Rudern und das Leben

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Das Rudern und die interessanten Aspekte. Beim Rudern sieht man in die Vergangenheit – auf die zurückgelegte Strecke. Die Zukunft kann ich nicht sehen, sie ist hinter mir. Aber ich kann mir eine Richtung und ein Ziel vorgeben, zum Beispiel ein Seezeichen – ist nicht der Weg das Ziel? Die Strecke kann ich auf verschiedene Weise bewältigen. Wenn ich sehr schnell rudere wird das Boot durch meine eigene Bewegung sehr unruhig, ja manchmal fast unkontrolliert, dafür bin ich aber sehr schnell. Der Körper ist zu träge um jede Bewegung wahrnehmen zu können – das Gleichgewicht bringt die Routine.
Ich kann auch sehr ausgeglichen rudern – dann ist alles harmonischer, aber eine gewisse Grundspannung brauche ich um das Boot ins Gleichgewicht zu bringen. Das wäre der Wille im Leben und ich nehme jede unruhe des Gleichgewichtes wahr und kann darauf reagieren.
Dann kommen noch die äusserlichen Unruheherde, die Motorbootfahrer oder die Natur wenn der Wind auffrischt und es Wellen gibt. Motorbootwellen kann man wenn sie nicht zu gross sind ignorieren, falls sie nicht parallel zum Boot verlaufen. Einen Sturm kann man schon schlechter abwarten wenn es dunkel wird. Nebel ist auf dem Wasser nicht ungefährlich, da man die Orientierung sehr schnell verliert.
   
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Magnetischer Anziehungspunkt scheint das Seezeichen 6 zu sein. Besonders gut sieht man wie schnell das Wasser sinkt und daher ragt der Unterbau des Seezeichen immer mehr über die Wasseroberfläche. Oder sollte man lieber sagen „Am Seezeichen 6 sieht man die drastische Senkung des Wasserstandes des Bodensee infolge der Klimaerwärmung. In nächster Zeit sagen Klimaforscher einen 10 Meter tieferen Wasserstand voraus, mit tragischen Folgen für den Wassersport“.

Nur bei Nebel ist es schwer zu finden mitten im Wasser und noch schwieriger ist es Mannenbach wieder zu treffen.

2 Antworten auf „Rudern und das Leben“

  1. Hallo Michael,

    ist ja unglaublich, was Du so alles in die Welt hinauswirfst…

    Deine Liebe zum 6er-Pfahl in Ehren, aber das Anbringen der österreichischen Flagge dort könnte nicht nur Dir Ärger einbringen, sondern allen, die hinten durchfahren und speziell denen, die hier Richtung Österreich nach links abbiegen und sich dann statt in Bregenz beim Herunterpurzeln des Rheinfalls wiederfinden …

    Liebe Grüsse vom Gemüse

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