Die „lieben und netten“ Bankberater:
Manche Themen so unterschiedlich sie auch sind, münden in die Erfahrung vergangenes Jahres. Besonders der Artikel »Bankberater packen aus: „Ich habe Sie betrogen“« erinnert mich ein wenig an die UBS. Irgendwie komme ich mir da auch ziemlich verarscht vor, hinterher wird es dann nur noch schön geredet – das vermittelte Desaster.
Vermutlich bekommen die Berater eine ziemlich gute Schulung für ihre Ausreden, besonders die Vergleiche die dann gerne aus der Tasche gezogen werden. „Wenn man die letzten Jahre so ansieht, was für Gewinne sie gemacht haben, sind „wir“ noch nicht im Minus, sondern im Plus“ – das sagt einem der UBS-Berater. Echt toll – wenn ein Berater so wirtschaften würde, könnte er in kürzester Zeit Konkurs anmelden. Auch die UBS „Risikoanalyse“ ist so etwas von banal und lachhaft, damit will sich die Bank nur absichern, nach dem Motto: „Sehen sie, sie haben selbst ihr Grab geschaufelt“.
Auf der anderen Seite war es natürlich ziemlich dumm von mir, dem Berater zu glauben und auf diese Art meine Kunstprojekte, die ich generell vorfinanziere zu sichern. (Übrigens ist mein Berater ein sehr netter Kerl und auch mit den übrigen Leistungen der UBS bin ich auch sehr zufrieden – ausser der Geldanlagen.) Zukünftig werde ich lieber in meine Kristallkugel schauen, denn schlechter als die Berater kann man es ja sowieso nicht machen.
Das UBS-Logo und die Schlüssel. Hatte mich schon immer gewundert, was diese 3 Schlüssel im UBS-Logo bedeuten, jetzt weiss ich es: Der erste Schlüssel ist für den Erfolg der UBS, der zweite Schlüssel für den Verlust des Kunden und der dritte wird immer so benutzt, wie es der UBS in den Sinn kommt kostet den Arbeitsplatz der Bank-Mitarbeiter bei grossen Spekulation-Verlusten.
Update 18.3.2008: Die wegen der Finanzkrise arg gebeutelte UBS hat ihre Kadermitarbeiter Ende Woche in Berlin über die eingeleiteten Sanierungsmassnahmen orientiert. CEO Marcel Rohner präsentierte folgende Kernpunkt: Die Manager sollen bis April Vorschläge einreichen, wie die Effizienz der Bank gesteigert werden kann. Das Ziel ist, je nach Abteilung zwischen fünf und zehn Prozent der Stellen zu streichen. Das entspricht einem Abbau von bis zu 8000 Stellen.
Das Management spekuliert und wenn es daneben geht, verlieren die Mitarbeiter ihre Jobs. Bravo! Manager müsste man sein! Die im letzten Jahr ausgeschiedenen UBS-Konzernleitungsmitglieder Peter Wuffli (CEO), Clive Standish (CFO) und Hew Jenkins (Chef Investementbank) haben insgesamt rund 61 Mio. Fr. für die Jahre 2008 und 2009 erhalten.
Deutschland und die Steuersünder.
Zum Teil kann ich die Leute verstehen, die dem Staat nichts abgeben wollen. Denn die Steuergelder werden von den Politikern verschwendet oder für andere Zwecke ausgegeben, nur leider nicht für einen gesunden und sozialen Staat verwendet. Zum anderen existieren soviel Steuermodelle, man weiss nie wo da die Illegalität anfängt. Zum anderen hat Deutschland das gierigste Steuergesetz, das Finanzamt greift sich alles ab was es erwischen kann. Wen wunderts, ob Manager, Politiker oder der kleine Angestellte der das Geld vom Fiskus zu retten versucht. Der kleine Angestellte hat natürlich nicht soviel Hintertürchen wie ein Manager, dafür aber die Schwarzarbeit.
Dennoch gilt das Sprichwort – „Der Fisch stinkt vom Kopf her“. Deshalb verstehe ich den ganzen Aufschrei in Deutschland nicht, es scheint nur unmoralisch zu sein, wenn man dem Staat betrügt, aber wenn ganze Konzerne in das Ausland verschoben werden, wegen der billigen Arbeitskräften damit sie null Steuer zahlen müssen, ist dafür legal. Gerade die SPD die sich jetzt am meisten aufregt, hat diese ganzen Steuer-Türen geöffnet und die Steuerflucht begünstigt. Zumindest kann man annehmen, dass gerade die Politiker am lautesten schreien, vermutlich ihre ganzes Schwarzgeld in Lichtensteín oder in der Schweiz liegt. Kohl lässt grüssen …
Mein Fazit, die gierige Steuerpolitik in Deutschland ist die Grundursache für Steuerhinterziehung und Schwarzarbeit. »Steuerfahnder durchsuchen Privatbanken«
Info für die Steuerflüchtigen, die ihre Geld in die Schweiz bringen möchten: Steuerflucht wird riskanter
Report Mainz: Ungerechte Steuern – Wieso die Reichen immer reicher werden
Die besten Wege über den Bodensee um ihr Schwarzgeld sicher in die Schweiz zu bringen, kommt demnächst als neues Kunstprojekt. Die Kunst war schon immer ein Vorreiter unserer künftigen Gesellschaftsentwicklung. Sie haben natürlich auch die Möglichkeit gute Kunst (bei mir) zu kaufen.“???“
Die Debatte um den Mindestlohn:
An sich sehr vernünftig, aber wenn man überlegt, dass zum Beispiel 3 Euro mehr Lohn bedeuten würde, der Arbeitgeber muss auch noch 3 Euro drauflegen und das der Staat kassiert durch Steuereinnahmen sofort wieder einen Teil des erhöhten Lohn – real bleiben dann ungefähr 1,40 Euro für den Arbeitnehmer. Gut wären bessere Steuergesetze – so wie die in der Schweiz. Es ist übrigens ein Grundsatz in der Schweizer Steuergesetzgebung, dass die Steuern nur so hoch sein dürfen, als dass sie eben die Tatsache der Steuerflucht oder des Steuerbetrugs nicht fördern! Doch das wird in Deutschland nie kommen, da gibt es zuviele Lobbyisten.
Mindestlohn gut für den Fiskus
Den Unternehmen entstünden durch die Lohnerhöhungen laut Studie zusätzliche Kosten in Höhe von zehn bis zwölf Milliarden Euro. Betroffen wären vor allem Kleinstbetriebe mit weniger als fünf Mitarbeitern. Dort verdiene jeder Dritte weniger als 7,50 Euro, ermittelten die Forscher. Profitieren würde der Staat durch ein Plus bei Steuern und Mehreinnahmen in der Sozialversicherung von bis zu 4,2 Milliarden Euro.
Fazit: Ein Mindestlohn ist notwendig! Bei den unteren Lohngruppen bringt es dann auch nur etwas, wenn der Staat auf die zusätzliche Lohnsteuer verzichtet.
Weitere Infos unter: MINDESTLOHN WEBLOG
ich bin mir sicher, das die Debatte über den Mindestlohn ein SPD-Debakel wird und scheitert. Besonders wenn der angestrebte Mindestlohn auf so niedrigen Niveau ist. Da haben auch die Gewerkschaften sicher etwas dagegen.