Der Klimawandel, Angst und seine Folgen

Wirbelstürme, Überschwemmungen, Anstieg des Meeresspiegeels, Versteppung. Der weltweite Klimawandel ist die grösste Bedrohung für die Zukunft der Menschheit.

hirn_1.jpgAngst und Panik war schon immer ein schlechter Ratgeber. Trotzdem ist der Klimawandel eine wichtige Sache, denn er kann für allerlei nützliche Aussagen verwendet werden um für Aktionen die heilige Absolution zu bekommen.
Zum Beispiel: Der französische „Spiderman“ Alain Robert, der mit seiner Aktion am Donnerstag in NY auf den weltweiten Klimawandel aufmerksam machen wollte oder in der Kartause Ittingen „Die Ausstellung „Moralische Fantasien“ zeigt künstlerische Strategien in Zusammenhang mit der Klimaveränderung. Auch die Konzerne haben den Klimawandel entdeckt, demnächst gibt es nur noch Produkte, die Klimaneutral oder nachhaltig produziert werden – die Werbung schafft den Raum des guten Gewissens. Hinter den Kulissen bleibt alles beim alten. Man sehe sich nur die Werbung der grossen Energieerzeuger RWE oder EON an – man könnte meinen sie sind mittlerweile reine ÖKO-Energieproduzenten. Das Volk ist leider ziemlich dumm und glaubt es. Ist eigentlich Stroh Klimaneutral?

Mit dem Klimawandel lässt sich, auch wie bei anderen geschürten Ängsten gut Geld verdienen. Siehe Solaranlagen in Deutschland, hoch subventioniert über Steuergelder, Festpreis bei der Einspeisung und dadurch langfristige Verteuerung des Stromes für die ganze Bevölkerung. Verlagerung der Solar-Produktionsstätten nach China, Korea und Japan (billig produzieren), die Containerschiffe die es transportieren gehören zu den grossen Dreckschleudern und die Einsparung an CO2 kommt den grossen Unternehmen zugute, die dann die nicht gebrauchten CO2 Zertifikate gewinnbringend an andere Energieerzeuger verkaufen. CO2 Bilanz = NULL!

Information: Solarstrom – verfehlte Förderpolitik (ARD/Plusminus)
Das ganze als Film: Solarstrom – verfehlte Förderpolitik

Im alltäglichen Falle werden solche Berichte gerne von den Interessenten der Solarlobby als komplett falsch und unrichtig dargestellt. Ein ganz normaler Vorgang, denn würde man auf dem boomenden Solarmarkt nicht soviel Geld verdienen, würde ja keiner seine Klappe aufmachen.

Die Rentenangst
Als anderes gutes Beispiel der erzeugten Angst lässt sich die Rentenangst anführen. Durch hypothetische Spekulationen über die Rentenentwicklung und isolierten „Reform“-Vorstößen wie etwa der Anhebung des Renteneintrittsalters und immer neuen Alarmrufen von sog. Rentenexperten werden Ängste bei Jung und Alt geschürt. Die meisten negativen Studien zur gesetzlichen Rentenversicherung werden von den Versicherungsgesellschaften bezahlt, die wollen schliesslich ihre privaten Vorsorgepakete gewinnbringend an den Bürger verkaufen. Die Bildzeitung brachte die Rentenangst in ihrer typischen Art ins Volk, die meisten reisserischen Artikel stammen von dem ehemaligen Pressesprecher der Allianz AG, OLiver Santen. Dies wurde schon 2005 in einer Vertreterinformation der Allianz AG angekündigt, eine Vermischung von Propaganda für private Interessen mit redaktioneller Arbeit. Die Rechnung ist wohl aufgegangen, die Bürger vertrauen nicht mehr der gesetzlichen Rentenversicherung und flüchten in die private Vorsorge und genau hier bewegen sie sich unbewusst in ein unsicheres System.

Herzog warnt vor „Rentnerdemokratie“, Riester verteidigt sein „Riester-Modell“ und beide gehören in die Gruppe der Lobbyisten der Versicherungen. Die machen ein gutes Geschäft, bleibt nur noch abzuwarten wenn die Heuschrecken (Investoren) die Pensionskassen entdecken – … tschüss Rente!

