Sieg der Vernunft – Acta ist erledigt

Das Europäische Parlament hat das internationale Abkommen zum Schutz des Urheberrechts abgelehnt. Nach massiven Protesten auf den Straßen und im Internet stimmten die Abgeordneten am Mittwoch in Straßburg mit einer großen Mehrheit von 478 Stimmen gegen den Acta-Vertrag, der damit vorerst gescheitert ist. 39 Abgeordnete stimmten dafür. 165 enthielten sich. Christdemokraten hatten zuvor vergeblich versucht, die Abstimmung zu verschieben, um das Vertragswerk doch noch zu retten.

Der zwischen der EU, den USA und neun weiteren Ländern geschlossene Vertrag wurde bis heute von keinem Staat ratifiziert. Acta soll zwar das geistige Eigentum schützen, gefährdet aus Sicht von Kritikern aber den Datenschutz und ermöglicht Reglementierungen bis hin zu Zensur und Internetsperren – das lieben die USA ja schliesslich (USA-Hysterie).

Facebook – der Umkehrschluss (der Nutzer und seine Privatsphäre)

facbookuser.jpgIm letzten Artikel habe ich über die Gefahr der Monopolstellung von Facebook geschrieben.

Nun beleuchten wir das ganze mal von der Benutzerseite aus. Würden wir einen Monatsbeitrag von 1 Euro bezahlen? Das wäre bei 550 Millionen Benutzer immerhin 550 Millionen Euro – eine ganz nette Summe. Damit würden die Kosten für einen reibungsloses und auch zukünftig mit netten Futures gespicktes System mehr als bezahlt sein.

Als Gegenleistung – absolut werbefrei und keine Unternehmen im Sozialen Netzwerk.

Würden die Benutzer dies mitmachen – ich glaube ein Grossteil würde zu kostenlosen Sozial Networks abwandern. Es herrscht ja immer noch die „Geiz ist Geil Mentalität“. Viele werden argumentieren, dass sie die Werbung nicht wahrnehmen – das mag sein, aber – es geht schliesslich um Daten für die Werbung und Manipulation. Die Zukunftsperspektive lautet schliesslich, individualisierte Werbung, die der Benutzer bzw. Konsument nicht mitbekommt. Natürlich hat man kein Problem mit der Manipulation wenn man sie nicht mitbekommt und wie echauffieren sich die Menschen dann später, wenn sie mitbekommen, dass sie manipuliert wurden.

Wieviel ist uns die Privatsphäre wert. Ein lächerlicher Euro im Monat. Würden die Medien dann auch noch in Facebook vertreten sein? Die Unternehmen wären ja dann alle draussen, keine versteckte Produktwerbung, keine User mit 2000 Freunden  – macht ja dann auch keinen Sinn mehr. Würde dieses in der Realität funktionieren. Der Masse scheint Datenschutz und  Privatsphäre vermutlich ziemlich egal zu sein.

Gerade jetzt könnte so eine Entscheidung fallen. Entweder volle Rendite, manipuliertes Konsumverhalten (da verdienen die anderen) oder tatsächlich ein Soziales Netzwerk (hier gewinnen die Benutzer). Das grösste Problem dabei – die Masse – die sich in dieser Frage umorientieren müsste, dazu bräuchte man wiederum die Medien – die Medien haben haben daran natürlich kein Interesse. Sie profitieren schliesslich auch von den gesammelten Daten – also wird sich definitiv nichts verändern. Das ist das Diktat der heutigen Zeit – der sogenannte Turbokapitalismus, wir haben zwar ein schnelles Internet, die Meinungsfreiheit – diese wird aber längst schon manipuliert. Der Markt ist die Religion. Witzigerweise arbeite ich genau in diesem Bereich – Marketing. ;-)

Wer kennt nicht den Film 1984 – London ist eine Stadt des Reiches Ozeanien, das ständig im Krieg mit den Mächten Ostasien oder Eurasien ist. Sie ist Sitz der Partei, die vom Grossen Brudergeleitet wird und alle Bürger auf ihre Treue zum System überwacht. Winston Smith arbeitet für das Ministerium für Wahrheit, das Nachrichten und Informationen zu Gunsten der Vorgaben durch die Partei verdreht, ist Mitglied der Äusseren Partei und beginnt eines Tages, am System zu zweifeln. (wiki)

