüsse der Schuhe muss man auch noch lösen, weil ich sie auch richtig fest zugemacht hat. Heute war es auch schon schön warm, also auch dünner angezogen, das verstärkt den angenehmen schlagartigen Effekt des eiskalten Wasser. (Das Foto war vom letzten Sommer, heute hatte ich eine Mütze auf)

Aber ich weiss sicher, das ich sie vorher kontrolliert habe. Naja, wohl nicht genug. Und was lerne ich daraus, vermutlich nix, bis zum nächsten Mal.

11 Antworten auf „Die selbsterfüllende Prophezeiung“

  1. @Peter: … scheint der erste Gedanke zu sein, das ich etwas angestellt habe. :-(

    Nein, war Kaffee trinken bei der WSP, kenne einen sehr netten Polizisten. Habe ich überhaupt schon mal auf dem See etwas angestellt? ich wüsste nichts.

    Hättest ja fragen können, ob ich gerettet wurde. ;-)

  2. habe dich heute auf der reichenau an land mit einem wasserschutzpolizisten gesehen. irgendetwas angestellt auf dem see?

  3. @IqRS: Man soll ja machen was einem Spass macht. Wacklig ist das Skiff ja nur am Anfang, ist wie Fahrrad lernen. Schaut einfach aus, ist aber einiges an Übung notwendig und Wasser und Luft war schon immer mein Ding. Tauchen, schwimmen, rudern und Drachenfliegen. Letzteres habe ich dann nach ein paar unglücklichen Landungen, wenn man es so noch nennen kann, aufgehört.

    Die breiten Boote kenne ich, aber den Namen weiss ich auch nicht. Virus? C-Einer?

    Ausserdem rudere ich nicht die ganze Zeit, sondern Fotografie und schaue mir die Natur an oder treffe paar Fischer die kenne und quatsche mit ihnen.

    Wie einem Rudern Spaß bringen kann, das verstehe ich aber noch heute nicht :-).

    Kann auch nicht verstehen, was auf dem Rennrad so toll ist, mein Ding ist es nicht und mein Hintern mag es überhaupt nicht. ;-)

  4. Hehe, das ist auch der Grund warum ich mich in kein Skiff mehr setze ;-) (Als ich das erste mal in einem saß: Es vergingen keine 5 Minuten, als ich immer mehr in Schräglage kam, mit einem Skull wollte ich gegen halten, nur ist dieses Unterwasser geraten und hat sich in den Grund des Sees gebohrt…Da war nichts mehr zu machen) bevorzuge ich doch die als „unkenterbar“ geltenden (wobei ich es auch nicht darauf ankommen lassen will) etwas breiteren Einer (der Name will mir gerade auf Biegen und Brechen nicht einfallen).
    Wie einem Rudern Spaß bringen kann, das verstehe ich aber noch heute nicht :-)

    Deutlich wohler fühle ich mich auf dem Rennrad als in einem wackeligem Skiff.

  5. Brrr muss kalt gewesen sein. Sehr bereichernd der Dialog mit iqrs. Scheinst in vielen Angelegenheiten flexibel zu sein. ;-)))

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