Aber wir waren ja beim Klimawandel. Man sehe den heutigen Zustand der Welt an, die Spekulanten haben den Energiemarkt entdeckt, Biosprit der zum grossen Teil die Lebensmittel verteuert und alle grossen Konzerne und natürlich auch der Samenmonopolist „Monsanto“ stecken die neuen Energieclaims ab. Es sind nicht die kleinen Bauern in Südamerika die am Biospritgeschäft verdienen, sondern wieder einmal die grossen Konzerne – die freien Bauern sind heute die Sklaven dieser Industrien, denn das Land besitzen nun die Konzerne. Somit lässt sich schon heute sagen, der Klimawandel ist schon bedrohlich, aber der damit verbundene Rettungsakt unserer Welt wird den grösseren Schaden anrichten, wenn man sich nicht von der Gier nach Profit und schnellem Geld verabschiedet. Das aber wird definitiv nicht passieren, man kennt ja schliesslich das Tier „Mensch“.

Die Welt und der chinesische Alptraum! (Attacke aus Peking)

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Eigentlich müsste es heissen: Die Welt und der chinesische Alptraum! Absurd, sagen jene die vernarrt sind in den Globalismus und sich über den Handel mit China erhebliche Gewinne versprechen und blind geworden sind gegenüber den gesundheitlichen Gefahren, die Waren aus China mitbringen. Aber was da ständig aus China geliefert wird, wird von Kritikern mit Besorgnis betrachtet. China liefert nicht nur gefälschte und verfälschte westliche Produkte und gefährdet auf kriminelle Weise Hersteller und Konsumenten in Europa und in den USA, sondern auch chemisch verseuchte Ware; oftmals Kinderspielzeug, aber auch Zahnpasta und andere kosmetische Artikel. Nun wurde radioaktiv verseuchter Stahl aus China in Italien von der Polizei beschlagnahmt: 30 Tonnen vom Stahlproduzenten Tisco, dessen Stahl aus China geliefert wurde.. Daraus sollten Schornsteinrohre gefertigt werden.

Chinas heimlicher Krieg gegen den Westen? oraclesyndicate
Arznei-Skandal in China erschreckt Amerikaner süddeutsche
„Heparin“-Rückruf: Ist der aus China gelieferte Rohstoff verseucht? abendblatt
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Gift aus China – für die ganze Welt tagesspiegel
Die Suche nach verseuchtem Puppenhaar süddeutsche
Polizei beschlagnahmt radioaktiven Stahl aus China spiegel

Aber mal ganz ehrlich, die wenigsten schauen woher das Produkt kommt, Hauptsache billig und hinterher wird gejammert wenn man gesundheitsschädliche Auswirkungen spürt.

Tibet und die chinesische Propaganda
Die staatliche chinesische „Volkszeitung“ schreibt, der Friedensnobelpreisträger habe der Gewalt niemals abgeschworen. „Die sogenannte friedliche Gewaltlosigkeit der Dalai-Clique war von Anfang an eine Lüge. 2008 werden die von der ganzen Welt erwarteten Olympischen Spiele in Peking stattfinden. Aber der Dalai Lama plant, die Spiele als Geisel zu nehmen, um die chinesische Regierung zu zwingen, Zugeständnisse an Tibet in Sachen Unabhängigkeit zu machen.“ Aber die „Clique des Dalai Lama“ werde unweigerlich besiegt werden. „Es spielt keine Rolle, ob der Dalai Lama und seine Anhänger sich mit dem Deckmantel von ‚Frieden‘ und ‚Gewaltlosigkeit‘ verkleiden, ihre spalterischen Sabotage-Aktivitäten sind zum Scheitern verurteilt“, hieß es in dem Kommentar, der auch von anderen staatlichen Zeitungen gedruckt wurde.

Das ist die Sprache der chinesischen Regierung. Erinnert ein wenig an die Nazizeit. China war noch nie ein demokratisches Land, kann es zur Zeit auch nicht werden und will es auch nicht. Die Tibeter befinden sich in Notwehr und da ist Gewalt legitim gegen die chinesischen Besatzer. Wieviel Unterdrückung und Zerstörung von Kultur muss der Mensch aushalten und soll auch noch passiv bleiben. Deswegen finde ich auch die Aussage des Dalai Lama, wenn die Gewalt nicht aufhört er zurücktreten will, für absolut falsch. Zum einen lebt er nicht in Tibet und wird unterdrückt und zum zweiten führt die Gewaltlosigkeit zur Eliminierung von Mensch und Kultur.

