In meinem Blog mit dem Titel „Exzessiv und die Wut die entsteht wenn man nicht malen kann“ schrieb ich von einem Künstlerkollegen, der auf seine Bilder onaniert. Zu diesem Blog bekam ich einige Mails bezüglich des Künstlers, schade das sie nicht unter den Kommentaren verfasst worden sind.
Die Fragen die auftauchten waren sehr interessant, deshalb hier meine und seine Antworten dazu:
- Nach Rücksprache mit dem Künstler – er will nicht seinen Namen preisgeben (kann ich verstehen).
- Ich habe es nur von ihm erfahren, kann aber dessen Wahrheitsgehalt nicht verifizieren. Da ich ihn aber schon lange kenne, glaube ich das es der Wahrheit entspricht.
- Die Bilder die er macht sind keine pornografischen Werke, sondern abstrakte Malerei die eher der informellen Malerei zuzuordnen sind.
- Er ist auch nicht verklemmt, denn er versucht jede Frau anzumachen.
- Es gibt ihm ein Gefühl der Macht, diese Bilder zu verkaufen, da der Käufer nichts davon weiss – aber nur bei Frauen.
- Ja, manchmal uriniert er auch auf seine Kunstwerke. Er begündet dies mit einen normalen Malprozess seiner Person. Vielleicht kommt die andere Steigerung auch noch, man weiss ja nie.
- Ja, er ist soweit geistig gesund und verhält sich einigermassen normal – ausser er hat zuviel getrunken – dann erzählt er am liebsten wie seine Bilder entstehen.
- Er ist nicht aggressiv – ausser er lässt sich von einem anderen Mann provozieren, dann kommt aber eher eine Verbalattacke übler Worte.
- Sein Alter ist 34 Jahre.
- Ja, er hat ein ziemliches Machogehabe und er meint, dass er der genialste Künstler aller Zeiten ist. (Das gibt es bei anderen Künstlern natürlich auch)
- Nein, er hat keine feste Beziehung (Lässt das einen neuen Aspekt erwachsen? Ich glaube nicht wenn er eine feste Freundin hätte, das er sich anders verhalten würde).
- Nein, er kann von seiner Kunst nicht leben, will es aber sehr wohl.
- Er hat Jeff Koons (ist er eigentlich ein Maler?) als Vorbild – damit kärt sich schon viel auf. Vor allem die Bilder mit Ilona Staller.
Ich hoffe alle Fragen der Mails beantwortet zu haben.
Festzustellen ist, das ich nichts vergleichbares bei Frauen gefunden habe. Diesen Gestus in der Kunst scheint eher die Männerwelt zu haben, ausser Künstlerinnen die sich Operationen unterziehen um sich selbst als Kunstwerk zu präsentieren. Wie die französische Künstlerin Orlan die ihr Gesicht mehrfach umoperieren hatte lassen oder die amerikanische Künstlerin Vanessa Tiegs die Bilder mit Menstruationsblut malte (scheint aber das es da noch mehr Künstlerinnen gibt).
Da sind wir wieder bei dem Thema: „Es gibt nichts was es nicht gibt“, folglich fehlt nur noch der „Mord im Namen der Kunst“ und der kommt ganz sicher.
Brrrr – was für ein Thema.
@sarah: Vergiss nicht das Menstruationsblut. Normale Frau? ;-)
Dazu muss man kein Künstler sein!
Also ein ganz normaler Mann!