Bevor es vergessen wird, vor 4 Monaten:
Japanische Walfänger haben ein Schiff der Tierschutzorganisation Sea Shepherd in der Antarktis gerammt und schwer beschädigt. Die Aktivisten hatten die Fischer zuvor mit Stinkbomben (damit ist man seitens der Japaner ein Terrorist ?!?) beworfen. Seit Jahren kämpfen sie gegen den Walfang – jetzt sprechen sie von einem „Walkrieg“.
Sydney – Ein japanisches Walfangschiff hat ein Boot der Tierschutzorganisation Sea Shepherd gerammt. Dem 24 Meter langen Schnellboot „Ady Gil“ sei in den eisigen Wassern der Antarktis in der Nähe der Commonwealth-Bucht der Bug abgerissen worden, so dass Wasser eingedrungen sei, teilte die Sea Shepherd Conservation Society mit. Nach der Kollision mit dem japanischen Walfänger drohte das Schnellboot zu sinken, die sechs Aktivisten an Bord wurden gerettet.
Sea Shepherd warf der Besatzung des Walfangschiffs „Shonan Maru 2“ vor, die „Ady Gil“ absichtlich gerammt zu haben. Das Sea Shepherd-Boot habe sich zum Zeitpunkt des Zwischenfalls nicht bewegt, sagte der Erste Maat des Hauptschiffs der Tierschützer, Locky Maclean. „Als sie bemerkten, dass die ‚Shonan Maru 2‘ direkt auf sie zuhielt, versuchten sie, zurückzusteuern, um den Bug wegzubewegen, aber das war zu spät. Die ‚Shonan Maru 2‘ korrigierte ihren Kurs und pflügte direkt über das vordere Ende des Boots.“
Der Zwischenfall war der schwerste der vergangenen Jahre, in denen es immer wieder zu Konfrontationen zwischen japanischen Walfängern und Tierschutzaktivisten gekommen ist. Der japanische Walfang in der Antarktis findet offiziell zu wissenschaftlichen Zwecken statt. Naturschützer und mehrere Mitgliedstaaten der Internationalen Walfangkommission (IWC) werfen Japan aber vor, dies nur zum Vorwand für den kommerziellen Walfang zu nehmen. Walfleisch gilt in Japan als Delikatesse.
Deshalb: Spenden für ein Kriegsschiff und versenken der japanischen Walfangflotte! (Das nennt man dann höheres Berufsrisiko für Walfänger)
Japaner nehmen Walfanggegner fest
12.März 2010: Der Prostest gegen Japans Walfang geht vor Gericht weiter: Die japanische Küstenwache hat in Tokio den Umweltschützer Pete Bethune festgenommen. Der „Sea Shepherd“-Aktivist war auf ein Schiff der Walfangflotte geklettert. Im könnten bis zu drei Jahre Haft drohen.
Auch Australien hatte kürzlich Japan gewarnt, man werde vor den Internationalen Gerichtshof ziehen, wenn Japan den Walfang im Südpolarmeer nicht freiwillig aufgibt. Die japanische Walfangflotte tötet jedes Jahr hunderte der Meeressäuger zu „wissenschaftlichen Zwecken“, wie es offiziell heißt. Das ist die Ausnahme, die das Moratorium der Internationalen Walfangkommission von 1986 zulässt. Tierschützer und Regierungen stehen jedoch auf dem Standpunkt, dass die Jagd allein wirtschaftliche Gründe hat.