IOC Präsident – Glaube und Realität
„Der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), Jacques Rogge, hat Kritik an der Durchführung der Sommerspiele in Peking zurückgewiesen. Er verwies auf positive Auswirkungen des Sportereignisses auf das Gastgeberland. China werde sich durch die Spiele den Blicken der Welt öffnen und zum Guten ändern, erklärte Rogge„.

Wo lebt Jacques Rogge eigentlich, im Märchenland? „Es war einmal und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute … “ Manchmal frage ich mich, wie weltfremd manche Menschen sind, liegt aber daran, das sich solche Menschen aufgrund ihres Einkommens und Position in einem Elfenbeinturm wohnen und jeglichen Blick auf die Realität verlieren. Wenn dies so wäre, wie Jacques Rogge behauptet, wäre genauso gut der Kommunismus möglich, scheiterte aber immer am Mensch. Vielleicht sollte er lieber als Märchenonkel durch die Lande ziehen, das nötige Talent hat er.

Nochmals Jacques Rogge: „China werde sich wandeln, indem es sich dem Blick von 25 000 Medien öffnen werde“. Recht hat er, die Fernsehkameras von 25.000 Medien zeigen die sportlichen Wettkämpfe und 0 Medien zeigen was hinter den Kulissen passiert. Glaubt der Mann wirklich, China öffnet den Medien die Türe – so wie jetzt in Tibet?

Neben dem militärischen Vorgehen trieb China zuletzt seine Medien- und Propaganda-Offensive voran, um die Autonomie-Proteste in Tibet einzudämmen. Die Niederschlagung der Proteste löste im Westen eine Debatte über einen Boykott der Olympischen Sommerspiele in Peking aus.

Taiwan schließt Olympia-Boykott nicht aus netzeitung.de
„Der Dalai Lama will Olympia als Geisel nehmen“ spiegel.de
Ruf nach einem Olympia-Boykott wird lauter welt.de
Notizen über Chinas dunkle Seiten deutschlandfunk
Peking dirigiert Aufruhr in Tibet: Britischer Geheimdienst bestätigt die Aussagen des Dalai Lama über die inszenierten Gewaltausbrüche tibetnews.de
China greift durch – Exiltibeter sprechen von über 100 Toten spiegel
Zwei Tote bei neuen Tibeter-Protesten Financial Times Deutschland
Tibet-Unruhen: China lernte aus Tiananmen-Massaker nachrichten.at

China will Olympia-Fackel auf den Everest bringen
China will an seinen Plänen für den Weg der Olympischen Fackel trotz der Krise in Tibet festhalten. Am Vormittag beginnt die Zeremonie in Olympia, die von einem massiven Sicherheitsaufgebot begleitet wird. Weltweit sind Proteste angekündigt.
Am besten man bläst mittendrin die Fackel aus, das wäre doch ein gutes Zeichen und vermutlich einmalig. Die Chinesen wollen das Problem mit Tibet auch nicht erhellen, also brauchen sie auch kein olympisches Licht. Hochachtung: Fackel-Läuferin Narisa Chakrabongse aus Thailand entscheidet sich gegen das Tragen von Olympia-Fackel für China! Typisch Deutsch: Ganz im Gegenteil schauen wir auf die deutschen Fackelträger, die Hockey-Olympiasiegerin Nadine Ernsting-Krienke, den Wolfsburger Fußball-Trainer Felix Magath und den früheren Formel-1-Piloten Hans-Joachim Stuck, welche vom Fackellauf-Sponsor Volkswagen VW aufgeboten werden.

Der Gipfel der Empörung faz
Volkswagen begleitet Fackellauf nach Peking Wo Unrecht ist, sind grosse deutsche Firmen normalerweise auch nicht weit, besonders wenn man mit China seine Geschäfte macht, das trübt den Blick. Aber hier ist die Sachlage mehr als klar: „Der Volkswagen-Konzern wird 2008 erstmals in China mehr als eine Million Fahrzeuge verkaufen. Der deutsche Autobauer prüfe darum bereits neue Produktionsstandorte im Reich der Mitte, bestätigte VW-China-Chef Winfried Vahland gestern in Peking. „Spätestens 2010 brauchen wir neue Kapazitäten.“

Wenn es um unsere wirtschaftlichen Interessen geht, sind wir doch sehr schnell bereit, für das mächtige China bei Menschenrechtsfragen ein Auge zuzudrücken.

