Die Dampfschiffe auf dem Vierwaldstättersee dürfen vorderhand nicht auf Gasfeuerung umgerüstet werden. Das Bundesamt für Verkehr (BAV) hat ein entsprechendes Gesuch der Schifffahrtsgesellschaft Vierwaldstättersee (SGV) abgelehnt.
rel. Ein Dampfschiff auf dem Vierwaldstättersee verbraucht an einem einzigen Tag 2000 Liter Öl. Um ihre Schiffe umweltverträglicher zu betreiben, plante die Schifffahrtsgesellschaft Vierwaldstättersee, die Feuerung von Öl auf Gas umzustellen. Ein entsprechendes Projekt ist zusammen mit der Hochschule für Technik Luzern ausgearbeitet worden, um ein erstes Schiff, die Unterwalden von 1902, im Rahmen einer Gesamtsanierung umzurüsten. Das Bundesamt für Verkehr (BAV) hat das Projekt nun gestoppt. … weiter (Quelle: NZZ)
Das kann schon passieren, wenn die Schiffsbauverordnung von 1994 den Flammpunkt über 55 Grad Celsius vorschreibt. Nun ist es aber so, dass die Entwicklung von umweltverträglichen Techniken gute Fortschritte erzielt haben, ebenfalls die Sicherheitsrelevanten Einrichtungen auf einem Schiff bezüglich der Explosionsgefahr. Mittlerweile gibt es Tanksysteme die diesen Anspruch auf Sicherheit mehr als erfüllen, deshalb ein wenig unverständlich warum die BAV das Anliegen der SGV abschmettert. Kernkraft ist auch nicht ohne Risiko und trotzdem werden zukünftig neue Kernkraftwerke gebaut mit dem Argument der Klimaneutralität und Ressourcensicherheit.
Vernünftiger Umweltschutz ist keine einfache Sache, auch nicht in der Schweiz.
So funktioniert es wenn man etwas erreichen will!
Die Denkfabrik der Schweizer Wirtschaft – Avenir Suisse – bescheinigt der Kernenergie optimale Voraussetzungen für eine zukünftige Schweizer Stromversorgung. Nicht nur in Punkto Klimaschutz und Versorgungssicherheit schneidet der heutige Schweizer Mix aus Wasserkraft und Kernenergie am besten ab – auch die ökonomischen Aspekte sprechen eindeutig dafür, weiterhin auf Kernenergie zu setzen. Mit Kernenergie sind tiefe volkswirtschaftliche Kosten am besten gewährleistet. Wegen des sich intensivierenden europäischen Stromhandels seien ausreichend inländische Stromproduktionskapazitäten entscheidend für die Zukunft.
Avenir Suisse ist eine Denkfabrik von Schweizer Grossfirmen. Die Organisation wurde 1999 von 14 Firmen gegründet. Diese Stifterfirmen waren ABB, Credit Suisse Group, Groupement des Banquiers Privés Genevois, Jacobs Holding, Kuoni Holding, McKinsey Switzerland, Nestlé, Novartis, Hoffmann-La Roche, Sulzer AG, Swiss Re, UBS, Zurich Financial Services.
Hier gilt der Grundsatz: „Vertraue keiner Statistik, die du nicht selber gefälscht hast“ (Winston Churchill) oder die objektivsten Studien sind die von Firmen, die daran etwas verdienen können. ;-)