In den letzten 4 Wochen hatte ich ein paar interessante Gespräche mit Grundlagenforschern vom Max-Planck Institut über den Klimawandel. Einige meinten mein Artikel wäre unglücklich verfasst. Darum habe ich mich diesem Thema nochmals angenommen.
Ich habe im vorigen Artikel geschrieben, dass der Mensch keinen so grossen Einfluss auf das Klima hat, weil die jüngsten Berechnungen des Niels-Bohr-Instituts in Kopenhagen vermuten lassen, dass die abrupten Wärmeeinbrüche von sieben bis zehn Grad etwa alle 1470 Jahre zufällige Erscheinungen sind, chaotische Fluktuationen des Klimasystems selbst.
Aufschlussreich ist insbesondere die Passage, in der auf die Relationen des CO2-Ausstosses hingewiesen wird, und die Relation zur Wirkung des Wasserdampfes auf die Klimaerwärmung: „Da heute 6,7 Milliarden Menschen auf der Erde leben, beträgt ihr Anteil an der CO2-Emission im Jahr 2,45 Milliarden Tonnen.“ Wasserdampf als Klimagas übertrifft das CO2 um ein Vielfaches. Das IPCC selbst gesteht ein, dass eine Verdoppelung der CO2-Menge die Temperaturen gerade mal um 0,7 Grad Celsius erhöht. Mit den fossilen Energieträgern sollte der Mensch allerdings zumindest aufgrund ihrer Knappheit sorgsam umgehen und sich daher alternative Energieträger suchen.
Zum anderen weiss natürlich jeder, wenn ich eine 100 Liter Tonne habe, die mit 98 Liter gefüllt ist, dass es sehr wenig dazu braucht um sie überlaufen zu lassen. Beim Klima verhält es sich eventuell genauso, vielleicht ist der Mensch tatsächlich das Zünglein an der Waage. Davon abgesehen, wer kann tatsächlich behaupten, dass gerade jetzt das optimale Klima sei und sich nun langfristig ein negatives Klima entwickelt. Es gibt kein Grundrecht auf konstantes Klima!
Wir entlassen jährlich 25 Milliarden Tonnen Kohlendioxyd in die Atmosphäre – die Biosphäre mehr als 550 Milliarden Tonnen CO2, mit dem wichtigen Unterschied, hier gibt es eine Nullbilanz. Wenn wir in der kleinen Eiszeit das CO2 rausgeblasen hätten, würde dies sich nicht so gravierend auswirken wie in unserer heutigen Zeit.
Untersuchungen ergaben, dass in der Warmzeit nach 800 im Rheinland Feigen und Oliven wuchsen und in Grönland mildes Klima herrschte, bis ab 1300 eine neue Kaltzeit einsetzte. In deren Verlauf fror der Bodensee zu und es lag im Hochsommer mitunter Schnee in Mitteleuropa. Nach 1800 begann wieder eine neue Warmzeit. Nicht nur gegenwärtig sondern auch 1904 war es so heiss, dass die Elbe bei Dresden fast völlig ausgetrocknet wäre. Hysterie ist also nicht angebracht – auch wenn das den Medien bessere Auflagen und Quoten beschert.
Nun hat sich die Klimadebatte in Form einer Diskussion im Bildzeitungsstil entwickelt und die Politiker haben sich lautstark zu Wort gemeldet. Nun weiss man aus der Vergangenheit, dass je lauter das Politikergerede ist, desto weniger wird passieren. 1997 kam das Kyoto-Protokoll und bis jetzt wurde davon nichts umgesetzt, warum plötzlich jetzt? Weil der Klimawandel Kosten verursacht?