Westliche Künstler in Tibet – dabei sein ist alles?
Wie ich schon in Bericht vom 5.1.2008 „Kunstausstellung in China“ erwähnt habe, sollten meine Künstlerkollegen von Ausstellungen in China absehen. Nun zeigt China das wahre Gesicht, von Menschenrechten keine Spur und das wusste jeder, bevor der Konflikt mit Tibet begann. Profitinteresse lässt weniger Spielraum, um China mit klaren Konsequenzen zu drohen.

Nachdem der Artikel veröffentlicht war, kam postwendend Mails mit einem Virus (Trojan.Dropper-4944) mit dieser IP 22.133.6.171. Hier die Daten von Whois:
person: Data Communication Bureau Shandong
nic-hdl: DS95-AP
e-mail: ip@sdinfo.net
address: No.77 Jingsan Road,Jinan,Shandong,P.R.China

Die meisten Malware-verseuchten Websites sitzen in China golem.de
Chinesische Trojaner-Viren rp-online.de
Chinesen hacken sich in deutsche Firmen rp-online.de

Nette Chinesen! Mit der Meinungsfreiheit haben sie irgendwie Probleme oder sie nehmen die Überschrift wortwörtlich! ;-) Falls der seeblog demnächst nicht mehr erreichbar ist, dann waren es es die Chinesischen Propagandamitarbeiter.

Klimaschutzziele, Sigmar Gabriel, Biosprit und Tibet

Der Umweltminister Sigmar Gabriel und seine Kompetenz, aber wo liegt diese eigentlich genau? Ich glaube er weiss es selbst nicht mal. Seine CO2 Einsparungspredigt beeindruckte nicht so besonders, dann die Superidee mit dem Biosprit und die Bürger sollen sparen und am besten neue Autos kaufen. Dafür bläst er letztes Jahr 44,66 Tonnen Kohlendioxid für seinen Kurztrip Mallorca – Berlin (Kabinettssitzung) – Mallorca in die Umwelt. Was soll man von ihm halten?
Der Biosprit den er forciert, ist eine ziemlich üble Sache für unsere Umwelt und Nahrungsmittelproduktion, besonders wenn dafür Genmais (von Monsanto) angebaut wird. Mutationen sind die Folge wie man im Bild unschwer erkennen kann.

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Klimaschutzziele verhindern Kurswechsel
Steffi Augter (Berlin)

Auch in der Politik wächst die Kritik am Biosprit. Doch die hehren Klimaschutzziele lassen keinen Kurswechsel zu.
Vom Raps zum Biosprit: Die Produktion des Benzins vom Acker ist teuer, das aggressive Ethanol eine Gefahr für viele alte Autos – und wirklich klimaneutral ist das Ganze auch nicht (dpa)

Manchmal passt die ganze Wahrheit in nur einen Satz: „Lange war Biosprit der Himmel – heute ist er die Hölle.“ Diese Erkenntnis von Naturschützern bringt Michael Kauch, Umweltexperte der FDP-Fraktion, von einem Kurztrip nach Brasilien mit. Sechs Tage lang tourte der Liberale mit Parlamentariern der G8-Staaten und der fünf großen Schwellenländer durch das Land, sprach über den Schutz der Regenwälder und wie Biomasse-Zertifikate verhindern können, dass der Urwald für den Anbau von Energiepflanzen abgeholzt wird.
Denn der Weg vom Ökohimmel in die Hölle ist kurz: Den Biosprit-Boom beobachtet man nicht nur in Lateinamerika mit wachsender Skepsis. Eine breite Koalition aus Umweltpolitikern, Ökoverbänden und Mineralölwirtschaft spricht sich inzwischen auch hierzulande für einen Kurswechsel bei der Förderung von Biosprit aus. Zehn Prozent Biokraftstoff soll nach einem EU-Beschluss ab 2020 europaweit getankt werden müssen. Deutschland strebt sogar eine Beimischungsquote von 20 Prozent an. Doch die Produktion des Benzins vom Acker ist teuer, das aggressive Ethanol eine Gefahr für viele alte Autos – und wirklich klimaneutral ist das Ganze auch nicht.
Es gibt mittlerweile kaum noch einen Experten, der nicht vor den negativen Folgen dieser Politik warnt. Umweltminister Sigmar Gabriel (SPD) hat die Gefahr zwar erkannt, doch seine Reaktion könnte die Lage noch verschlimmern. (Das macht er doch sicher, dafür hat er ein gutes Händchen)