Diese andere Betrachtungsweise ist eine Ergänzung zu diesem Artikel: Facebook – Hurra, wir schaffen gemeinsam ein Internet-Monopol und das passiert wenn es um das liebe Geld geht, dann muss man schon mal zensieren:

Facebook unter Zensurverdacht (Focus Online)

Facebook – Hurra, wir schaffen gemeinsam ein Internet-Monopol


Die Fakten

Facebook hat ungefähr 550 Mio. Nutzer weltweit und es gibt insgesamt 1,8 Mrd. Internetnutzer. Über 50% der 550 Mio. Facebooknutzer benutzen jeden Tag das soziale Netzwerk. So entsteht die grosse Anzahl an Seitenaufrufen im Internet, noch vor Google. Facebook wird mittlerweile in 70 verschiedenen Sprachen angeboten und wird auf geschätzten 10.000 Servern gehostet.

Natürlich gibt es Konkurrenz zu Facebook (31,6%), wie Xing (19,1%), wer kennt wen (18,9%), Studios (14,1%). Facebook wächst auf Kosten der anderen, der Gesamtmarkt stagniert zwar, der Netzwerkeffekt arbeitet kräftig für Facebook, die Mitbewerber werden verdrängt. Zudem hat Facebook die meisten regelmässigen Networker, das kommt vermutlich von den vielen „Umarmungen, Herzchen, Küsschen, Lächeln und sonstigen Schwachsinn“.

Wäre Facebook ein Staat, wäre er der drittgrösste, nach China und Indien. Das führt zu einer neuen Wirklichkeit/Realität, die die Kontaktpflege von Menschen grundlegend verändert. Wir führen heute ein soziales Leben mittels eines kostenlosen Netzwerks. Die soziale Realität ist virtuell – verrückt oder?

Der Markt und die zukünftige Kapitalisierung
Facebook ist noch nicht an der Börse, Laut Time Magazine, hat Zuckerberg das zu einem sechsfachen Milliardär gemacht hat – auf dem Papier zumindest. Goldman Sachs und der russische Investor Digital Sky Technologies haben dieser Tage in Summe 500 Millionen Dollar auf den Tisch gelegt, um sich gerade einmal einen Prozent an dem Unternehmen mit Sitz im kalifornischen Palo Alto zu sichern. Damit ist der Firmenwert von Facebook rechnerisch über Nacht um 20 Prozent auf 50 Milliarden Dollar gestiegen! Das ist umso erstaunlicher, als Facebook 2010 gerade einmal geschätzte zwei Milliarden Dollar eingenommen hat. Branchenkennern zufolge soll spätestens 2012 Facebook an die Börse gehen.

Facebook baut sein Service-Angebot massiv aus um unabhängig von den Einstiegsseiten zu werden. Das heisst: Der größte Teil des Online-Werbemarkts und der Aufmerksamkeit würde dann an Facebook gehen. Das lässt auch die Anleger hoffen, besser gesagt die Spekulanten.

Noch sind die Firmenbücher unter Verschluss. Das bedeutet: Alle derzeitigen Jubelmeldungen über Facebook beruhen auf reinen Schätzungen. Gerade das heizt derzeit in den USA die Spekulationen an. Wie wir wissen, nach der und vor der nächsten Finanzkrise – Spekulation ist der Zeitgeist unserer Gesellschaft. Die neue Religion heisst Profitmaximierung.

Die Unternehmen „Facebook“
Mittlerweile sieht man auf fast allen Seiten den “Like”-Button von Facebook eingebunden oder kann sich in die entsprechende Fangruppe eintragen. Auch hier auf dem Blog habe ich mich hinreissen lassen, so ein Ding zu platzieren. Immer mehr Services sind schon sehr mit Facebook verbunden, so, dass man sich dort direkt mit seinen Facebook-Nutzerdaten einloggen kann.
Facebook hat sich als Ziel gesetzt, das Leben seiner Nutzer in möglichst allen Bereichen zu vernetzen – und will zugleich mit Werbeeinnahmen Geld verdienen, daher werden Facebook-Mitglieder zu unbezahlten Werbern. Das weltgrößte Online-Netzwerk stellte erst kürzlich den Dienst „Sponsored Stories“ vor, bei dem Werbe-Kunden Facebook-Einträge von Nutzern hervorheben können. Warum? Weil vorher die Einblendung („Gefällt mir“-Einträge oder Check-In-Anmeldungen) nur die Facebook-Freunde eines Nutzers zu sehen bekommen – also diejenigen, denen die Informationen sowieso zugegangen sind. Solche Einträge gehen aber leicht in der Flut der Facebook-Nachrichten unter, daher das neue Angebot.