Zum anderen fehlt es an einer Korrekturinstanz, die Modellrechnungen systematisch in Frage stellt und gegenrechnet. Richard Linzen vom renommierten MIT zog sich vom IPCC zurück, an dessen Report 2001 er früher als Kritiker mitgearbeitet hatte, und bemerkt, es handele sich nicht um Wissenschaft, sondern um Politik. Bei der Präsentation des IPCC-Berichtes in Paris (2.02.07) hätten nicht Wissenschaftler, sondern Politiker das Sagen gehabt. „Und es war auch die Änderung eines mehr gesellschaftspolitischen als physikalischen Parameters, der zur Dramatisierung des 2007er Reports gegenüber dem vorherigen beitrug: Der Anstieg des Bruttosozialprodukts vor allem in den Entwicklungs- und Schwellenländern wurde einfach nach oben korrigiert, teilweise ins Absurde angehoben, sodass die Projektionen des Kohlendioxidausstoßes ebenfalls hinaufwanderten, und dementsprechend auch die Temperaturen und der Anstieg des Meeresspiegels.“
Das grösste Problem, dass wir in Zukunft zu bewältigen haben ist der Anstieg der Weltbevölkerung und der unserer Wirtschaft, die nach dem Prinzip des unbegrenzten Wachstums und des Profits aufgebaut ist. Eine sachliche Diskussion um eine Verbesserung des Natur- und Klimaschutzes jenseits von wirtschaftlichen Interessen wäre angebracht.
Erstaunt war ich doch, als im aktuellen Geo über den Klimawandel inhaltlich genauso berichtet wurde, wie von der Regenbogenpresse. Dort wurden die kritischen Wissenschaftler als bezahlte Meinungsmacher der Öl-, Kohle- und Autoindustrie dargestellt. Die IPCC ist über alles erhaben usw… man kennt ja mittlerweile die päpstliche Dialektik in der Klimadebatte. Es scheint, dass man mit objektiven Berichten und sachlicher Dokumentation keine Leser mehr gewinnt.
Wenn man sich auf das übliche Ritual unserer Gesellschaft und Politiker verlassen kann, werden diese nach einiger Zeit der Dauerkatrastrophenberieselung gegenüber dem Klimawandel abgestumpft sein. Dann wird es bleiben wie bisher – im fast jedem superteueren Edel-Geländewagen sitzt eine Frau, die gerade mit der CO2 Schleuder ihr Kind von der Schule abholt oder kurz mal zum Einkaufen fährt. Hinten am Auto der Aufkleber für einen besseren Klimaschutz. Na dann, prima Klima.
Nun ist der Artikel noch unglücklicher verfasst!
Vor allem was das Wasser sparen angeht, ist das eine ziemlich radikale Meinung. Dass die Rohrleitungen falsch geplant wurden und für einen zu hohen Wasserverbrauch angesetzt wurden, ist nicht etwa Gott gegeben. Es ist das Produkt der Konzerne und Lobbyisten. Sich auf die Seite zu stellen, weil man den anderen Standpunkt nicht versteht, ist unreflektiert. Wasser sparen geht jeden an… Auch die, die in Wasserreichen Gebieten leben. Es geht hier nicht darum, ob genug da ist, es geht darum, dass der VErbrauch von Wasser einen Energieverbrauch darstellt, der zum Klimawandel beiträgt.
der artikel ist evht gut, bin auf ihm bei ,einem schulreferatgestoßen … und dabei habe ich sch0n viel gelesen aber keine war so gut wieder dierser bzzw so umfangreich …. und mit gut belegt
in fünf jahren werden wir ja sehem was dann ist und wenn wes dann wieder kälter wird, was nun wer ist dann schuld??
@Christian: Statt sparen wäre sicher es besser das Brauchwasser (WC, Waschmaschine, Gartenbewässerung …) mit Regenwasser zu ersetzen.
Es gibt sicher auch regionale Unterschiede, was die Wasserversorgung angeht. Energiesparen ist sicher nicht schlecht, nur wenn alle sparen drehen die Konzerne die Preisschraube noch höher wie beim Wasser. Ein Dilemma in unserer profitorientierten Wirtschaft. Nur eines ist ganz sicher, die vielen kleinen werden es zum Schluss bezahlen.
Die Quelle ist vollkommen richtig. Nur finde ich ist die Erhöhung des Preises nicht für angemessen, außer sie nutzen es um das Leitungssystem umzubauen. Ich denke man sollte aufgrund solch eines Problems als Verbraucher nicht aufhören mit Wasser sparen. Denn vorallem beim Warmwasser kann man noch zusätzlich Energie sparen.
Trotzdem bin ich der Meinung, das dieses Problem nur zu lösen ist, wenn wir unser Wirtschaftssystem ändern. Denn das ist die Hauptursache beim Naturschutz.