Seiner „Biomasse-Nachhaltigkeitsverordnung“ zufolge dürfen Biokraftstoffe nicht von Flächen stammen, die bis 2005 Wald oder Naturschutzgebiet waren. Nur dann bekommen Pflanzenölhersteller Zertifikate, die ihren Beitrag zum Klimaschutz belegen. Doch dieser Plan hat eine Schwäche: Weil er nur Flächen für Biokraftstoffe, aber nicht für Nahrungsmittel erfasst, bauen Plantagenbesitzer in aller Welt Energiepflanzen wie Mais, Raps und Soja für deutsche Tankstellen dort an, wo der Wald längst gerodet ist.
Beim Anbau von Pflanzen für die Lebensmittelproduktion weichen sie dafür auf Regenwaldflächen aus. Deutschland fährt auf diese Weise zwar sauber Auto, heizt aber die Waldzerstörung weiter an. Die FDP fordert nun, die Biomassequote ganz auf Eis zu legen. „Sonst ist der Regenwald weg, bevor das erste Zertifikat ausgestellt wurde“, sagt Kauch.

Sein Vorschlag: Da sich die Zehn-Prozent-Quote wohl kaum abschaffen lasse (? Scheint so das man keine Gesetze der EU mehr rückgängig machen kann ?), sollte sie zumindest so lange ruhen, bis es ein verlässliches internationales System der Zertifizierung von Biokraftstoffen gibt. Denn auf Biomasse-Importe könne Deutschland kaum verzichten, ohne die ehrgeizigen Klimaziele zu gefährden. Und in Brüssel fordert Industriekommissar Günter Verheugen, Biokraftstoffe erst dann einzusetzen, wenn die Forschung Kraftstoffe entwickelt hat, deren Ökobilanz positiv ausfällt. Verheugen: „Wir sollten auf die Beimischung verzichten, bis wir über Biokraftstoffe der zweiten Generation verfügen, die wirklich nachhaltig sind“.

Quelle: Klimaschutzziele verhindern Kurswechsel Quelle: Wirtschaftswoche
OECD rügt Biosprit-Subventionen Quelle: Heise

Alter Beitrag: Sigmar Gabriel ein Heuchler? via seeblog

Berlin (dpa) – Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD) hat die EU-Kommission zu deutlichen Korrekturen an ihren jüngsten Klimaschutz-Plänen aufgefordert. So müsse die Europäische Union (EU) das schädliche Kohlendioxid bis 2020 um 40 Prozent abbauen und nicht nur um 30 Prozent.
So kennt man Sigmar Gabriel – blinder Aktionismus, aber irgendwann stellt er sich selbst das Bein und fällt auf die Nase. Vorher denken – dann reden! Dafür gibt es nochmal ein schönes Beispiel:

China: Gabriel warnt vor innenpolitisch motivierten Tibet-Debatten Quelle: blog.china-guide
Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD) hat davor gewarnt, wegen des Themas Tibet die Beziehungen zu China zu gefährden. Bundesumweltminister Sigmar Gabriel und wertet damit wirtschaftliche Interessen ganz klar höher als Menschenrechte. Es stellt sich die Frage, ob es im Sinne der „deutschen Sache“ ist, die Augen vor Verfolgung und Diskriminierung zu verschließen. „Wir müssen lernen, dass in China eine andere Wahrnehmung des Dalai Lama vorherrscht“, fügte er hinzu.

Recht hat er, auch bei ihm als Umweltminister herrscht eine andere Wahrnehmung. Deshalb muss er viel im Web googeln um auf dem laufenden zu bleiben, aber auch das kann folgen haben: „Einmal googlen entspricht einer Stunde Licht“ Quelle: Spiegel
Eine Such-Anfrage bei Google verbraucht genauso viel Strom wie eine Energiesparlampe benötigt, um eine Stunde lang zu leuchten. So lautet die Schätzung eines großen Berliner Internet-Dienstleisters. Demnach gleicht der CO2-Ausstoß der IT-Industrie dem des Luftverkehrs.

Kunstausstellung in China

olympicwatch.gif Dieses Jahr sind die Olympischen Spiele in Peking bzw. Beijing. Massenveranstaltungen eignen sich immer sehr gut für Events, so auch in der Kunst. Zurzeit trudeln jede Menge Einladungen für eine Kunstausstellung in der Hauptstadt per Mail in mein Postfach.

Welcher Künstler würde nicht gerne von sich behaupten, „Ich habe in China ausgestellt“. Doch leider sind 99% der Angebote nur dazu geeignet, den Künstlern viel Geld aus der Tasche zu ziehen. Viele Künstler-KollegenInnen fühlen sich sogar sehr geehrt, wenn sie diese Mails bekommen. (Verwunderung?!?) Einige der Mails sind sogar mit persönlicher Ansprache – gute Programme haben die Spammer und Betrüger allemal – aber muss man sich deshalb geehrt fühlen?

