Das Wasserglas und die Seele

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Eigentlich müsste der Titel „Das Wasser im Wasserglas und das subjektive empfinden der Seele““ lauten. Konsequenterweise nach dem „Nichts“, „Dualität“, „Bewusstsein“ und dem letzten Beitrag über das Gewicht der Seele, will ich dieses Thema „Seele“ genauer beleuchten. Was ist die Seele?

Das Wasserglas und dessen Inhalt – das Element „Wasser“
  
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Wasser (H2O) ist eine chemische Verbindung aus den Elementen Sauerstoff (O) und Wasserstoff (H). Wasser besteht aus Molekülen. Die Wassermoleküle wechselwirken miteinander über Wasserstoffbrückenbindungen und besitzen dadurch ausgeprägte zwischenmolekulare Anziehungskräfte. Es hat bei +4 °C die höchste Dichte, eine sehr geringe Wärmeleitfähigkeit, die höchste Wärmekapazität aller Flüssigkeiten, die grösste Oberflächenspannung aller Flüssigkeiten, die grösste Verdampfungsenthalpie aller Flüssigkeiten und ist vermutlich der Entstehungsort des Lebens und eines seiner Bedingungen.

In Molekülen halten sich die verbundenen Atome über gemeinsame Elektronenpaare zusammen. Atome bestehen aus einem elektrisch positiv geladenen Atomkern und einer Atomhülle aus negativ geladenen Elektronen.

Atome sind im Normalzustand elektrisch neutral; die Anzahl von Protonen und Elektronen ist dann jeweils gleich. Der Atomkern besteht aus Protonen und Neutronen, die zusammen auch Nukleonen genannt werden.

Das Proton besteht aus zwei Up-Quarks und einem Down-Quark und das Neutron hat den Spin 1/2 und ist damit ein Fermion. Außerdem gehört es zu den Baryonen.
Neutronen bestehen ihrerseits aus zwei d-Quarks und einem u-Quark.

Und die Quarks sind das bisherige Endergebnis des Versuchs, die Grundbausteine der Materie zu finden. Hier beginnt das „Nichts“ der Wissenschaft.

Aber wir wissen nicht wie das Wasser schmeckt. Dazu brauchen wir Geschmacksnerven, ein Gehirn, Sinne und eventuell Bewusstsein.
Die Zunge unterscheidet Geschmacksqualitäten süss, sauer, bitter, salzig und umami (wohlschmeckend). Diese sind relativ gleichmäßig über die Zunge verteilt, lediglich Bittergeschmack hat eine Häufung am Zungenhintergrund und Sauergeschmack an den Zungenrändern.

Der Geschmack und die sinnliche Wahrnehmung?
  
Unter dem Geschmackssinn (auch Gustatorik, Schmecken oder gustatorische Wahrnehmung) versteht man die chemischen Sinnesreize, durch die ein grosser Teil des Sinneseindrucks Geschmack vermittelt wird. Wahrnehmung bezeichnet im Allgemeinen den Vorgang der bewussten Aufnahme von Informationen eines Lebewesens über seine Sinne.

Und da jeder Mensch diese Reize anders verarbeitet bekommen wir auch viele „Realitäten über das Wasser“. Denn als Menschen können wir nie die Realität an sich, sondern nur unsere subjektive Wahrnehmung der Realität kennen, jeder Mensch konstruiert seine eigene Wirklichkeit. So schmeckt jedem das Wasser anders. Es schmeckt auch unterschiedlich wenn es warm oder kalt, abgestanden oder frisch, mit oder ohne Kohlensäure versetzt ist und so weiter.

So gesehen macht jeder Mensch eine individuelle Erfahrung mit dem Wasser. Auf die Welt übertragen – es werden sich sicher Gruppen bilden mit gleichen Geschmacksinterpretationen. Aber die Erfahrung macht nur der Einzelne.
   
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Die Frage – was hat das alles mit der Seele zu tun?

Der Begriff Seele wird abhängig vom Kontext in verschiedenen Bedeutungen verwendet. Und darum hat auch der Begriff Seele mit Subjektivität zu tun.
Mein subjektiver Begriff von Seele ist, das was ich wirklich bin – ein Teil der Schöpfung und der andere Teil ist ist meine konditionierte Prägung von aussen und die Kombination von beiden (äusserst vereinfacht dargestellt – tatsächlich ist es sehr komplexer). Das basiert wiederum auf einem „Glauben“ oder Glaubenssysteme. Glaube an sich selbst, glaube an das Schöpfungssystem usw. und hier verhält es sich so wie mit dem Wasser im Wasserglas.
Im Ergebnis kann die Erfahrung was die Seele ist, nur individuell sein und jede Institution die die Seele und die Erfahrung für sich beansprucht, wie die Kirchen, Religionen und selbsternannte Gurus – vermitteln nur das Wissen über das Wasser. Sie können unmöglich die Erfahrung vermitteln, im Gegenteil sie wird in ein Korsett von Regelwerken gesteckt.

Jeder der seine Erfahrung damit machen will muss selbst das Wasser trinken. Er muss es selbst erfahren, alles andere ist nur das Wissen darüber.

Deswegen kann man die Seele nicht als etwas definieren was allgemein gültig ist und schon gar nicht darüber schreiben. Sie ist sie eine individuelle Erfahrung jedes einzelnen.

Noch etwas zur Verwirrung oder um Begriffe zu definieren.

