Neue Eiszeit oder doch Klimaerwärmung?
Da ich schon lange mich mich mehr diesem Thema gewidmet habe, die Finanz- und Wirtschaftskrise auch noch dazwischen kam, der Juni jetzt gerade auch noch kalt ist- nun diese Beitrag.
Was hat sich an meiner Meinung in den letzten 10 Monaten geändert? Im grossen und ganzen fast nichts, ich habe meine Meinung über Al Gore ein wenig revidiert und bin der Überzeugung treu geblieben, dass dieses Thema äusserst kritisch zu betrachten ist. Wie ich schon im letzten Artikel „Klimaschutz kontra Naturschutz“ geschrieben habe ist alles generell zweischneidig.
Was gibt es neues:
Die globale Temperatur wird sich in den nächsten ein- bis eineinhalb Jahrzehnten nicht erhöhen, sondern im Durchschnitt eher gleich bleiben oder – in Nordamerika, dem Nordatlantik und Europa – leicht abkühlen. Der Forscher, der dies vorhersagt, ist nicht als „Klimaskeptiker“ oder gar „Klimaleugner“ bekannt.
Den Hintergrund für ihre neue Sicht der Dinge stellen Latif, Professor am Kieler Leibniz-Institut für Meereswissenschaften und dem Hamburger Max-Planck-Institut für Meereswissenschaften, sowie seine Kollegen jetzt in der Zeitschrift „Nature“ dar: Die Schwankungen des Golfstroms, der zurzeit tendenziell schwächelt, sowie das Wechselspiel von kalten und warmen Meeresströmungen an der südamerikanischen Pazifik-Küste (El Niño und La Nina).
in meteorologischer Hinsicht steht seit Januar die IPCC-These von einer immer deutlicheren Beschleunigung der Erderwärmung nicht mehr so unumstritten da wie noch im vergangenen Herbst. 2007 war, global gesehen, nur das siebtwärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen. Die Tatsache, dass alle sechs wärmeren Jahre im Zeitraum seit 1998 liegen, zeigt einerseits, dass wir in einer warmen Zeit leben – andererseits aber auch, dass es zurzeit nicht noch wärmer wird.
Die Sonne und die These der Abkühlung
Auch die Sonne könnte in den kommenden Dekaden womöglich wieder mal stärker ins Spiel kommen. Zurzeit wird in der Forschung die Frage heiß diskutiert, ob der nun anstehende Sonnenzyklus Nummer 24 (seit Beginn der Aufzeichnung) überhaupt stattfinden wird. Der Übergang von einem zum nächsten Zyklus kündigt sich nicht nur durch einen vorübergehenden Rückgang und sogar ein Ausbleiben von Sonnenflecken an, sondern auch durch eine Umkehrung der magnetischen Polarität.
Als die Sonnenaktivität jedoch in den vergangenen Monaten nach einer Pause wieder „ansprang“, tauchte zunächst nur ein Fleck mit der Polarität des alten Zyklus auf und anschließend ein kleinerer mit der neuen, der „richtigen“ Polarität – der jedoch schnell wieder verschwand. Solarforscher aus den USA sehen in dieser Konstellation schon Parallelen zum Beginn der Kleinen Eiszeit im ausgehenden Mittelalter, als so ein Phänomen – nach den Rekonstruktionen der Wissenschaftler – zum letzten Mal vorkam. Sie fragen sich nun: Stehen wir vor einen neuen Abkühlung?
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Die Klimaerwärmung wird Deutschland stärker verändern als bisher angenommen: So warnt der Deutsche Wetterdienst in einer neuen Prognose unter anderem vor langen Dürren im Sommer und Hochwasser im Winter. Etliche Branchen wie der Tourismus in Skigebieten sind langfristig sogar existenziell bedroht.
Bis 2050 soll die jährliche Durchschnittstemperatur im Vergleich zur Klimaperiode von 1971 bis 2000 voraussichtlich zwischen 0,5 und 2,0 Grad Celsius zunehmen. Bis 2100 müsse mit einer Erwärmung von bis zu vier Grad gerechnet werden. In den vergangenen 100 Jahren war das Jahresmittel weltweit um 0,7, in Deutschland um 0,9 Grad gestiegen.
ie Klimaerwärmung wird laut der Auswertung von vier regionalen Klimamodellen zum Teil extreme Folgen haben. So soll die Zahl der Sommertage (ab 25 Grad) und heißen Tage (ab 30 Grad) den Berechnungen zufolge bundesweit signifikant zunehmen. In Teilen Süddeutschlands sei bis 2100 gar eine Verdoppelung auf über 80 Sommertage und über 60 heiße Tage möglich.
Dann gibt es noch …
Bleifreies Benzin beschleunigt Klimaerwärmung
Die Einführung von bleifreiem Benzin hat möglicherweise die Klimaerwärmung beschleunigt.
Denn die Schwermetallpartikel aus den Autoabgasen regten die Eiskristalle in der Atmosphäre zur Wolkenbildung an und sorgten so für eine Schutzschicht gegen langwellige Sonnenstrahlung, wie eine in der Fachzeitschrift „Nature Geoscience“ veröffentlichte Studie deutscher und schweizerischer Wissenschaftler ergeben hat.
Nun stellt sich natürlich die Frage, wird es nun wärmer oder kälter?