Die Welt und der chinesische Alptraum! (Attacke aus Peking)

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Eigentlich müsste es heissen: Die Welt und der chinesische Alptraum! Absurd, sagen jene die vernarrt sind in den Globalismus und sich über den Handel mit China erhebliche Gewinne versprechen und blind geworden sind gegenüber den gesundheitlichen Gefahren, die Waren aus China mitbringen. Aber was da ständig aus China geliefert wird, wird von Kritikern mit Besorgnis betrachtet. China liefert nicht nur gefälschte und verfälschte westliche Produkte und gefährdet auf kriminelle Weise Hersteller und Konsumenten in Europa und in den USA, sondern auch chemisch verseuchte Ware; oftmals Kinderspielzeug, aber auch Zahnpasta und andere kosmetische Artikel. Nun wurde radioaktiv verseuchter Stahl aus China in Italien von der Polizei beschlagnahmt: 30 Tonnen vom Stahlproduzenten Tisco, dessen Stahl aus China geliefert wurde.. Daraus sollten Schornsteinrohre gefertigt werden.

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Aber mal ganz ehrlich, die wenigsten schauen woher das Produkt kommt, Hauptsache billig und hinterher wird gejammert wenn man gesundheitsschädliche Auswirkungen spürt.

Tibet und die chinesische Propaganda
Die staatliche chinesische „Volkszeitung“ schreibt, der Friedensnobelpreisträger habe der Gewalt niemals abgeschworen. „Die sogenannte friedliche Gewaltlosigkeit der Dalai-Clique war von Anfang an eine Lüge. 2008 werden die von der ganzen Welt erwarteten Olympischen Spiele in Peking stattfinden. Aber der Dalai Lama plant, die Spiele als Geisel zu nehmen, um die chinesische Regierung zu zwingen, Zugeständnisse an Tibet in Sachen Unabhängigkeit zu machen.“ Aber die „Clique des Dalai Lama“ werde unweigerlich besiegt werden. „Es spielt keine Rolle, ob der Dalai Lama und seine Anhänger sich mit dem Deckmantel von ‚Frieden‘ und ‚Gewaltlosigkeit‘ verkleiden, ihre spalterischen Sabotage-Aktivitäten sind zum Scheitern verurteilt“, hieß es in dem Kommentar, der auch von anderen staatlichen Zeitungen gedruckt wurde.

Das ist die Sprache der chinesischen Regierung. Erinnert ein wenig an die Nazizeit. China war noch nie ein demokratisches Land, kann es zur Zeit auch nicht werden und will es auch nicht. Die Tibeter befinden sich in Notwehr und da ist Gewalt legitim gegen die chinesischen Besatzer. Wieviel Unterdrückung und Zerstörung von Kultur muss der Mensch aushalten und soll auch noch passiv bleiben. Deswegen finde ich auch die Aussage des Dalai Lama, wenn die Gewalt nicht aufhört er zurücktreten will, für absolut falsch. Zum einen lebt er nicht in Tibet und wird unterdrückt und zum zweiten führt die Gewaltlosigkeit zur Eliminierung von Mensch und Kultur.

IOC Präsident – Glaube und Realität
„Der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), Jacques Rogge, hat Kritik an der Durchführung der Sommerspiele in Peking zurückgewiesen. Er verwies auf positive Auswirkungen des Sportereignisses auf das Gastgeberland. China werde sich durch die Spiele den Blicken der Welt öffnen und zum Guten ändern, erklärte Rogge„.

Wo lebt Jacques Rogge eigentlich, im Märchenland? „Es war einmal und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute … “ Manchmal frage ich mich, wie weltfremd manche Menschen sind, liegt aber daran, das sich solche Menschen aufgrund ihres Einkommens und Position in einem Elfenbeinturm wohnen und jeglichen Blick auf die Realität verlieren. Wenn dies so wäre, wie Jacques Rogge behauptet, wäre genauso gut der Kommunismus möglich, scheiterte aber immer am Mensch. Vielleicht sollte er lieber als Märchenonkel durch die Lande ziehen, das nötige Talent hat er.

Nochmals Jacques Rogge: „China werde sich wandeln, indem es sich dem Blick von 25 000 Medien öffnen werde“. Recht hat er, die Fernsehkameras von 25.000 Medien zeigen die sportlichen Wettkämpfe und 0 Medien zeigen was hinter den Kulissen passiert. Glaubt der Mann wirklich, China öffnet den Medien die Türe – so wie jetzt in Tibet?