Im Zusammenhang mit Bewusstsein kann man grob zwischen zwei Bedeutungskomponenten des Begriffs „Geist“ unterscheiden: Mit Psyche verknüpft bezeichnet „Geist“ die mentale Dimension von Menschen und anderen Lebewesen. In diesem Sinne umfasst der Begriff alle mentalen Fähigkeiten und Eigenschaften wie Gefühle, Denken, Wahrnehmung, Problemlösen und Lernen. Mit Begriffen wie Seele oder Transzendenz verknüpft, bezeichnet (reiner) „Geist“ eine spirituelle Dimension im meist gemeinten religiösen Sinn. Die Frage nach der „Natur“ des Geistes ist somit ein zentrales Thema der Metaphysik.

Und die Methaphysik behandelt die zentralen Probleme der theoretischen Philosophie in universal angelegten Systementwürfen: die Fundamente (Voraussetzungen, Ursachen oder „ersten Gründe“) und allgemeinsten Strukturen (Gesetzlichkeiten, Prinzipien) sowie den Sinn und Zweck der gesamten Wirklichkeit bzw. allen Seins.

* Gesetzlich verpflichteter Warnhinweis:
Das Wasserglas hat Beispielcharakter und soll nicht als Anleitung zur Selbsterfahrung verstanden werden. Ein Speed-Dating mit der Seele wird noch nicht angeboten. Davon abgesehen gibt es in Baden den Ausdruck „Seele“ für ein langes Brötchen. Eine Kümmelseele oder eine Salzseele mit warmen Fleischkäse und eine Gurke belegt – das ist auch eine gute Erfahrung.

Die Unsterblichkeit der Seele und dessen Gewicht

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Das erinnert mich an meine Jugendzeit. Ein Freund erzählte mir damals, es hatte einen Versuch gegeben in dem ein Mensch in einer Stahlkugel, die an einer Waage aufgehängt war, gestorben ist. Die Kugel hatte ein geschlossenes System, also wurde auch das Luftgewicht mit einbezogen.

Nach dessen Tod war die Kugel 2 Gramm leichter, was daraus folgt das die Seele 2 Gramm wiegt (vielleicht waren es auch die 21 Gramm). Das ist mir seit dem im Kopf geblieben, weil mich das beeindruckt hat.

Tatsächlich gab es den Versuch den der amerikanische Arzt Duncan MacDougall aus Massachusetts im Jahr 1907 durchführte. MacDougall war davon überzeugt, dass die menschliche Seele eine materielle Substanz hat, die folglich im Augenblick des Todes den Körper gen Himmel, Hölle oder Fegefeuer verlässt. Um das zu beweisen, stellte er ein Bett auf vier Waagen, suchte sich sechs Patienten, die an einer schweren Krankheit im Endstadium litten, und mass dann das Gewicht vor und nach dem Ableben der Probanden. Bei einem der Sterbenden stellte er tatsächlich einen Gewichtsverlust von einer Dreiviertelunze im Moment des Todes fest – und das sind ziemlich genau 21 Gramm.

Doch die Ergebnisse variierten von Patient zu Patient, und die Messgenauigkeit war viel zu schlecht. Trotzdem hielt der Arzt an seinen Ideen fest.

Also kein Versuch mit einer Stahlkugel und vor allem, warum sollte die Seele stofflich sein und etwas wiegen? Und wenn würde die Seele als Energieform sich vermutlich im Yokto-Bereich bewegen (1024 oder ein Quadrillionstel).

Mannenbach-Trailer

Hatte noch ein wenig Material für einen Art „Mannenbach-Trailer“. Nichts besonderes – ich wollte ihn hier einstellen, aber dann fiel mir brennend ein, dass ich eine kommerzielle Musik verwende.
Und die Verwertungsgesellschaften verstehen damit keinen Spass (Abmahnwelle). Deshalb liegt er für meine Freunde in einem Passwortgeschützen Bereich. Das Passwort könnt ihr bei mir anfordern. Die Mailadresse findet Ihr bei „Über mich“. Den Film könnt ihr sehen unter: Mannenbach Trailer

Du willst das Login und Passwort mit einem Rätsel lösen? Ok!

Der gesuchte Anfangsbuchstabe ist der sechste Buchstabe des lateinischen Alphabets und ein Konsonant.

Das Wort kommt in dem Text vor:
Der Film über Mannenbach ist eher ein Musik-Video, kein experimenteller Kurzfilm, die sind über die www.prax.ch zu sehen.

Wie komme ich rein?
Ausser in Fremdwörtern und Namen ist das Login und Passwort die einzige Ausnahme in der Sicherheitspolitik, die zweifach benutzt werden und generell klein geschrieben wird.

Anderes Rätsel um die Buchstaben zu finden:

Griechisches Digamma und Proto-semitischer Arm oder Hand in zwei Varianten. Ein Proto-semitischer Ochsenknittel trift auf ein Phönizisches Memm.

Das System – Teil 2

Ein paar Stunden nach dem ich den Blog geschrieben habe geisterte das Schwarze Loch noch ein wenig in meinem Kopf herum.
Dabei fiel mir auf, das es im Universum mehrere von diesen Schwarzen Löchern gibt, unter anderem auch supermassereiche Schwarze Löcher. Und diese war gegenüber dem Schweizer Schwarzen Loch (ein Stellares), das ich eher belustigend empfand, sehr gefährlich. Denn es gibt so supermassereiche, die auch kleinere Schwarze Löcher verschlucken können. Dieses gefährliche supermassereiche Schwarze Loch befindet sich ausserhalb der Schweizer Galaxie, nämlich in der EU, genauer in Deutschland. Und dieses supermassereiche Schwarze Loch hat auch schon einen Namen – das deutsche Finanzamt.