Das liegt in der Natur der Dinge und vor allem an der Menschheit. Hier geht es um viel Geld, dadurch hat sich auch das Thema in zwei Lager gespalten. Dadurch wird es sich verzögern, bis alle begriffen haben (Wirtschaft), das man damit auch sehr viel Geld verdienen kann, natürlich auch der Staat. Und wer zahlt schlussendlich die Zeche?
Dann wird ja der Handel mit den Emissionszertifikaten richtig in Schwung kommen. ;-)
Von Hauruck Aktionen halte ich nicht so viel. Vorallem zeigen Studien auch, dass der Klimaschutz immer teuerer werden wird, umso später wir anfangen. Jetzt sind wir zwar auch schon sehr spät dran (https://globaleumweltpolitik.wordpress.com/2007/11/30/kurz-vor-bali-wie-weit-muss-klimaschutz-gehen/ ) können aber noch die Wende schaffen und 2°C Ziel erreichen.
Ich bin mal gespannt was die nächsten Jahren bringen!
Bei mir in der Nähe wurde übrigens vor kurzem ein neues Kohlekraftwerk genehmigt. Juhu +9 Mio. Tonnen CO2/Jahr für die nächsten 30 Jahre….
Da hast Du natürlich auch recht. Vernünftiger Umweltschutz kommt allen zugute. Das wäre auch auf dem Bodensee angebracht wegen den Motorbooten (ich rudere Skiff und bin da sowieso voreingenommen, aber wegen den Wellen).
Nochmals zurück zum CO2, dann ist das Problem auch extrem vielschichtig. Denn Energie, Freizeitverhalten und der Beruf ist da sehr stark eingebunden. Die vielen Pendler, der Freizeitgenuss mit viel Energieverbrauch und deren ökologischen Schäden, Kosten der Mobilität und eine sozial verantwortliche wirtschaftlich und politische Gesellschaft in Einklang zu bringen ist eher ein soziales als ein wirtschaftliches Problem. Das CO2 Problem wäre in einer sozial gerechten Gesellschaft schneller zu lösen als in unserer von profitorientierten Zwängen gesteuerte Wirtschaft.
Deshalb glaube ich eher, dass die Menschheit in einer Hauruck-Aktion etwas verändert und zwar genau zu dem Zeitpunkt, wo man nicht mehr wegsehen kann – respektive, wenn es definitiv zu spät ist. Zumindest sind Probleme, die der Mensch selbst in der Vergangenheit erzeugt hat, meist unglücklich geendet – historisch gesehen.
Und jetzt soll man die ganze Welt unter einen Hut bringen. Da bin ich sehr gespannt auf das Ergebnis, aber den Anfang machen mit einer gesunden Einstellung zur Natur, muss man selbst und nicht die anderen.
Danke fürs freischalten ;-)
Vielleicht habe ich mich misverständlich ausgedrückt: Die Debatte um die globale Erwärmung findet hauptsächlich in Zeitungen, nicht aber in wissenschaftlichen Fachzeitschriften statt. Die Wissenschaft ist sich eigentlich ziemlich einig, dass zumindet die Erwärmung seit 1950 (um etwa 0,6°C bis heute) zu Hauptteil anthropogen verursacht ist. Diese Einigkeit ist natürlich nicht von gestern auf heute gekommen, sondern in Jahrzehntelanger Forschung entstanden. Bis Anfang der 50er des letzten Jahrhunderts dachte man z.B., dass zusätzliches CO2 in der Atmosphäre kaum Wirkung habe, da schon eine Sättigung eingetreten sei. Gilbert Plass, einem kanadischen Physiker können wir verdanken, dass er zeigte, dass diese Annahme falsch ist. Aber noch heute findet man dieses Argument (Sättigung ist eingetreten, zusätzliches CO2 hat (fast) keine Wirkung, auf vielen Intenetseiten von Skeptikern).
Misstrauen ist immer gut ;-) , sollte aber nicht dazu führen, dass man vor lauter Misstrauen wichtige Problem nicht beachtet.
Das mit dem Wasser habe ich auch schon gehört. Soll in Ostdeutschland ein ziemlich großes Problem sein, da dort auch noch eine starke Abwanderung der Bevölkerungs stattfindet, was das noch verstärkt.