Neben dem militärischen Vorgehen trieb China zuletzt seine Medien- und Propaganda-Offensive voran, um die Autonomie-Proteste in Tibet einzudämmen. Die Niederschlagung der Proteste löste im Westen eine Debatte über einen Boykott der Olympischen Sommerspiele in Peking aus.

Taiwan schließt Olympia-Boykott nicht aus netzeitung.de
„Der Dalai Lama will Olympia als Geisel nehmen“ spiegel.de
Ruf nach einem Olympia-Boykott wird lauter welt.de
Notizen über Chinas dunkle Seiten deutschlandfunk
Peking dirigiert Aufruhr in Tibet: Britischer Geheimdienst bestätigt die Aussagen des Dalai Lama über die inszenierten Gewaltausbrüche tibetnews.de
China greift durch – Exiltibeter sprechen von über 100 Toten spiegel
Zwei Tote bei neuen Tibeter-Protesten Financial Times Deutschland
Tibet-Unruhen: China lernte aus Tiananmen-Massaker nachrichten.at

China will Olympia-Fackel auf den Everest bringen
China will an seinen Plänen für den Weg der Olympischen Fackel trotz der Krise in Tibet festhalten. Am Vormittag beginnt die Zeremonie in Olympia, die von einem massiven Sicherheitsaufgebot begleitet wird. Weltweit sind Proteste angekündigt.
Am besten man bläst mittendrin die Fackel aus, das wäre doch ein gutes Zeichen und vermutlich einmalig. Die Chinesen wollen das Problem mit Tibet auch nicht erhellen, also brauchen sie auch kein olympisches Licht. Hochachtung: Fackel-Läuferin Narisa Chakrabongse aus Thailand entscheidet sich gegen das Tragen von Olympia-Fackel für China! Typisch Deutsch: Ganz im Gegenteil schauen wir auf die deutschen Fackelträger, die Hockey-Olympiasiegerin Nadine Ernsting-Krienke, den Wolfsburger Fußball-Trainer Felix Magath und den früheren Formel-1-Piloten Hans-Joachim Stuck, welche vom Fackellauf-Sponsor Volkswagen VW aufgeboten werden.

Der Gipfel der Empörung faz
Volkswagen begleitet Fackellauf nach Peking Wo Unrecht ist, sind grosse deutsche Firmen normalerweise auch nicht weit, besonders wenn man mit China seine Geschäfte macht, das trübt den Blick. Aber hier ist die Sachlage mehr als klar: „Der Volkswagen-Konzern wird 2008 erstmals in China mehr als eine Million Fahrzeuge verkaufen. Der deutsche Autobauer prüfe darum bereits neue Produktionsstandorte im Reich der Mitte, bestätigte VW-China-Chef Winfried Vahland gestern in Peking. „Spätestens 2010 brauchen wir neue Kapazitäten.“

Wenn es um unsere wirtschaftlichen Interessen geht, sind wir doch sehr schnell bereit, für das mächtige China bei Menschenrechtsfragen ein Auge zuzudrücken.

Westliche Künstler in Tibet – dabei sein ist alles?
Wie ich schon in Bericht vom 5.1.2008 „Kunstausstellung in China“ erwähnt habe, sollten meine Künstlerkollegen von Ausstellungen in China absehen. Nun zeigt China das wahre Gesicht, von Menschenrechten keine Spur und das wusste jeder, bevor der Konflikt mit Tibet begann. Profitinteresse lässt weniger Spielraum, um China mit klaren Konsequenzen zu drohen.

Nachdem der Artikel veröffentlicht war, kam postwendend Mails mit einem Virus (Trojan.Dropper-4944) mit dieser IP 22.133.6.171. Hier die Daten von Whois:
person: Data Communication Bureau Shandong
nic-hdl: DS95-AP
e-mail: ip@sdinfo.net
address: No.77 Jingsan Road,Jinan,Shandong,P.R.China

Die meisten Malware-verseuchten Websites sitzen in China golem.de
Chinesische Trojaner-Viren rp-online.de
Chinesen hacken sich in deutsche Firmen rp-online.de

Nette Chinesen! Mit der Meinungsfreiheit haben sie irgendwie Probleme oder sie nehmen die Überschrift wortwörtlich! ;-) Falls der seeblog demnächst nicht mehr erreichbar ist, dann waren es es die Chinesischen Propagandamitarbeiter.

5 Antworten auf „Die Welt und der chinesische Alptraum! (Attacke aus Peking)“

  1. Salve
    Wenn Politik und Wirtschaft sich weigern, die Sportler halt einmal teilnehmen wollen und sonst keine Gelegenheit zu so einem Anlass (!!) erhalten… dann muss sich das Volk an die Kandarre nehmen und Zeichen setzen! Boykottieren wir die Sponsoren der olympischen Sommerspiele 2008 in Peking, verzichten wir auf VW, BigMac und Co. Sehen wir weg, wenn im Fernsehen Berichte über die olympischen Sommerspiele 2008 gezeigt werden und verzichten wir auf Zeitungen, die Artikel zur Olympiade bringen. Es gibt genügend Ausweichmöglichkeiten innerhalb der kurzen Zeit.