Dazu meint die Wissenschaft
Wird in einer Gesellschaft ein kleiner Teil davon zu einem Schwarzen Loch, kann im weiteren Verlauf der Entwicklung sehr viel Masse vom leichteren Partner auf das entstandene Schwarze Loch abfließen. Die meisten Schwarzen Löcher schaffen es jedoch nicht, mehr als notwendiges Finanz-Material aus der Umgebung einzufangen. Welche Bedingungen für die mögliche Entstehung supermassereiche Schwarzer Löcher notwendig sind, ist unklar. In Deutschland hat es zumindest funktioniert.

Am besten gefällt mir an den schwarzen Löchern das No-Hair-Theorem und Informationsverlustparadoxon. Manche Physikern nehmen an, dass Schwarze Löcher einen Verlust an Information erzwingen, da die bei der Auflösung entstehende Hawking-Strahlung keine Informationen mehr über die beliebig komplizierte Entstehungsgeschichte des Schwarzen Lochs enthält. Dem kann ich nur zustimmen!

Wer Lust hat kann die Lebensdauer des Schwarzen Loch berechnen, hier die Formel:
 
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Vorsicht, diese Formel gilt nicht für supermassereiche Schwarzer Löcher. Die Formel kann mit dem Unendlichkeitszeichen ersetzt werden.
 
Zum anderen gibt es auch Schwarze Mini-Löcher, aber die kennt jeder der eine Geldbörse besitzt und genau hier fällt mir wieder die UBS ein.

Das System und die UBS
Nochmals zum System der UBS, in dem unten beschriebenen Fall ist es ja so, dass das UBS-System mir mehr Freiheiten eingeräumt hat als zulässig. Von einem auf den anderen Monat „besinnt“ sich das System und stellt den zulässigen Zustand her. Ich konnte deswegen nicht überweisen.
Da das System dem Gesetz der Informatik gehorcht und der UBS Rechner vermutlich keine ausserirdische künstliche Intelligenz ist, gehe ich davon aus, das im UBS-System ein Zufallsgenerator einprogrammiert ist. Der kickte mich letzten Monat raus – sozusagen in die „engen Rahmenbedingungen“. So wie bei einem Lottozufallsgenerator. Laut Aussage der UBS wurde ja nichts verändert am System, nur das System selbst hat sich verändert. Klar das bei denen keiner Bescheid weiss.

Das System

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Das Behördensystem  
In letzter Zeit wurde ich des öfteren mit einem System konfrontiert das eine gewisse Selbständigkeit hat und autark von Menschen ist. Heute bekam ich von einer Behörde im Thurgau die Information, dass das System einen Fehler gemacht hat. Das System hat also eigenmächtig einen Vorgang gestartet, der sich im Nachhinein als Fehler erwiesen hat. Da die gleichen Unterlagen nochmals angefordert wurden, fragte ich nach, ob es ich mit dem alten Formular nochmals geht. „Nein, denn das System kann das nicht bzw. das System will das nicht“. Aha.

Das UBS System
Bei der UBS war es vor ein paar Wochen ähnlich. Auf die Frage warum gewisse Beträge nicht überwiesen worden sind, hiess es „Das hat das System ausgelöst“ und auf die Frage warum es dann letztes Mal funktioniert hat, war die Auskunft: „Jetzt macht es das System richtig“. Da war ich doch ziemlich Baff. Ich hakte nach und stellte die unglaubliche Frage: wer bestimmt denn über das System? „Der diese Vorgaben macht“ – ich gab es im ersten Moment auf weiter zu fragen. Doch irgendwie machte es mich stutzig. Es hatte ja vorher auch funktioniert und nun plötzlich nicht.
Deshalb hakte ich an der Stelle nochmals nach, doch die Antworten des Mitarbeiters der UBS wurden immer kryptischer und mit dem klaren Verweis „Das System ist der Alleinschuldige“.

Das System in der Schweiz
Die EDV scheint in der Schweiz doch ein gewisses Eigenleben zu führen. Vielleicht liegt es an dem kleinen Land, viel EDV auf kleinen Raum. Da erinnern wir uns doch was es bedeutet, wenn eine grosse Masse auf kleinen Raum verdichtet wird – es kollabiert zu einem schwarzes Loch. Dies scheint auch beim System in der Schweiz der Fall zu sein. Und bekanntermassen hat ein schwarzes Loch gewisse Eigenheiten und Eigenschaften. Schwarze Löcher kennt schliesslich mittlerweile jeder. Geläufigste Beschreibung: „Ein dunkles Gebilde im Weltraum, das sowohl Licht als auch feste Gegenstände anzieht und nicht mehr fortlässt.“

Das UBS System kann noch mehr
Die UBS zeigte mir dann, das auch ausserhalb des EDV-Systems ein schwarzes Loch entstehen kann. Aktien auf SMI-Index. Eine wirklich gute Empfehlung, beim Höchstkurs einkaufen und danach kann man das schwarze Loch betrachten. Oder liegt es daran das dieses System wiederum an einem anderen System hängt. Man kennt es ja von den schwarzen Löchern im Weltraum, die saugen auch ganze Planeten rein. Die Antwort liegt bei der Enstehungsgeschichte der Sterne: Sterne bilden sich aus Gaswolken, die durch bestimmte Vorraussetzungen mehrere Sterne und/oder Planeten bilden. Das Gas der Wolken besteht hauptsächlich aus Wasserstoff, der – wenn die nötige Masse erreicht wurde – als neuer Stern munter anfängt, zu fusionieren. Das ist nicht weiter tragisch, bis im Zentrum nichts mehr zum Fusionieren da ist.
Da hoffe ich das wenigstens für die Aktien noch etwas zum fusionieren da ist.

