Die Gema und ihre Jubelperser

Beliebt war die GEMA sowieso noch nie – mit dem neuen Gesetz steigert sie sicher ihre Unbeliebtheit. Besonders die Lobbyarbeit und PR-Maschine bzw. manipulative Machenschaften um ihre Berechtigung zu untermauern verschlingt einiges ihrer Einnahmen.

In sechs deutschen Städten wird morgen gegen die bevorstehende Tarifreform der Gema demonstriert. Wie reagiert die Gema? Indem sie noch mehr Lobbyisten anheuert, die die Debatte in den sozialen Netzwerken beeinflussen sollen.
Aber lest selbst:

Die Gema und ihre Jubelperser

GEMA bereitet sich mit speziellem PR-Team auf die morgigen Demonstrationen vor

Facebook – der Umkehrschluss (der Nutzer und seine Privatsphäre)

facbookuser.jpgIm letzten Artikel habe ich über die Gefahr der Monopolstellung von Facebook geschrieben.

Nun beleuchten wir das ganze mal von der Benutzerseite aus. Würden wir einen Monatsbeitrag von 1 Euro bezahlen? Das wäre bei 550 Millionen Benutzer immerhin 550 Millionen Euro – eine ganz nette Summe. Damit würden die Kosten für einen reibungsloses und auch zukünftig mit netten Futures gespicktes System mehr als bezahlt sein.

Als Gegenleistung – absolut werbefrei und keine Unternehmen im Sozialen Netzwerk.

Würden die Benutzer dies mitmachen – ich glaube ein Grossteil würde zu kostenlosen Sozial Networks abwandern. Es herrscht ja immer noch die „Geiz ist Geil Mentalität“. Viele werden argumentieren, dass sie die Werbung nicht wahrnehmen – das mag sein, aber – es geht schliesslich um Daten für die Werbung und Manipulation. Die Zukunftsperspektive lautet schliesslich, individualisierte Werbung, die der Benutzer bzw. Konsument nicht mitbekommt. Natürlich hat man kein Problem mit der Manipulation wenn man sie nicht mitbekommt und wie echauffieren sich die Menschen dann später, wenn sie mitbekommen, dass sie manipuliert wurden.

Wieviel ist uns die Privatsphäre wert. Ein lächerlicher Euro im Monat. Würden die Medien dann auch noch in Facebook vertreten sein? Die Unternehmen wären ja dann alle draussen, keine versteckte Produktwerbung, keine User mit 2000 Freunden  – macht ja dann auch keinen Sinn mehr. Würde dieses in der Realität funktionieren. Der Masse scheint Datenschutz und  Privatsphäre vermutlich ziemlich egal zu sein.

Gerade jetzt könnte so eine Entscheidung fallen. Entweder volle Rendite, manipuliertes Konsumverhalten (da verdienen die anderen) oder tatsächlich ein Soziales Netzwerk (hier gewinnen die Benutzer). Das grösste Problem dabei – die Masse – die sich in dieser Frage umorientieren müsste, dazu bräuchte man wiederum die Medien – die Medien haben haben daran natürlich kein Interesse. Sie profitieren schliesslich auch von den gesammelten Daten – also wird sich definitiv nichts verändern. Das ist das Diktat der heutigen Zeit – der sogenannte Turbokapitalismus, wir haben zwar ein schnelles Internet, die Meinungsfreiheit – diese wird aber längst schon manipuliert. Der Markt ist die Religion. Witzigerweise arbeite ich genau in diesem Bereich – Marketing. ;-)

Wer kennt nicht den Film 1984 – London ist eine Stadt des Reiches Ozeanien, das ständig im Krieg mit den Mächten Ostasien oder Eurasien ist. Sie ist Sitz der Partei, die vom Grossen Brudergeleitet wird und alle Bürger auf ihre Treue zum System überwacht. Winston Smith arbeitet für das Ministerium für Wahrheit, das Nachrichten und Informationen zu Gunsten der Vorgaben durch die Partei verdreht, ist Mitglied der Äusseren Partei und beginnt eines Tages, am System zu zweifeln. (wiki)

Diese andere Betrachtungsweise ist eine Ergänzung zu diesem Artikel: Facebook – Hurra, wir schaffen gemeinsam ein Internet-Monopol und das passiert wenn es um das liebe Geld geht, dann muss man schon mal zensieren:

Facebook unter Zensurverdacht (Focus Online)

Schweinegrippe: Pharma im Impfrausch

Die Angst vor einer Schweinegrippe-Epidemie lässt beim Schweizer Pharma- und Diagnostikkonzern Roche die Kasse klingeln. Dank einer starken Nachfrage nach dem Grippemedikament Tamiflu machte Roche im dritten Quartal mit 12,39 Milliarden Franken (8,2 Milliarden Euro) zehn Prozent mehr Umsatz als im Vorjahr, wie das Unternehmen mitteilte. Analysten hatten mit geringeren Erlösen gerechnet. Der Umsatz mit Tamiflu verzehnfachte sich im Vergleich zum Vorjahr nahezu auf 994 Millionen Franken. Allein Novartis dürfte nach Steuern 600 Millionen Dollar Reingewinn verbuchen.

Panikmache als neues Wirtschaftsinstrument
Die Impfkommissionen der Länder und sogar die WHO stehen unter direktem Einfluss der Pharmaindustrie. So wird aus reinem Geschäftsinteresse eine Krankheit dramatisiert, die harmlos ist.
Weder die Weltgesundheitsorganisation WHO noch irgend ein Institut erbrachte bisher einen wissenschaftlichen Beweis für die Existenz des angeblichen Influenza-A-H1N1-Virus.

Deshalb wird in den nächsten Wochen wieder eine Panik-Kampagne der Pharmaindustrie gestartet, wie gefährlich der A-H1N1-Virus ist, Pandemieszenarien und Todesfälle. Denn nur mit der Angst lässt sich Geld verdienen. Die Medien werden wie bisher berichten, gehören doch die Pharmakonzerne zu den potenten Werbekunden.

Früher einmal …
1976 gab es schon mal eine Schweinegrippe-Hysterie in den USA. Selbst das staatliche Paul-Ehrlich-Institut gibt zu, dass es im Zuge der damals propagierten Massenimpfung zu schweren Nebenwirkungen kam. 4000 Impfgeschädigte klagten gegen die Regierung, einige bis heute. Als Lektion daraus hat die US-Regierung die Pharmakonzerne diesmal, durch eine Sonderverordnung im Juni 2009, von jeglicher Haftung für Impfschäden freigestellt.

Die fahrlässige Schweinegrippe Massenimpfung von 1976 Quelle: International Business Times

Umsatzexplosion bei Tamiflu (Update 02.02.2010)

Im Pharmageschäft stiegen die Verkäufe um 11 Prozent auf 39 Mrd. Franken, obwohl im vierten Quartal gezielt die Lager abgebaut wurden. Beim Grippemittel-Tamiflu explodierte der Umsatz dank der Schweinegrippe-Pandemie um 435 Prozent auf 3,2 Mrd. Franken. Für 2010 sind für Tamiflu noch 1,2 Mrd. Franken budgetiert.

Das heisst dann wohl, erst 2011 gibt es wieder eine neue Pandemie. Vogel-, Schwein und was dann?