Der ewigwährende Untergang

Was kommt demnächst?

Nun haben wir den Klimawandel – falsch – die Klimakatastrophe, hört sich auch besser an und die Angst davor lässt sich besser verkaufen. Die Bevölkerung hat kurz mal das Licht ausgeschaltet und jetzt? Normalerweise müsste ja demnächst wieder die Vogelgrippe oder eine andere Form von Grippe wieder Schlagzeilen machen. Angst vor der Pandemie, Angst vor der Explosion eines Supervulkans (dann gibt es eben eine Eiszeit) oder Angst vor dem Meteoriten und Kometen, der irgendwann bei uns auf der Erde einschlägt.

Die Überfischung der Ozeane, die Knappheit der natürlichen Ressourcen, Umweltschäden usw. – das sind zwar auch Katastrophen, aber die wirkliche grosse Katastrophe ist nunmal der Mensch mit seiner Profitgier. Aber das scheint keinen zu kümmern bis es 5 nach 12 ist und dann kommt das ganze Gejammer und der übliche blinde Aktionismus. Man kennt es ja.

Katastrophenszenarien liebt der Mensch und das schon seit Jahrtausenden. Darüber gibt es viele, eigentlich witzige Geschichten zu lesen. Angst vor den Marsmenschen – vor mehr als 60 Jahren löste die Rundfunkversion vom fiktiven „Krieg der Sterne“ in den USA eine Massenpanik aus.

Deshalb ist es eher interessant, wie sich die Massen von Medien und Untergangsgeschichten beeinflussen lassen.

Der apokalyptische Bevölkerungsdiskurs im 20. Jahrhundert

Der Historiker Thomas Etzemüller arbeitet in seinem aufschlussreichen Buch „Ein ewigwährender Untergang“ die Grundstruktur der Bevölkerungsdebatte heraus, um ein neues Denken über die Bevölkerung möglich zu machen.

Das Buch bietet einen hervorragenden Einstieg ins Denken über Bevölkerungen und seine Beschränktheiten. Link