Fazit
Zumindest habe ich etwas gelernt – wenn etwas daneben geht – es war das System und das kollabierte zu einem schwarzen Loch das unaufhörlich wächst. Jetzt wissen wir es.

Ein Flugzeug steht auf einem 3000 Meter langen Laufband

Ein Flugzeug steht auf einem 3000 Meter langen Laufband, so groß und breit wie eine Startbahn.

Eine Geschwindigkeits-Steuerung setzt das Laufband automatisch in Bewegung, sobald die Räder des Flugzeugs anfangen zu drehen. Und zwar mit der gleichen Geschwindigkeit, nur in die entgegengesetzte Richtung.

Das Flugzeug versucht zu starten. Was passiert? Wird es abheben?

Da raucht einem der Kopf. Ich finde es ist sehr interessant herauszufinden was passiert dann wirklich.
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Meine Meinung dazu:

Erstmal muss die Masse des Flugzeuges überwunden werden, erst dann spielen die Räder keine Rolle mehr. Da aber da die Masse nur mit der Windgeschwindigkeit (Anströmgeschwindigkeit des Flügels) überwunden werden kann, bleibt das Flugzeug theoretisch auf der Stelle stehen.
Wenn der Gegenwind auf dem Laufband sagen wir 4o0 km/h ausmacht, könnte das Flugzeug abheben (400 km/h ist die minimale Abhebegeschwindigkeit). Auf einer normalen Rollbahn bei 400 km/h Rückenwind müsste das Flugzeug mindestens 800 km/h über Grund erreichen um starten zu können.

Soweit die Theorie. Da ich selber geflogen bin, aber nur Delta würde ich behaupten  – es startet. Man stelle sich ein Flugzeug auf Kufen vor, es steht im Schnee – hebt auch ab. Oder ein Wasserflugzeug auf einem Fluss, es ist absolut egal ob es Flussabwärts startet – wichtig ist, dass es gegen den Wind startet. Das Flugzeug wird ja wegen der Propeller oder Düsenturbinen angetrieben und nicht wie ein Auto über die Räder.

Wenn der Schub explosionsartig kommt wie bei einer Rakete, dann startet das Flugzeug auf jeden Fall, da das Laufband sowieso keine Wirkung hat.

Oder
„Wenn das Laufband unendlich schnell wird, wächt seine Masse laut der Relativitätstheorie ebenfalls ins unendliche und Laufband und Flugzeug kollabieren in ein schwarzes Loch“.

Praktische Auflösung: Der Kommentar vom 06. Juli 2008

Die fehlgeleiteten Blogbesucher

Als ich über meinen Künstlerkollegen berichtete „Onanieren auf die Kunst“ schnellte die Besucherzahl des Blogs extrem in die Höhe. Warum war auch klar, denn beim Auswerten der Statistik waren die Suchbegriffe eindeutig. Zum Beispiel wie: onanieren, onanieren wie, onanieren auf bild, onanieren bildvorlage, … das kann man beliebig fortsetzen.

Oder bei einer Firmenseite eines Windkraftanlagenherstellers, dessen Seite ich gemacht hatte, war der höchste Zugriff auf das Wort „Permaneterregt“. Eigentlich war damit nur der Generator gemeint, aber 70% der Zugriffe liefen auf dieses Wort hinaus. Damit lässt sich mal wieder beweisen welche Suchbegriffe im Internet am häufigsten vorkommen.

Vermutlich waren viele enttäuscht oder sie bekamen durch den Bericht eine neue Anregung – vielleicht sich als Künstler zu betätigen? Im schlimmsten Falle löse ich jetzt eine neue Kunstform aus. Oder vielleicht fliesst das in eine Maltherapie ein für Sexualstraftäter. Verarbeiten nicht Maltherapeuten mit den Patienten innere Prozesse mit Malerei?

Und der Titel „Meine scharfen Bilder“ zieht auch die Besucher magnetisch an.

Das Quadrat und das Gleichgewicht im Leben

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Manchmal ist das Leben wie auf einem Surfbrett im See. Wenn alles ruhig ist (ich und das Wasser) ist es kein Problem das Brett und sich selbst in eine stabile Position zu bringen. Wenn äussere Einflüsse dazu kommen, wie ein Motorboot das Wellen erzeugt, schaut es schon ganz anders aus. Fatal sind Wellen und ein eigener instabiler Zustand auf dem Brett – dann liegt man im Wasser. Das bringt zumindest bei diesem Beispiel eine Abkühlung und einen neue Chance auf Stabilität – eben – wie im richtigen Leben.

Diesen Text habe ich auf der www.prax.ch im April veröffentlicht und passt hervorragend zum Thema „Nichts“ und habe es nochmals überarbeitet und ein wenig entwirrt – so hoffe ich. Manches geschriebene bleibt sicher offen und erklärungsbedürftig und zeigt nur einen Ausschnitt – sonst müsste ich ein umfassendes Buch schreiben und ich glaube es würde nie fertig werden.

Kurzeinführung:
Anfang Januar malte ich ein Bild – das was ich gleich beschreibe – und das war der Ausgangspunkt zu den Gedanken. Dieses Bild besitze ich heute noch, vorher waren es zwei – aber eines habe ich schon übermalt. Also los: Wir sehen eine monochrome Farbfläche, was heisst Farbfläche – ein abgetöntes Weiss und ein Quadrat aus schwarzen Linien. Ziemlich einfach, oder? Das soll Kunst sein (dieses Thema werde ich an anderer Stelle abhandeln, sonst würde dieses Thema zu komplex werden)?

