Interessant ist wenn man rudert, man fährt rückwärts und was sich hinter meinem Rücken befindet sehe ich nicht. Was ich nicht sehe – ist auch nicht da – ich weiss es nur. Das aber ist kein Beweis.
Im sprichwörtlichen Sinne ist hinter mir nichts, keine Realität die ich bewusst wahrnehmen kann. Klar wenn ich den Kopf wende, dann ist sie da weil ich sie sehe. Die Frage ist, entsteht die Realität erst dann wenn ich sie sehe? Oder welchen Zustand hat generell die Realität.
Die Quantenmechanik sagt: „Häufig können die Zustände eines aus mehreren Teilchen zusammengesetzten Systems nicht in unabhängige Zustände für jedes einzelne Teilchen aufgeteilt werden. In diesem Fall spricht man von verschränkten Zuständen. Verschränkte Teilchen weisen bemerkenswerte Eigenschaften auf, die der Intuition widersprechen. Zum Beispiel kann eine Messung an einem Teilchen durch den resultierenden Zusammenfall der Gesamt-Wellenfunktion eine sofortige (instantane) Auswirkung auf ein anderes, unter Umständen weit entferntes Teilchen haben, mit dem es verschränkt ist.“
Könnte es sein, das dass Bewusstsein verschränkt ist mit der Realität, die ich sehe? Manche Wissenschaftler behaupten ja aufgrund der Quantenmechanik, das die Realität die ich sehe dann entsteht, wenn ich sie mit meinen Augen bewusst wahrnehme. Wir haben ja alle einen mächtigen Filter – Wahrnehmen können wir 400 Milliarden Bits pro Sekunde und 2000 Bits gelangen in unser Bewusstsein. Das mit den Augen ist auch so eine Sache, das Bild entsteht in unserem Gehirn und das Bild ist durch unsere Konditionierung schon festgelegt. Also kann ich nur das sehen was ich gelernt habe zu sehen. Interessant wäre es ohne diese Konditionierung zu sehen und eben mit den vollen 400 Milliarden Bits pro Sekunde. Was sehe ich dann?
Manche Wissenschaftler behaupten das die Realität eben eine Konditionierungssache ist. Dadurch stellt sich die Frage, was sieht dann ein kleines Baby das nicht vorkonditioniert ist.
Oder ein aktuelles Beispiel eines Freundes der beim Schlafwandeln aus dem ersten Stock gefallen ist und sich den Oberarm und das Handgelenk gebrochen hat. Wenn das Unterbewusstsein frei von Konditionierung wäre, dann wäre der Aufprall eventuell nie in dieser Konsequenz passiert. Kann das sein?
Als Unterbewusstsein bezeichnen wir alle unseren psychischen Vorgänge, welche von unserem Wachbewusstsein nicht wahrgenommen werden. Unsere im Unterbewusstsein gespeicherten Erinnerungen, Vorstellungen und Gedanken oder anerzogenen Reaktionen haben oftmals einen Einfluss auf unsere heutige bewusstes Handeln und erleben bzw. auf ein Ereignis oder ein Handlungsmotiv. In unserem Unterbewusstsein sind Erfahrungen gespeichert worden.
Dadurch war beim Sturz die Realität, obwohl sie nicht bewusst wahrgenommen wurde, eben die konditionierte Realität und die tut bekanntermassen weh (sorry Lars).
Ähnliches Beispiel mit einem Baby, dadurch das es nicht vorkonditioniert von unserer Umwelt ist, würde auch bei einem Sturz aus dem ersten Stock zu schaden kommen. Also entsteht die Realität nicht, weil wir konditioniert sehen, sondern die Realität ist Realität. Zum anderen beeinflusst die grosse Komplexität der Quantenmechanik das Erscheinungsbild der Erde und die kollektiven Beeinflussungen sind auch sehr undurchsichtig.
Es würde auch keinen Sinn mehr machen auf der Erde zu verweilen, wenn ich die Quantenmechanik vollkommen beherrsche. Da ich ja dann wieder das bin, was ich „ursprünglich“ bin. Nur durch die Beschränkung kann ich erkennen und erfahren was ich bin oder auch nicht. Jedem seine Glaubenssache.
Eventuell kann man tatsächlich die Realität beeinflussen – dazu müsste ich ohne meinen Filter sehen und das gesehene explizit verarbeiten können und noch dazu einen Bewusstseinszustand haben der den kompletten Überblick behält.
Soweit die Theorie.
Der Beitrag weiter unten zeigt die quantenmechanische Welt eines Vogeljägers und dessen Realität.
Bleep habe ich auch gesehen! Ein wenig zu einspurig, aber sehr interessant.
Denk Denk!? Nur 2000 Bits?
Normalerweise nicht! Aber ich habe mir den Film „Bleep“ angesehen und dessen Aussagen haben mich beschäftigt und ich fand da einige wiedersprüchliche Behauptungen. Und beim rudern kann man auch die Quantenmechanik und dessen Auswirkungen überprüfen – da brauche ich keinen Elektronenbeschleuniger. Da kann ich aus Erfahrung zurückgreifen, wenn in 500 Meter Entfernung ein Schwan schwimmt den ich nicht wahrnehme, heisst es noch lange nicht das er nicht da ist. Das merke ich spätestens dann wenn ich im Wasser liege.
denkst du beim rudern über solche themen nach?