Der Werbemarkt ist ein lukrativer Markt und keiner will der letzte sein. Mittlerweile hat jedes Unternehmen, jeder Sender, sein „Gefällt mir-Button“. Jede Fernsehsendung wirbt heute schon unentgeltlich für Facebook. Wir alle schaffen gemeinsam ein Monopol, denn wer will den schon der letzte sein, bei diesem unglaublichen Hype. Gier frisst Verstand und das Gefühl nicht dabei zu sein frisst jede Vorsichtsmassnahme (siehe hier auf dem Blog „Die Unternehmen und der Sozial Media Hype„). Es erinnert an die alten Goldgräberzeiten, dort blieben viele Menschen und die Natur auf der Strecke. Mal sehen wer diesmal der Verlierer ist – unsere Privatsphäre?.

Zumindest ist eines ganz klar – Facebook wird sich nicht aufhalten lassen, die Benutzerdaten sind elementar für Werbung, Datenschutz ist daher kontraproduktiv. Die Nutzer können sich dort Nachrichten schreiben und chatten. Millionen spielen „Farmville“ und managen einen Bildschirm-Bauernhof. Fast alle großen Unternehmen sind vertreten und immer mehr Politiker. Eltern melden ihre Babys an, es gibt Gedächtnisseiten für Verstorbene, Prominente schicken per Facebook ihre Partner in die Wüste, indem sie ihren Status von „in einer Beziehung“ auf „Single“ ändern – und das alles geschieht mittlerweile in mehr als 70 Sprachen. Viele der Übersetzungen erledigen Fans, ohne jede Bezahlung. Das ist doch wirklich sozial. ;-)

Wenn Du nicht bei Facebook bist, existierst Du nicht! Unterwirf  Dich der Datendiktatur! Die Zeit der Privatheit ist vorbei!

Fazit: Regen wir uns nicht alle über die Monopolisten wie Mineralölkonzerne oder die Energiewirtschaft auf. Diese diktieren die Preise und es gibt kaum Möglichkeiten auf andere Anbieter umzusteigen. Wenn wir nun alle gemeinsam unseren „Käfig“ schaffen, sitzen wir zum gutem Schluss selbst drinnen – normalerweise kommt dann auch irgendwann die Gegenbewegung (wie bei Google, die aber mehr oder weniger als gescheitert anzusehen ist).

Der Volksmund weiss, daß nur dumme Schafe ihren Metzger selber wählen, und wir sollten doch klüger sein. Die Entwicklung wird durch die hohe Medienpräsenz und Unternehmen so rasch beschleunigt, so dass wir mehr oder weniger überrollt werden. Kritik wird gerne als Ablehnung verstanden, ich persönlich lehne Facebook nicht ab – aber Augen auf und den gesunden Menschenverstand einschalten! Ich könnte jetzt dafür plädieren auf andere Soziale Netzwerke umzusteigen, aber seien wir realistisch, wer bedient schon gerne mehre Soziale Netzwerke – es ist viel Arbeit und wird unübersichtlich. Also, entscheidet man sich nur für eines und das wird vermutlich Facebook sein und irgendwann wird es fast unmöglich sein , diesen Monopolisten wieder zu verlassen.

Wir schaffen also unsere eigene Abhängigkeit, Facebook verhält sich dann so wie eine Droge, man wird süchtig (meine Freunde sind alle dort), es schafft eine andere Realität (virtuelle Realität, so wie SecondLive), es schafft einen neuen gierigen Markt (Produktwerbung, Branding, …) – man wird eben abhängig und kritiklos. Nebenbei erzeugt genau dieser Markt wieder eine neuen Blase – es geht doch im tieferen Sinne nicht um das Soziale Netzwerk, sondern um einen Markt wo Geld verdient werden kann (und zwar verdammt viel Geld). Da ist normalerweise die Gier nicht weit und die Manipulation – der Zweck heiligt die Mittel. Der Zug rollt und lässt sich nicht mehr aufhalten und vermutlich will ihn auch keiner aufhalten. Warum auch, in der virtuellen sozialen Welt ist doch alles so schön belanglos.