Es scheint keiner hinter die Kunst-Kulissen blicken zu wollen, denn dort ist nur eines wichtig ist – das Geld des Künstlers mit dem man den Profit macht. Die meisten Adressen stammen aus den gängigen Adress-Datenbanken die nach Branchen unterteilt sind, die Mail-Adresse sowie den Namen des Künstlers werden wie üblich auf den öffentlichen Kunstseiten oder Kunstportalen ausgelesen. Zudem wissen die Künstler-Abzocker genau, wo sich der unbedarfte Künstler am leichtesten einfangen lässt – mit Bauchpinselei und Erfolgsaussichten.

Nur weil man ein Mail bekommt, die für eine Ausstellung in China wirbt, sollte man sein Hirn nicht ausschalten, besonders wenn die Ausstellungskosten erheblich sind. Das eigene Ziel ist klar – man kann eine Ausstellung in China vorweisen und diese dann in der eignen Ausstellungsliste verewigen.

Von diesen so genannten Galerien und Kunstvermittlern gibt es mittlerweile jede Menge, auch hier in Deutschland. Und die meisten wollen nur das liebe Geld, vergeben dafür Kunstpreise die absolut nichts wert sind, machen Ausstellungen die vom Künstler meist komplett finanziert sind und müssen auch keine Angst haben, dass ein Künstler den Rechtsweg einschlägt und gegen sie klagt. Denn es gibt kaum Künstler mit einer guten Rechtsschutzversicherung.

Deshalb kann ich Euch nur raten, auf solche Angebote zu verzichten oder sie genauestens unter die Lupe zu nehmen. Es kostet nicht nur euer Geld, sondern bringt meist auch andere unangenehmen Nebenwirkungen mit sich.
Spielt lieber Lotto, die Wahrscheinlichkeit einen Sechser mit Superzahl zu haben ist genauso gross, wie in Beijing auszustellen und dann entdeckt zu werden.

Abgesehen davon ist China ein Land, welches die Menschenrechte und freie Meinungsäusserungen massiv bekämpft – will man dort wirklich ausstellen? Dachte immer die Künstler würden kritisch die Welt betrachten …

Peking sperrt Internet-Videoseiten

Olympia 2008: Countdown für die Menschenrechte in China

China, ein Alptraum

Olympicwatch

Ich werde dieses Jahr diese schwarzen Schafe und deren Bedingungen (das Kleingedruckte) vermehrt unter die Lupe nehmen. Ich hatte schon vor 5 Jahren angefangen eine Liste der Abzocker und deren Konditionen im Internet zu veröffentlichen und das erweckte grosses Interesse bei den KünstlerInnen – ist aber leider von meiner Seite sehr vernachlässigt worden und dann irgendwann ganz eingeschlafen. Meist trifft es die Künstler, die keine grosse Ahnung haben wie der ganze Kunstmarkt funktioniert.

Das DATA.COM Projekt

datacom.jpgHeute habe ich mir die Serverprotokolle von DATA.COM angesehen. Hatte dieses Kunst-Projekt in den letzten 3 Monaten irgendwie aus den Augen verloren. Überrascht war ich von der sehr hohen Zugriffszahl. Fast 40% der Anfragen kamen aus den USA und davon 95% vom US-Militär. Ansonsten ist die Streuung der Anfragen weltweit, viele Firmenadressen und staatliche Institutionen. 15% sind aus dem deutschsprachigen Raum. Eigentlich sehr interessant, die Seiten sind nur in Deutsch. Eigentlich wäre das ja eine Anregung für einen Ausbau ins Englische – wenn ich es übersetzen könnte.

Das Interesse an Überwachungssystemen für Menschen muss gewaltig sein.

Nachtrag: Das Transponderprojekt gibt es schon seit 2004 und löste damals einen Sturm der Entrüstung aus. Es liest anscheinend keiner das Impressum, dort wird es als Kunstprojekt „Wie Wirklich ist unsere Wirklichkeit“ erklärt. Das Überwachungsprojekt „Bodensee“ ist seit 03/2007 im Netz.

Update 02/2013: Die Seite ist mittlerweile offline – die erste und letzte Angriffswelle kam aus China und die zweite aus USA (Logfiles),