Nein und Ja – es ist vielmehr eine philosophische Betrachtungsweise und eine persönliche subjektive Weltsicht. Das Elementare wird reduziert und visualisiert. Es geht um einen Ausgangspunkt – die Dualität.

Betrachten wir es erst einmal aus naturwissenschaftlicher Sicht. Wir können aus dem binären System sehr komplexe Zusammenhänge erstellen, zugrunde liegt aber nur eins und null. Binär (lat. bini=je zwei und bina=binae=paarweise) heißt aus zwei Grundeinheiten bestehend und wird unter anderem in folgenden Zusammenhängen verwendet:

1. Das Binärsystem ist ein polyadisches Stellenwertsystem.
Damit gehört es zu einer Gruppe von Systemen, denen gemeinsam ist, dass Zahlen, die mit ihnen beschrieben werden, aus einer Aneinanderreihung von Symbolen bestehen.Die Art der Symbole variiert je nach System; im Binärsystem, auch Dualsystem genannt, sind jedoch pro Stelle in einer Zahl genau zwei Symbole möglich: Die 0 und die 1.

2. Chaotische Systeme sind nichtlineare dynamische Systeme.
Beispiele sind der Schmetterlingseffekt beim Wetter, Turbulenzen, Wirtschaftskreisläufe oder auch neuronale Netze und damit letztlich auch menschliches Verhalten. Das Chaos hat einen sehr komplexen Aufbau mit viel Information und lässt sich aber nicht kurz beschreiben. Beides hat aber die gleiche Wertigkeit, alles andere ist eine Bewertung. Chaos ist auch eine Beschreibung einer unstrukturierten Komplexität.

Es geht nicht darum eine Aussage zu treffen, welches von beiden Systemen das bessere ist, denn sie gehören zusammen. Wichtig ist – was kann ich davon ableiten und einbringen in die Welt in der ich lebe. Denn auch ein einfaches binäres System kann so Komplex sein, dass es wie Chaos erscheint. Erst wenn ich es erfasst habe (eine Struktur wird erkennbar), wird es zu einem System mit Bezugskoordinaten.

Chaos und Ordnung – ist ein temporäres Erscheinungsbild.
Es ist die Frage des Wissens, des Erkennens, die Zeit und der Ort.
Diese Erkenntnis würde dann zu dem Schluss führen: Ich kann und werde die Grösse der Welt niemals erkennen, wenn ich nicht diese Grösse bin. Im Alltagsleben: Die Erkenntnis über komplexe Situationen in meinem Leben sind nur erkennbar, wenn ich meine eigene Komplexität erkenne. Die Grösse des Problems muss mit der „Grösse“ der Person übereinstimmen, die das Problem lösen will.
Das setzt voraus: das ich weiss wer ich bin, woher ich komme und wo ich mich gerade befinde. Die besten Bezugskoordinaten sind: das eigene Leben, das Leben der anderen, die Welt wie sie ist und warum sie so ist. Und weiter: Bewertung gehört zu einer menschlichen wichtigen Eigenschaft. Aber wenn die Bewertung nicht als solche erkannt wird, wird sie zur absoluten Realität die nicht veränderbar erscheint. Weil diese Realität unabänderlich erscheint und keinen Kontext ausserhalb der eigenen Wahrnehmung existiert, ist man überzeugt, das diese Realität eben diese eine einzige Realität ist. Ausserhalb dieses Musters, erkennt man sehr wohl das die Realität eine komplexe Verknüpfung von konditionierten Verhaltensmuster ist. Bewertung ist nur eine der möglichen Standortbestimmungen.

Daraus folgt:
Die Welt ist so wie sie ist, erstens – weil sie eine der unendlich vielen Möglichkeiten beinhaltet und zweitens, weil wir uns von historisch gewachsenen Erkenntnissen nicht herumbewegen bzw. herausbewegen wollen. Die Vergangenheit ist eine Prägung – aber keine Realität. Sie ist eine Richtschnur für das „jetzt“, die man aber jederzeit verlassen kann – dazu braucht man Bewusstsein um mehr Raum für diese Wahrnehmung zu bekommen.

Beispiel 1:
Vor ein paar tausend Jahren wurde zum Sonnengott gebetet – die Sonne wärmt, macht Dürren. Heute wissen wir ziemlich genau wie die Sonne funktioniert – was hat sich geändert – die Sonne wärmt, macht Dürren … aber die Sonne ist immer noch die gleiche Sonne wie vor ein paar tausend Jahren. Es hat sich nur die Betrachtungsweise und das Wissen weiterentwickelt. In der Zukunft können wiederum neue Erkenntnisse dazu kommen – elementar ist nur – die Sonne bleibt als Sonne definitiv gleich. (Deshalb macht ein misserabler Winter nicht gleich den Startschuss für die Klimakatstrophe)

Beispiel 2:
Wir können nichts vernichten, sondern nur umwandeln bzw. wenn wir etwas nicht wissen, ist es zwar in dem Moment nicht existent – aber das heisst nicht, dass es nicht da wäre.
Historische Erkenntnis: Damals war der Sonnengott ewig und heute wissen wir was passiert wenn die Sonne in ein paar Milliarden Jahren ihren Brennstoffvorrat aufgebraucht hat. Erkenntnis: „nichts ist ewig“. Was hat die Menschheit aus dieser Erkenntnis gemacht – sehr wenig. Im Gegenteil, wir versuchen immer wieder auf das neue – Ewigkeit zu manifestieren und zu zementieren. Wir sind flexibel in der Information, aber nicht in der Erkenntnis und Umsetzung der Erfahrung. Obwohl der Zeitgeist gerade die Flexibilität ist. Beispiel Wirtschaft (*1).