Nein, ich arbeite nicht auf dem Gebiet, sondern interessiere mich nur fürs Klima, allgemein Umweltthemen und die Energieversorgung ;-)
Hallo IqRS,
stimmte tatsächlich, dass der Spamfilter es gefressen hatte. Jetzt ist er aber drinnen! Gut erklärt Dein Bericht und die Links sind auch sehr interessant.
Da hat die Schweiz noch nicht soviel getan, ich glaube die Tendenz geht in Richtung Wasserkraft oder Atomkraft :-(
Ehrlich gesagt dachte ich, dass dies eines der wichtigsten Themen wären. Denn hätte der Mensch keine Auswirkung auf das Klima, gäbe es ja die Debatte der Klimaskeptiker nicht.
Ich gebe natürlich zu, dass ich generell misstrauisch gegenüber Aussagen stehe, bei denen wahnsinnig viel Geld verdient werden kann. Aber wenn der Mensch die Ursache ist, muss man natürlich auch etwas dagegen tun. Nur sollte man bei den Gegenmassnahmen auch die zukünftigen Konsequenzen berücksichtigen. Manchmal habe ich den Eindruck, das nur ein schwarz / weiss Denken vorherrscht, dazwischen gibt es aber noch eine Menge andere Lösungen.
Als Beispiel: Ich mache Lichtkunst und bin gegen die Lichtverschmutzung. Eigentlich passt das nicht besonders gut zusammen. Der Kompromiss ist der, ich arbeite indirekt und spärlich mit dem Licht (LED oder CCFL) und mache keine Lichtkunst wo ich mit viel Lux oder Watt das Licht auf ein Gebäude projeziere usw.
Anderes Beispiel (vorausgesetzt meine Quelle ist richtig): Es heisst immer man soll Wasser sparen, wir leben aber in einem Land wo wir keine Probleme der Wasserversorgung haben, schliesslich ist hier nicht die Wüste Gobi. Nun sparen alle mit dem Wasser. Was passiert, die Rohrleitungsnetze gehen langsam kaputt, weil sie auf grössere Durchflussmengen ausgelegt sind und dadurch wird langfristig das Wasser teuer. Bescheuert eigentlich, oder.
Beschäftigst Du dich beruflich mit Klimaerwärmung?
Pro Tag atmet ein „normaler“ Mensch etwa 1 kg CO2 aus. Ergibt dann für alle Menschen etwa 2,2 Mrd. Tonnen CO2/Jahr. Deshalb dachte ich, dass Du die Atmung meinst.
Die anthropogenen CO2 Emissionen (Verbrennung fossiler Brennstofe, Landnutzung, die Atmung aber nicht ;-)) liegen heute (2006) bei übrigens ca. 35,6 Mrd. Tonnen.
Hmm, ist mein Post von gestern Abend vom Spamfilter aufgefressen worden? Waren „recht“ viele Links drin ;-)
Ja, das stimmt. Vorallem jetzt in der Zeit des Internets ist es zunehmend schwerer eine Quelle als seriös oder unseriös einzuteilen. Glücklicherweise gibt es aber Fachjournale wie Nature, Science, Journal of Climate, Geophysical Research Letters und viele weitere (mit Peer-Review), in denen Wissenschaftler ihre Ergebnisse publizieren.
Wenn man sich also einen Überblick über den Stand der Wissenschaft machen möchte, sollte man in diesen Magazinen lesen. Eine gute Referenz ist sicherlich auch der IPCC Report, indem die gegenwärtigen Erkentnisse über die globale Erwärmung zusammengetragen sind.
Diese Diskussion, ob der Klimawandel hauptsächlich anthropogen verursacht ist oder doch eher auf natürliche Ursachen zurückgeht, ist übrigens eine, die so in der Fachliteratur kaum stattfindet. Naomi Oreskes hat Abstracts aus Studie untersucht: Sie fand 928 Abstracts, die die Stichworte „global climate change“ enthielten, aber keiner der Artikel widersprach dem in den Berichten des IPCC dargestellten wissenschaftlichen Konsens. Dieser Konses wird auch von vielen wissenschaftlichen Organisationen gestützt (einige Beispiele: American Geophysical Union, American Physical Society, Deutsche Meteorologische Gesellschaft (hinter der Links befindet sich jeweils ein kurzes Statement)).
Dann stellt sich die Frage, ob wir es uns leisten können oder wollen noch 20 oder 50 Jahre zu warten. Oder ob uns die gegenwärtigen Erkentnisse ausreichen, um zu handeln.