    Setzen wir ein Zeichen!

    Christian

    ps. einige wenige Grafiken zum einbinden findet Ihr hinter meinem Link.

  2. @Michael:

    Schade – das war ein wirklich guter Blogpost und eine interessante Diskussion. Ich habe zu dem Thema selbst gebloggt (https://tinyurl.com/2ya963) und finde es enorm wichtig, dass es ehemaligen Stasi-Mitarbeitern heute nicht ermöglich wird, ihre eigene Geschichte und damit auch die Geschichte ihrer Opfer zu revidieren. Der „IM Schubert“ war ja vornehmlich an der „Beobachtung“ von Christen beteiligt und hat immerhin maßgeblich zur Inhaftierung von mindestens vier jungen, vollkommen unschuldigen Gemeindemitgliedern beigetragen.

    Dass es diesen Opfern heute nicht mal erlaubt sein soll, ihn beim (Klar-)Namen zu nennen, während er sich auf den Früchten eines von der Stasi arrangierten Studiums und einer darauf aufbauenden Karriere ausruht (auf den begehrten Studienplatz wurde er ja gesetzt um die ev. Studentengemeinde zu beobachten), das ist wirklich ein Unding. Ich kenne einige Christen, die in der DDR selbst verfolgt wurden und keiner von denen durfte studieren oder bekam einen guten Ausbildungsplatz, die Kinder durften trotz enormem Fleißes und guten Leistungen kein Abitur machen etc. pp. Die Lebenschancen all dieser Menschen wurden durch die staatliche Verfolgung arg beschnitten und heute werden sie von ihren damaligen Verfolgern, die inzwischen wieder Oberwasser bekommen haben und finanziell besser darstehen, auch noch mundtot gemacht.

    Deine Argumente, die für das Löschen des Blogposts sprachen, kann ich natürlich auch nachvollziehen – ich vermute, wenn man erst einmal Kontakt zu einigen Opfern von „damals“ hatte, gehen einem solche Geschichten emotional automatisch viel näher. Da ich auf diesem Blog schon sehr viele wirklich gut geschriebene Posts lesen durfte, hoffe ich, dass Du Dich der Frage „Was ist Gerechtigkeit?“ bezogen auf diesen Fall wirklich noch einmal annimmst und freue mich jetzt schon darauf, Deine Ansichten hierzu zu lesen…

  3. @Tilman: Habe ihn gelöscht, da es für mich als Aussenstehender schwierig war das Thema zu beleuchten. Zum einen geht es um eine einzelne Person und zum anderen die moralische Verwerflichkeit. Zudem sind nach 18 Jahren nochmals die Vergangenheit aufzuwärmen für mich ein schwieriges Thema (weil es für mich ein extrem langer Zeitraum ist), wo ich nicht so recht eine eigene Meinung bilden kann (Täter, wann ist es genug?). Für die Opfer ist der Zeitraum natürlich etwas anderes. Wenn ich diese Position (Opfer) einnehme, kann ich – dass sie nicht vergessen wollen, auch gut verstehen. Irgendwie war alles unlösbar verknüpft und das Ergebnis daraus ist für mich unbefriedigend. Ich sehe in diesem Fall keinen vernünftigen Lösungsansatz des Problems für die Zukunft, sondern eher eine Polarisierung. Trotzdem ein interessantes Thema – was ist „Gerechtigkeit“. Vielleicht schreibe ich auch nochmals darüber, wenn ich einen guten Lösungsansatz gefunden habe.

    Kurz gesagt, ich hatte Probleme mit meiner Aussage und über das Ergebnis war nicht sehr glücklich und im Zweifelsfalle lösche ich etwas lieber. Andrerseits passte er nicht so ganz in meine Thematik des seeblog. Ich schreibe auch keine Berichte über die Aufarbeitung der Nazizeit, sondern eher über globale Themen die jetzt passieren.

    Es gab keinen Druck von aussen wegen der Löschung, im Gegenteil, die Beteiligten aus beiden Lagern schrieben ihre Kommentare sehr sachlich, so wie ich mir eine Diskussion wünsche. Aber anscheinend habe ich mit der Löschung etwas ausgelöst, denn es sind jetzt ganz andere Beiträge auf den anderen Blog`s verschwunden.

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