Die zusammengefassten Stichpunkte:

    – Die Welt ist ein duales System, das durch die Einfachheit zu einem unendlich komplexen System heranwächst, das ist mathematisches Weltbild.
    – Die Welt ist ein duales System in der die Schöpfung als Gesamteinheit gesehen wird, das wäre das spirituelle Weltbild. – Die Welt ist so wie wir sie sehen, je nach Ort, Zeit und Betrachtungsweise anders.
    – Die Realität unterliegt einem unflexiblen Bewertungs- und konditionierten Erfahrungssystem.
    – Das System beeinflusst oder kondoliert sich in seiner Komplexität selbst (Kollektives Anstossen)
    – Das System beinhaltet alle Möglichkeiten, auch die die jetzt nicht zu erkennen sind und – das System sind wir selbst.

Das würde heissen:
Das System ist offen (unendlich) und unmöglich in seiner ganzen Bandbreite zu erfahren. Denn die Grösse der Erfahrung und Wissen hängt mit der eigenen Grösse zusammen und das kann sich nur entwickeln – nichts entsteht ohne vorherige Entwicklung.
Der Mensch wie er die Welt und sich wahrnimmt, ist nur ein Teilausschnitt des ganzen und beinhaltet die subjektive und objektive Wahrnehmung. Alle Attribute wie Gefühle, Emotionen und Gedanken in sind schon immer vorhanden und verknüpfen sich seit der Geburt durch Elternhaus, Gesellschaft, Wirtschaft und Politik zu einem Erfahrungssystem.
Es ist meine Entscheidung welche Emotionen, Triebe … ich wähle. Ohne das Bewusstsein über mich, bin ich meinem konditionierten Verstand hörig und akzeptiere die Regeln der äusseren Welt (Gesellschaft etz.).
Die Realität gestalte ich ich selbst und habe auch die ganze Verantwortung dafür.
Erfahrungen sind immer Komponenten des sich Erkennens und Verlassens.

Antriebsfeder der Weiterentwicklung ist immer das was ich wirklich bin, mein Wille (damit ist nicht der viktorianische Wille gemeint), meine Neugier und mein Humor und gesunden Druck bzw. Stress. Die Komplexität des Lebens, der Gesellschaft, der Umwelt … beeinflusst mich. Stillstand ist unmöglich und Manifestieren von Glauben, Wünschen … führt zu Scheuklappenrealitäten.

Das Erkennen führt zu einer Verbesserung des Lebensgrundlage, aber stellt kein perfektes Rezept für ein bequemes Leben dar – im Gegenteil – es stellt eine höhere Anforderung an das Leben. Die Schwankungen werden nicht mehr als willkürlich wahrgenommen, bestehen aber immer noch. Die Veränderung ist am stärksten spürbar durch die eigene Erfahrung, dass das Bewertungssystem über mich und die Welt unendlich ist und das deren Bandbreite an Möglichkeiten unbegrenzt sind. Die Welt bleibt so wie sie ist – ich verändere mich – dadurch verändert sich die Welt. Es ist eben ein Unterschied ob ich vom Land einen Hechtsprung in das Wasser mache oder vom Wasser auf das Land.

Nun … es ging um das Bild.
Im Gegensatz zu den komplexen und vielschichtigen Arbeiten bietet dieses Kunstwerk sehr wenig. Es hat eine Grundfarbe die bei leicht veränderbaren Umgebungslicht nicht zu fassen ist. Ist es blaustichig, ist es eher warm vom Ton oder, oder, oder.?Das Quadrat – ist es farblich leicht abgetönt? – nein. Es ist ja nur ein Quadrat und es besteht auch nur aus schwarzen Strichen. Ist es eine Türe, Fenster oder einfach nur die simple geometrische Form?

Die Erklärung der Gedanken zum Kunstwerkes „Quadrat“ (Update)
Es ist die Momentaufnahme des Zustandes: „ich stehe aussen und will nach innen (*2)“. Ich besitze zwar das Wissen und die Erfahrung schon mal dort gewesen zu sein (ich bin in mir), aber ich habe hier und jetzt keine Ahnung von der Vorgehensweise wie man dort hinkommt. Ausser der simplen Einsicht, man muss nur dort sein um dort zu sein. Aber das funktioniert nicht mit einem Fingerschnippen und zack, man ist dort.
Dadurch das mir bewusst ist, dass ich nicht „in mir bin“, kann ich zumindest meine jetzige Position bestimmen (*3). Das ist ja schon mal etwas. Bewusstwerdung!
Ich sehe nur die Wand oder Membrane und die angedeutete Öffnung des Quadrats (Innenraum). Kann man den Block nach hinten verschieben, kann man das Quadrat rausziehen, drehen? Aber das sind rationale Gedanken, das innen besteht nicht daraus.
Der Widerstand des Verstandes hindert mich daran bei mir anzukommen. Erst wenn dieser Prozess bewusst wird, kann man mit dem nötigen Willen der Energie und Überwindung kostet, den Weg beschreiten. Denn die Erkenntnis und die nötige Umsetzungsenergie zum verlassen dieser Erkenntniss macht den Weg und die neue Erfahrung erst möglich.
Diese Erfahrung der Dualität ist in der Schöpfung begründet. Es ist kein null und eins Denken, sie ist vielschichtig und komplex. Ich stelle fest, dass dieser Glaubenssatz (zu diesem Zeitpunkt) das beste ist, was ich für mich erkenne. Ich agiere aus innen und verändere dadurch die Welt. Sie hat keinen Anspruch auf die absolute Wahrheit, denn ich erkenne, die gibt es genauso wenig wie die einzige Realität. Wenn wir von „Gottes Plan“ reden, dann ist hier nicht von Plan die Rede, sondern die Eigenverantwortung. Ich habe es gefunden und es erhebt keinen Anspruch auf Verbreitung des erfahrenen Wissens. Die Plattform meiner Philosophie ist Laotse – siehe (*4).