Wir wissen, dass die Konzentration vieler Treibhausgase seit der Industrialisierung stark angestiegen ist. Vorindustriell lag die CO2-Konzentration beispielsweise bei 280 ppm, heute sind es über 380 ppm. Daraus lässt sich berechnen, wie stark der Treibhasueffektverstärkt wird. Die Treibhausgase haben bisher zu einer Verstärkung des Treibhauseffekts um +2,7Watt/qm geführt. Die Unsicherheit hierbei ist sehr gering. Größer ist die Unsicherheit bei der Frage, wie die Durchschittstemperatur der Erde auf diese Verstärkung des Treibhauseffekts reagiert. An dieser Frage wird nun seit über 50 Jahren intensiv geforscht. Als am wahrscheinlichsten gelten heute 0,75K/(Watt/qm) (bzw. 3°C bei Verdopplung der CO2-Konzentration). Dabei gibt es viele verschiedene Methoden, wie man darauf kommt. Wenn Du willst, kann ich einige Studien posten.
Diese 2,7Watt/qm führen also im Gleichgewicht zu einer Erwärmung um gut 2°C. Ziemlich viel, denkst Du dir vielleicht: Ja, es gibt ja auch noch Faktoren, die in die andere Richtung wirken, z.B. die Aerosole. Insgesamt ergibt sich ein Netto-Strahlungsanstieg von +1,6Watt/qm (wobei die Unsicherheit hier noch recht groß ist, etwa ±1Watt/qm). Die Sonne trug bisher übrigens nur mit 0,12 Watt/qm [0,06-0,30] bei und damit deutlich weniger als die Treibhausgase.
Aus den 1,6Watt/qm Netto-Strahlungsantrieb resultiert eine Erwärmung um 1,2°C. Davon sind bereits 0,8°C beobachtet und noch etwa 0,4°C committed (das hatte ich ja weiter oben schonmal geschrieben).
Uff, ist das wieder viel geworden.
Zum Abschluss noch zwei Studien zur Verstärkung des Treibhauseffekts:
Radiative forcing – measured at Earth’s surface – corroborate the increasing greenhouse effect
Increases in greenhouse forcing inferred from the outgoing longwave radiation spectra of the Earth in 1970 and 1997
So, zu den Folgen ein anderes Mal.
PS: Hat die Schweiz bei der Windenergienutzung eigentlich schon etwas zugelegt? Ich kenne dort nur eine einzige Anlage (auf dem Grenchenberg) und dich hat sich nichtmal gedreht als ich das letzte Mal dort war ;-)
Grüße
IqRs
Die Problematik bei den Quellen ist die, man kann sie nicht verifizieren welcher Wahrheitsgehalt dahinter steckt. Argumente gibt es bekanntlich jede Menge, aber welche sind die richtigen?
Deine Argumente hören sich auch sehr sachlich an. Vermutlich wissen wir tatsächlich erst in 20 bis 50 Jahren, was wirklich die Ursache der Klimaerwärmung ist. Die Gretchenfrage ist ja die, welchen Einfluss der Mensch auf die Klimaerwärmung hat.
Die Klimaerwärmung tangiert mich eigentlich nur am Rande, viel interessanter ist, wie der Mensch damit umgeht. Das dieses Thema eher polarisierend wirkt, ist ja erstmal ziemlich normal.
Vielleicht sollte man in der Klimaerwärmung auch die positiven Eigenschaften hervorheben. Im besten Falle kommt das unserer Bevölkerungsexplosion zugute, weniger Menschen, weniger Probleme für die Natur. Irgendwann gibt es guten Rotwein aus Grönland … ;-)
Damit will ich sagen, das der Mensch von fast allen Problemen die Ursache ist. Manchmal geht es gut aus und meistens schlecht. Vielleicht wegen der Klimaerwärmung erstmal ziemlich schlecht, aber es könnte danach eine riesige Chance für die Menschheit sein.
Das andere ist eine finanzielle Geschichte, ich würde sogar behaupten, wenn für jeden einzelnen die Grundbedürfnisse ausreichend abgedeckt sind, dann sind auch mehr Menschen bereit etwas für ihr Umfeld und Umwelt zu tun. Wenn man aber jeden Tag seine Existenzsicherung betreiben muss, dann bleibt auch kaum Zeit über andere Probleme nachzudenken und auch zu handeln.