Mal so nebenbei – die CO2-Bilanz – wieviel CO2 verursachen die vielen Server von Google und Facebook – Fujitsu berechnet CO2-Fußabdruck für Rechner und Server oder Studie: Server stoßen so viel CO2 aus wie ein Geländewagen.

Info:
Liebes Facebook, haben wir dich nötig du Datennutte?
Chaos Computer Club warnt vor der „Datenkrake“ Facebook
Kampf dem Monopol
Facebook will das Internet-Monopol
Kontinent Facebook: Wieviel Platz ist für weitere Social Networks?
Goldman schließt US-Investoren von Facebook-Anteilen aus

Auch sehr interessant:
Wie allfacebook.com berichtet, verbreiten sich mehrere SCAM’s zur Zeit wieder rasant in Facebook. Mehrere SCAM’s in Verbindung mit dem Valentins-Tag, ein Video über einen angeblichen Striptease von italienischen Lehrern, ein weiterer SCAM wurde von Facebook eliminiert, ist aber ein gutes Beispiel für das Hijacking eines Brands ….
Facebook: Achtung! Neue SCAM’s verbreiten sich schnell
oder
Facebook: So werden Sie fiesen Phishing Scam los


Wikileaks geht nach Schweden

Die schwedische Piratenpartei, die für Bürgerrechte im Internet eintritt, stellt der Enthüllungsplattform rechtlich geschützte Server zur Verfügung. Die Webseite will sich so gegen Angriffe schützen. Mit ihren Enthüllungen stellte sie den US-Einsatz in Afghanistan bloss.

„Lagern die Daten auf einem normalen Server, gibt es ein hohes Risiko, dass sie beschlagnahmt werden. Bei einer politischen Partei gibt es dafür einen höheren politischen Preis für die Exekutive zu zahlen“ , sagte Anna Troberg, Vizechefin der Piratenpartei. Man kann nur hoffen, dass sie recht behält.

Wikileaks-Gründer Julian Assange will nicht nur seine Webseiten vor dem Zugriff der Vereinigten Staaten schützen, sondern auch sich selbst. Er fühle sich sogar physisch von der US-Regierung bedroht. An und für sich kein Wunder, kritische Menschen lebten schon immer sehr gefährlich, besonders dann wenn die Wahrheit auf den Tisch kommt.

Weltweit verstärken Regierungen ihre Angriffe auf den Aufdecker-Website, der im Juli mit der Veröffentlichung von 15.000 Seiten an geheimen US-Papieren Schlagzeilen machte. Razzien werden befürchtet. Wikileaks hatte bisher bereits Server in Schweden sowie in Belgien genutzt. Schaffen die Regierungen es nicht auf legalen demokratischen Weg, so kommt demnächst der Illegale.

Auch Demokratien lieben nicht die ungeschminkte Wahrheit, so zum Beispiel die Steuersünder CD`s aus der Schweiz. Intern bei der Recherche im Behördenzimmer, verschwinden genau die Bankdaten die Politiker, die in den Medien über die üblen Steuerhinterzieher jammern und den moralischen Zeigefinger hochhalten.

WikiLeaks.org: Wikileaks
WikiLeaks blog (official)
WikiLeaks in the news (Google)
WikiLeaks in blogs (Icerocket)
WikiLeaks on Twitter (Icerocket)

Schweizer Datenschützer unterliegt gegen Filesharing-Ermittler Logistep

Das Schweizer Bundesverwaltungsgericht hat eine Klage des Eidgenössischen Datenschutzbeauftragten (EDÖB) gegen den Online-Ermittlungsdienstsleister Logistep zurückgewiesen. Der Schweizer Datenschützer hatte versucht, auf dem Rechtsweg eine Empfehlung gegen das Unternehmen durchzusetzen. Logistep stellt im Auftrag von Rechteinhabern etwa aus der Musik- oder Software-Industrie Nachforschungen in Peer-to Peer-Netzen (P2P) an und ermittelt die IP-Adressen, über die urheberrechtlich geschützte Werke angeboten werden. Das Unternehmen ist in der Vergangenheit auch in Deutschland im Zusammenhang mit Massen-Abmahnungen aufgefallen.