Fussnoten:
(*1) Eine kleine Exkursion zur Wirtschaft: Interessant auch, das gerade diese Flexibilität von unsere Wirtschaft eingefordert wird. Flexibel heisst dann Mobilität und flexibel sein im Verzicht auf Sozialstandards. Ein flexibles System lässt sich auch mit enormen Profiten wirtschaften. Auf der anderen Seite würde aber eine menschlich reifere Flexibilität, also einen Menschen der in sich flexibel ist und nicht durch äussere Einflüsse flexibel gemacht worden ist, eine andere Sichtweise zur Wirtschaftlichen Flexibilität bekommen. (naja, das ist ein wenig holprig geworden – bitte einmal herzlich lachen)

Immer wieder fällt auf, das inneren Erkenntnisse in der alltäglichen Lebensweise zu paradoxen führt. Sie werden im ihren Sinngehalt ins Gegenteil verkehrt. Die gegenwärtige Diskussion, die Geburten in den Industrienationen gehen zurück – wir sterben aus – führt zu einer Kette von Paradoxen. Zum einen wird die Familie beschworen, zum anderen müssen Menschen wegen Ihren Arbeitsplatz möglichst flexibel sein. Zum einen brauchen wir viele Menschen zur Absicherung zukünftiger Renten, aber die müssen erstmal schulisch und später beruflich ausgebildet werden – das geht schon mal nicht zum Nulltarif. Wir versuchen immer noch an dem historisch gewachsenen Rentensystem zu basteln, aber keiner versucht ausserhalb des Systems neue, praktikable und langfristige Lösungen zu suchen. Denn eins und eins ist zwei und man kann niemals als Ergebnis etwas anderes herausbekommen als die berühmte zwei. Das ist seit einigen tausend Jahren so und warum sollten wir es ändern und wenn, man kann ja sowieso nichts ändern? Hier sehen wir, wie tief Bewertungsgrundlagen, wenn sie nicht erkannt werden, greifen. Dadurch werden sie zur Realität, die schwerlich zu verändern ist.

(*2) Dieses Aussen und Innen – damit meine ich nicht die getrennte Variante, sondern die ganzheitliche und dazu gehört die Seele oder Geist genauso dazu wie alle anderen Komponenten. Einige klassische Philosophen (insbesondere Platon, Descartes sowie Thomas von Aquin) lehren die Unsterblichkeit der Seele. Diese folge aus der Tatsache, dass die Seele eine immaterielle, nicht zusammengesetzte Substanz ist. Da sie nicht aus Teilen bestehe, könne sie auch nicht in solche zerfallen und vergehen.

Eine Antithese (*2.2) der modernen Philosophie besagt, dass das Wesen der Seele einem Computerprogramms gleiche. Schaltet man den Computer aus (entsprechend dem körperlichen Tod), so bleibe auch das Programm nicht erhalten (die Existenz der Seele erlischt). Diese Vorstellung ist mit der modernen naturwissenschaftlichen Sichtweise vereinbar. Mit meiner nicht!

(*2.2) Dieser Antithese halte ich das Energie-Erhaltungsgesetz dagegen. Energiebegriffe im physikalischen Sinn – beispielsweise ein Kraftfahrzeug das Energie verbraucht beziehungsweise vernichtet, es wandelt chemische Energie in kinetische Energie und thermische Energie um. Energie kann nicht aus dem Nichts entstehen und auch nicht in dieses verschwinden. Verschiedene Energieformen, also beispielsweise kinetische Energie, thermische Energie, Strahlungsenergie, Bindungsenergie usw. wandeln sich lediglich ineinander um. Transformation des Geistes könnte ähnlich ablaufen, ist aber für das Leben hier nicht besonders relevant.

Die Kirche hat dafür den Himmel und die Hölle geschaffen – ein Belohnungssystem um bei den Gläubigen Angst zu erzeugen. Tatsächlich ist aber der Himmel hier auf Erden, sowie die Hölle. Nur das wir es zu Verantworten haben und vor allem „warum ist es immer überall besser – nur nicht da wo wir uns gerade befinden“. Dieses Phänomen spiegelt sich in allen Lebenbereichen wieder. (Und bevor die Gläubigen zu hinterfragen beginnen, werden jetzt am besten die Messen auf Latein gelesen – keiner versteht, aber was solls).

(*3) Eine sehr gute Beschreibung des Selbst beschreibt am besten Assagioli mit dem Eidiagramm: Piero Ferrucci, „Werde was du bist“, rororo, ISBN 3-499-17980-6 – auf Seite 51, Kapitel „Die innere Landkarte“.

(*4) Tatsächlich ist meine Philosophie nichts neues, sie begründet aber auf Laotse. Deshalb verweise ich an dieser Stelle auf Laotse. Geboren 571 v. Chr. – Das beste Buch, ist vom Fischer Verlag (1955), „Laotse“ – Herausgegeben von Lin Yutang. Leider gibt es das Buch nicht mehr zu kaufen und die aktuellen Bücher sind äusserst dürftig vom Inhalt, aber dafür sehr bequem zu lesen mit netten Bildchen drinnen.

