Google, Serverfarmen und Stromverbrauch und CO2-Emissionen

server.jpgIm Jahre 2010 verbrauchte Google exakt 2.259.998 MWh an Strom und generierte dabei 1,46 Millionen Tonnen Kohlendioxid. Rechnet man diese Zahlen durch alle Personen, die Google-Dienste im vergangenen Jahr nutzten, entstanden pro User im Jahr 2010 also 1,46 Kilogramm Kohlendioxid.

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Bekanntermassen sind grosse Serverfarmen reine Energiefresser, nicht nur, dass sie klimatisiert werden, auch die Herstellung kostet Energie.
Energieverbrauch von Serverfarmen:

  • Yahoo und Google setzen stärker als andere Firmen auf erneuerbare Energien.
  • Facebook bezieht zu über 50% Kohlestrom.
  • Apples neues Datenzentrum wird fast 100 Megawatt Strom benötigen (Das entspricht laut Greenpeace 80.000 US-Haushalten oder 250.000 EU-Haushalten -> man beachte den Faktor 3 zwischen US und EU).
  • Momentan erzeugen die Server etwa 2% des weltweiten CO2-Ausstoßes, das entspricht dem der Flugindustrie.
  • Die Basisstationen und Netze der Mobilfunkbetreiber verbrauchen zusammen mit den Serverfarmen des Internets weltweit rund 240 Milliarden Kilowattstunden pro Jahr. Hinzu kommen die fast 500 Millionen Hosts, die die Rechenknoten in den Serverfarmen ergänzen. Addiert man den Verbrauch für die Infrastruktur der Mobilfunknetze, des Festnetzes und des Internets, „erscheint ein Anteil von drei Prozent an der weltweit konsumierten Elektroenergie noch als konservative Schätzung“.
Zurzeit verdoppelt sich der Energiebedarf für Serverfarmen und Telekommunikation nämlich alle vier bis fünf Jahre. Den informationstechnischen Standard von Nordamerika, Westeuropa und Japan auf die ganze Welt zu übertragen, würde bereits heute 40 Prozent der weltweiten Kraftwerksleistung verschlingen. In kaum zehn Jahren würden sämtliche jetzt laufenden Kraftwerke nicht mehr ausreichen.
„Für jeden in Computer-Hardware investierten Dollar sind weitere rund 50 Cent für den Stromverbrauch aufzubringen“, stellt eine Studie des Marktforschers IDC fest: „26 Milliarden Dollar kosteten 2005 Strom und Kühlung der weltweit vorhandenen Server – mehr als das Doppelte als zehn Jahre zuvor“. Neue Großrechenzentren siedeln sich daher heute dort an, wo Strom und Kühlwasser billig sind.

Die grosse Frage ist das Thema mit erneuerbaren Energien – dieser Trend kostet schliesslich auch – oftmals auf Kosten der Natur. Und die berühmte Klimaerwärmung wird genauso verlaufen wie das berühmte Waldsterben.