Innerhalb von 30 Tagen kann der EDÖB Rechtsmittel gegen diese Entscheidung einlegen. Als durchaus interessant darf angesehen werden, dass sich die Logistep AG offensichtlich sehr daran stört, dass die Empfehlung nach wie vor auf der Website des EDÖB einsehbar ist und sieht offenbar ihren guten Ruf gefährdet. So wird im Urteil festgehalten: „Die Beklagte beantragt schliesslich, der Kläger sei zu verpflichten, die schweizerische Presse und Öffentlichkeit umfassend und aktiv über das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts in der vorliegenden Klagesache zu orientieren. Das Verfahren habe ein weites Echo sowohl in der Presse als auch der übrigen Öffentlichkeit gefunden, weshalb sie, die Beklagte, ein berechtigtes Interesse an der entsprechenden Information besitze. […]. Die Beklagte stört sich an der Veröffentlichung der umstrittenen Empfehlung des Klägers vom 9. Januar 2008 auf der Website www.edoeb.admin.ch sowie darüber, dass der Kläger Presse und Öffentlichkeit über den Inhalt der Empfehlung informiert habe. […]. Es besteht dagegen keine Rechtsgrundlage, die die Zuständigkeit und ein Eingreifen des Bundesverwaltungsgerichts im Sinne des Antrags der Beklagten begründen würde. Auf das Begehren kann daher nicht eingetreten werden.“

Bekannt wurde das Unternehmen Logistep wegen die Abmahnmaschinerie, mit der die Karlsruher Rechtsanwaltskanzlei Schutt-Waetke die eine Welle von Abmahnungen gegen Tauschbörsen-Nutzer wegen angeblicher Verletzung des Urheberrechts auslöste. Nach Ansicht des Amtsgerichts Mannheim agierte die Rechtanwaltskanzlei auf rechtlich fragwürdige Weise. Das Gericht verweigerte in einem jetzt bekannt gewordenen Urteil vom 15. Dezember 2006 (Az. 1 C 463/06) die Erstattung der Anwaltsgebühren für eine großflächige Abmahnwelle.
(Quelle: Heise und andere)

Links:
Piratenjagd von Logistep verstösst nicht gegen Datenschutz Quelle: inside-it
Das Internet – Paradies der Datenklauer Quelle: inside-it
Schweizer Datenschützer unterliegt gegen Filesharing-Ermittler Quelle: heise
Gericht attestiert Logistep-Massenabmahnern Gebührenschinderei Quelle: heise
Vom Autoverkäufer zum Piratenjäger (Quelle: gulli:news)

Big Brother Awards Schweiz 2008

234x60_b_on_w.gif

Anlässlich der heutigen Preisverleihung im Tojo in Bern konnten die folgenden Auszeichnungen vergeben werden: Fachgruppe 9 der Staatsanwaltschaft Basel erhielt den Pokal in der Kategorie Staat (Fichierung von Grossräten), die Securitas, Abteilung Investigation Services jenen in der Kategorie Business (Bespitzelung von kritischen Gruppierungen) und die Krankenkasse CSS den ersten Preis in der Kategorie Arbeitsplatz (Absenzen-Kontrolle). Der begehrte Lebenswerk-Award ging an Kurt Trolliet, Staatsschutzbeamter, KaPo Bern (präventive Verhaftung von Journalisten).

Gewinner eines Winkelried-Awards für eine Person oder Organisation, die sich im Jahr 2008 besonders gegen Überwachung und Kontrolle einsetzte, wurde Bündnis Luzern für alle für ihren Widerstand gegen Videoüberwachung und Rayonverbote.

Quelle: Big Brother Awards Schweiz

Die Schweiz ist gegenüber Deutschland um einiges besser – besonders das Sammeln von Informationen vom unbescholtenen Bürgern und dessen Daten. Grosse Skandale wie in Deutschland kennt man in der Schweiz bisher noch nicht.