Das steht hier ja nicht in dem Bericht das es ausgeatmet wird, sondern „Da heute 6,7 Milliarden Menschen auf der Erde leben, beträgt ihr Anteil an der CO2-Emission im Jahr 2,45 Milliarden Tonnen“. Oder interpretiere ich das falsch? :-(
Die Grafik gefällt mir wirklich gut! Der Artikel nicht so ;-)
Ein paar Kommentare:
* Diese Dansgaard-Oeschger Events gab es tatsächlich im letzten Glazial (dazu eine Studie). Im aktuellen Interglazial hatten wir aber keine Dansgaard-Oeschger Events.
* Der Mensch atmet kein zusätzliches CO2 aus :-)
* Wasserdampf ist ein Feedback aber kein Forcing: Also wir Menschen können die Wasserdampfkonzentration nicht beeinflussen, der Wasserdampf der CO2 aus den Kühltürmen der Kernkraftwerke kommt, ist unbedeutend. Dagegen wirkt Wasserdampf verstärkend: Erhöhen wir beispielsweise die CO2 Konzentration der Atmosphäre, kann diese mehr Wasserdampf aufnehmen, wodurch die Erwärmung verstärkt wird.
* Auf eine Verdopplung der CO2 Konzentration erfolgt im Gleichgewicht – also nach langer Zeit – eine Erwärmung um 2-4,5°C, so kann es im IPCC Bericht nachgelesen werden (Chapter 9).
* Wir haben uns an das aktuelle Klima mehr oder weniger angepasst. Ein schneller Klimawechsel (und beispielsweise 5°C/100 Jahre ist rasant) kann daher eine Bedrohung für viele Menschen darstellen; natürlich könnten aber auch einige profitieren.
* Die Emissionsszenarien wurden, soweit ich weiß, überhaupt nicht verändert. Vor einigen Jahren hatte das IPCC mal diesen Bericht veröffentlicht :https://www.grida.no/climate/ipcc/emission/
Hola Michael,
ein sehr informativer und guter Bericht. Lob auch für Deinen Beitrag über die Pisa-Studie!! trifft voll meine Meinung. NRW hat aber noch einen Vertrag bis 2010 mit dem Studienverein;-))
LG Lucki
@Seefee:
Vielleicht solltest Du dich mal darüber informieren warum die Eisbären schwimmen. Die machen das freiwillig um von einem Jagdgebiet zum anderen zu kommen.
„Was hast du gegen die Frau die zum Einkaufen fährt?“
Nichts – lies nochmal den Bericht! ;-)
Natürlich macht der Mensch die ganze Erde kaputt! Die Klimaforscher schreiben das es noch viiel viel wärmer wird. Besonders dort wo es kalt ist. Die Eisbären müssen schon schwimmen weil das Eis weg ist.
Was hast du gegen die Frau die zum Einkaufen fährt?
Die kritischen Betrachtungen gegen gängige Meinungen und eigene Gedanken dazu sind interessant.
… wenn es schön angenehm warm wird, warum nicht ein wenig wärmer?
Also Leute – unbedingt den Beitrag anhören am 10.12.07 um 8:30 Uhr !
Danke für den Hinweis!
Ein Radiotipp in diesem Zusammenhang für den 10.12., 8.30 Uhr, in SWR2 (www.swr2.de): „Der Streit um den Klimawandel“. Umweltredakteur Werner Eckert analysiert die Szene der “Klimaskeptiker”, zeigt, dass es dort ganz unterschiedliche Ansätze gibt. Lobbyismus spielt oft eine Rolle, Geltungssucht, aber eben auch kritisches wissenschaftliches Denken und konsequentes, kritisches Fragen. Je lauter und bestimmter die Kritiker am geltenden Modell auftreten, desto weniger gewichtig sind ihre Argumente. Die Stillen und eher Leisen aber könnten die Forschung wirklich voranbringen.
Montag, 10. Dezember, 8.30 Uhr
In 50 Jahren wissen wir es, ob der Mensch seine Finger im Spiel hat!
@Merit:
.. alles selber gestaltet.
Interessanter Bericht! Woher hast Du die Grafik?