(*5) Alles ist berechenbar: wobei heutzutage mit unserer gestiegenen Rechnerkapazität und besseren Wettermodellen nicht annähernd eine vernünftige Wettervorhersage zustande kommt. So gesehen ist vermutlich irgendwann zu einem Zeitpunkt alles berechenbar, wird aber auch immer mit unserer menschlichen Entwicklung parallel laufen. Wenn wir uns nicht bewusst sind was wir suchen werden wir es auch nicht finden.?Die Berechenbarkeit sagt aber oftmals nichts aus – gibt uns nur eine vermeindliche Sicherheit des Beweises und führt auch zu dem Schluss das es mehrere Möglichkeiten gibt etwas zu berechnen mit mehren Antworten auf die selbe Aufgabe.

Präzision im Technischen Sinne
Wir versuchen Ordnung im Chaos zu schaffen, da uns Genauigkeit und Präzision wichtig ist. Aber was bringt uns die Präzision? Ein Beispiel wo man über das Ziel herausschiesst: Wir wollen ein perfektes Zahnrad. Da es perfekt ist, berührt sich das Zahnrad immer an der gleichen Stelle – aber die Abnutzung ist höher. Es halten also Getriebe länger, wenn die Zahnräder nicht perfekt sind, so dass sich die Zähne nicht immer an der selben Stelle berühren. Hier sehen wir, das ein zu grosser Ordnungssinn bzw. Perfektionsanspruch mehr Nachteile mit sich bringt. Die Kunst liegt darin zu entscheiden genau wie im Leben, wo ist Perfektion wichtig und wo kann man mehr Spielraum lassen.

Seetage

Am Sonntag war ein herrlicher Tag am See. Mitten im See war ich wieder in meinem Element. Die Wassertemperatur ist nicht zu kalt und nicht zu warm, das nennt man optimal.
Die Motorboote lieferten sich wieder die üblichen Rennen, da lob ich mir so ein schönes Segelboot wie auf dem Foto. Noch 2 Monate und dann wird der See wieder ziemlich leer sein und ich kann wieder mit dem Skiff rudern. Das macht bei dem jetzigen Wellengang von den Motorbooten keinen grossen Spass und ab November bin ich dann meistens fast alleine auf dem See. Und er ist dann wieder Spiegelglatt.

Übrigens ist es gar nicht so leicht gute Fotos mit ausgestreckten Armen zu machen.

Das „Nichts“ ist keine einfache Sache, eher eine Glaubenssache

Nochmals von der Fee zum „Nichts“. Das „Nichts“ zu beweisen ist unmöglich, denn der Beweis hätte ja eine Substanz oder Aussage. Was ist dann das „Nichts“? Wenn ich die naturwissenschaftliche Sichtweise verlasse und meinen Fokus auf das Bewusstsein lenke (ein Versuch das Wort „Spirituell“ zu umschiffen) – dann ist mir etwas nicht bewusst. Wenn ich es nichts wahrnehme, dann ist es auch nicht vorhanden. Tatsächlich aber ist alles vorhanden – der eigne Filter macht das „Nichts“ aus.

Ein einfaches Beispiel: Wenn ich an Gott (wie auch immer) glaube, dann ist Gott für mich vorhanden – glaube ich nicht daran, existiert Gott für mich nicht. Also ist Gott „Nicht“. Jetzt würden die Gottfetischisten mit erhobenen Zeigefinger sagen, derjenige weiss es nur nicht, aber Gott ist deshalb trotzdem vorhanden. (Gottfetischisten deshalb – weil sie meinen sie hätten die Wahrheit gepachtet und es gäbe nur eine Wahrheit)

Und hier liegt das Problem, tatsächlich haben beide Recht. Ich behaupte vielmehr, das absolut alles Vorhanden ist – was wir entdecken, das wir wahrnehmen, was wir sehen. Was wir nicht wahrnehmen, sehen, wissen und vorstellen können – das ist für mich das „Nichts“. Die absolute Wahrheit gibt es genauso wenig. Es gibt vielmehr unendlich viele Wahrheiten.

Das Bewusstsein, wenn es sich entwickelt und aus sich selbst erschafft, kann aus dem „Nichts“ etwas erschaffen – das ist das schöpferische in uns. (Die Frage, woher das Bewusstsein kommt und wie es entsteht, lassen wir mal ausser acht)
 
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In der Naturwissenschaft verhält es sich ähnlich, wir bauen immer grössere Maschinen um das allerkleinste zu entdecken. Das was wir suchen ist schon immer da, wir müssen es nur entdecken. Oder, wir können es entdecken weil wir danach suchen. Vorher ist erstmal „Nichts“ bis wir es entdeckt haben.

Wenn wir uns der Kunst zuwenden, könnte man jetzt fragen – hat ein Bild schon immer existiert – obwohl ich es noch nicht gemalt habe. Dadurch das es unendlich viele Möglichkeiten gibt, hat auch dieses Bild schon immer existiert – ich als Künstler, male dann am richtigen Ort und zum richtigen Zeitpunkt genau dieses Bild.
Jetzt würde man vorschnell sagen, dann erschaffe ich nichts neues. Indirekt stimmt es, aber wenn ich von etwas nichts weiss, schaffe ich für mich definitiv etwas neues. Da vorher ja „Nichts“ war.

Würde es dann heissen, das sich nichts wirklich neues entwickeln kann.

Die Schöpfung ist alles und nichts. Da unendliche Möglichkeiten bestehen müssen sie nur manifestiert werden. Das nennt man Erfahrung. So gesehen schafft man als „Einzelbewusstsein“ sich immer neue Erfahrungswerte, die Summe aller ist die Schöpfung.
Dies alles ist natürlich keine gesicherte Erkenntnis. Es ist vielmehr meine Erkenntnis und mein Glaubenssatz – also subjektiv. Aber was ist schon Objektiv? Die Mathematik, die Physik?