Monsanto – der Brokkoli bleibt patentiert

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Mein Liebling, die Sche***firma Monsanto. Die Kritiker sogenannter Biopatente sind empört: Weil das Europäische Patentamt eine öffentliche Anhörung im Streitfall der Saatgut-Giganten Monsanto und Syngenta absagte, bleibt das Patent auf angeblich besonders gesunden Brokkoli bestehen.

Das “Brokkoli-Patent”

EP1069819 – hinter diesem Titel verbirgt sich das Patent auf das Verfahren zur Herstellung von Brassica oleracea (Brokkoli). Dabei geht es um spezielle, natürlich vorkommende Varianten des Gemüses, die besonders viele Glucosinolate enthalten. Diese so genannten Senföle sind angeblich besonders wirksam gegen Krebs. Das Patent EP1069819 erstreckt sich auf die Züchtungsmethoden, den Brokkoli-Samen, die Kreuzungsprodukte und alle essbaren Teile der Pflanze. Es handelt sich dabei ausschließlich um konventionelles Saatgut. Kritiker von Biopatenten monieren seit Jahren grundsätzlich die Patentierung von Nutzpflanzen wie Brokkoli oder Tomaten. Tiere und Pflanzen könnten nicht erfunden und somit auch nicht patentiert werden, so ihr zentrales Argument. “Das Patent bleibt nun erst mal bestehen, vor allem das Patent auf die Pflanze selber, auf das Saatgut und die Produkte”, kommentiert Georg Janßen, Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft Bäuerliche Landwirtschaft (AbL), die Absage. Bauern drohe damit weltweit die Abhängigkeit von Saatgutkonzernen und deren Preisen. Die weitere Zucht mit dem speziellen Brokkoli ist durch das Patent verboten. “Das EPA handelt in den letzten Jahren praktisch als Steigbügelhalter der großen Konzerne – und nicht als unabhängige Kammer”, so Janßen. Weil die Behörde die Patentierbarkeit von Pflanzen und Tieren nicht grundsätzlich widerrufen hat, befürchten Gegner eine Welle weiterer Anträge.  Weiterlesen und Quelle: heute.de

Alter Artikel: Monsanto, mit Gift und Genen ARD-Mediathek: Patente und Profite

Monsanto, mit Gift und Genen

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Wie die Japaner mit der wissenschaftlichen Begründung des Walfanges, so operiert auch der Monopolist von Saatgut im Bereich von Lügen und Täuschung. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Volksseele überkocht. Hier schliesst sich auch wieder der Kreis Monsanto und Biosprit, wo man auch schon wieder beim leidigen Thema der Klimaerwärmung ist.

Der Dokumentarfilm erkundet das Reich des US-amerikanischen Konzerns „Monsanto Chemical Works“, dem weltweiten Marktführer für Biotechnologie. Dem Engagement auf diesem Gebiet verdankt „Monsanto“ auch, dass es zum umstrittensten Unternehmen des modernen Industriezeitalters wurde, stellte es doch das im Vietnamkrieg zu trauriger Berühmtheit gelangte Herbizid „Agent Orange“ her. Heute sind 90 Prozent der angebauten gentechnisch veränderten Organismen „Monsanto“-Patente. Diesen Umstand halten viele für bedenklich.

Das 1901 in St. Louis im US-Staat Missouri gegründete Unternehmen „Monsanto Chemical Works“ war im 20. Jahrhundert weltweit eines der größten Chemieunternehmen, bevor es zum mächtigen Agrochemiekonzern wurde. In der Vergangenheit machte „Monsanto“ mehrfach von sich reden. Das Unternehmen produzierte das im Vietnamkrieg zu trauriger Berühmtheit gelangte Herbizid Agent Orange, das heute als chemischer Kampfstoff klassifiziert ist. Zur Produktpalette gehört ferner der umstrittene Süßstoff Aspartam, das Wachstumshormon rBST zur Steigerung der Milchleistung von Rindern sowie die in der Industrie häufig verwendete Substanz PCB, die in Deutschland unter dem Namen Clophen bekannt ist und seit Beginn der 80er Jahre als hochgiftig eingestuft wird.

Heute ist „Monsanto“ weltweiter Marktführer auf dem Gebiet der Biotechnologie. 90 Prozent der heute derzeit angebauten gentechnisch veränderten Organismen, unter anderem Soja, Raps, Mais und Baumwolle, sind „Monsanto“-Patente. Und über kurz oder lang scheint das Unternehmen die gesamte Nahrungsmittelkette zu kontrollieren. Überall auf der Welt gibt es mittlerweile transgene Organismen von „Monsanto“. Aber noch nie hat ein agro-industrielles Patent so sehr die Gemüter erhitzt. Der Dokumentarfilm fragt nach den Gründen für die Aufregung und erklärt, worum es bei gentechnisch veränderten Organismen überhaupt geht. Am Ende steht die Frage, ob „Monsanto“-Produkte Fluch oder Segen für die Menschheit sind.

Der Dokumentarfilm stützt sich auf bisher unveröffentlichte Dokumente und auf Stellungnahmen von Wissenschaftlern, Vertretern von Bürgerinitiativen, Geschädigten, Rechtsanwälten, Politikern sowie Vertretern der staatlichen Food and Drug Administration (FDA).

Die mit dem angesehenen Journalistenpreis „Albert Londres“ ausgezeichnete Regisseurin Marie-Monique Robin hat drei Jahre in Nord- und Südamerika sowie in Europa und Asien recherchiert. Sie hat mit Bauern in Indien, Mexiko und Paraguay gesprochen, um die Geschichte des heute vielleicht mächtigsten Samenherstellers der Welt zu rekonstruieren. Dabei zeichnete sich hinter dem von den Werbekampagnen bedienten Image des sauberen und umweltfreundlichen Konzerns eine gnadenlos nach Marktführerschaft strebende Unternehmenspolitik ab.

Dokumentarfilm, Frankreich 2007, ARTE F, Synchronfassung, Erstausstrahlung
Regie: Marie-Monique Robin (Interview mit der Regisseurin)

Heute in ARTE: DIENSTAG, 11. MÄRZ UM 21.00 UHR
Wiederholung: 13.03.2008 um 00:45 (Schaut euch den Film an, damit ihr über Monsanto die richtigen Informationen habt. Absolut sehenswert!)

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Und zum Schluss noch der Monopolist Monsanto. Für all diejenigen die wissen wollen, wo der Sitz der Firma ist und weitere Informationen über Monsanto benötigen. Koordinaten des Headquarters von Monsanto: Längengrad: 90.404914 West / Breitengrad: 38.669126 Nord und 139 Meter über N.N. für Lenkwaffen und Anschrift für genverseuchte Selbstmordattentäter: Monsanto, 800 N Lindbergh Blvd St Louis, MO 63141, United States (wo sonst). Mutierter Genmais von Monsanto – auch damit lässt sich Geld verdienen.

St. Louis zählt zu den unsichereren Städten der USA. Die Kriminalitätsrate ist mehr als 3¼ mal so hoch wie der US-Durchschnitt. 2004 ereigneten sich u.a. 113 Morde, 111 Vergewaltigungen, 2.623 Raubüberfälle, 6.300 Einbruchdiebstähle, 23.592 Diebstähle und 8.912 Autodiebstähle. Kein Wunder das es Monsanto dort gut gefällt, dort findet man die besten Mitarbeiter.