Gut und Böse – Moral und Unmoral

Zu Weihnachten kommen meist die guten Filme, die einen zeigen die typischen Liebesgeschichten und die anderen der Kampf gegen Gut und Böse, beide haben gemeinsam das es ein Happy End gibt.
   
Bei letzteren ist das „Böse“ dargestellt mit hinterhältigen Gesichtern, viel Schleim und sonstigen Zutaten die man mit intuitiv mit schlechten Eigenschaften verbindet. Dafür gibt es auf der anderen Seite das „Gute“, in schönen Kleidern, strahlenden freundlichen Gesichtern und immer mit guten Taten im Gepäck. Die Trennung zwischen gut und böse ist eindeutig und wer zum Schluss den Sieg erringt ist auch klar.

In unsere jetzige Zeit übertragen, müssten die „Bösen“ eigentlich Krawatten und teure Anzüge haben, sind rhetorisch gut geschult und können Unwahrheiten oder egoistische Ausbeuterei als positives Gedankengut verkaufen und haben mehr Erfolg als der emotionale Gutmensch. Was noch ganz wichtig ist – ein Betrüger sieht nicht aus wie ein Betrüger, denn perfekte Betrüger haben Charisma und eine vertrauliche Ausstrahlung. Ziemlich paradox zu den Filmen, oder?

Windkraft und Wasserstoff

Es gibt über neue Konzepte zur Energiegewinnung mehr als genug im Internet. Einen wirklich interessanten und fundierten Artikel über „Windfarmen mit hoher Ausnutzung zur Wasserstoffwirtschaft“ habe ich auf dem Blog GSWW gefunden. Dipl. Ing. Traugott Garzmann hat sich nicht nur mit der Windenergie auseinander gesetzt, sondern auch andere Bereiche wie: Energie der Sonne, Atomenergie, Biomasse, Geotherme behandelt.

Ich war überrascht wie ausführlich die Themen und die Aspekte – Pro oder Kontra sachlich ausgeführt wurden. Deshalb empfehle ich diesen Blog, zu finden ist er hier:

Windfarmen mit hoher Ausnutzung zur Wasserstoffwirtschaft

Sigmar Gabriel ein Heuchler?

Beim der Klimaschutzkonferenz hatte er vehement die Co2 Reduzierung pamphletisiert, nun hat die Europäische Kommission ein Gesetz vorgelegt, nach dem der CO2-Ausstoß aller neuen Pkw dann durchschnittlich nur noch 120 Gramm pro Kilometer betragen darf. Jetzt hat Bundesumweltminister Sigmar Gabriel den anstehenden EU-Richtlinienvorschlag zur stärkeren CO2-Minderung bei Autos heftig kritisiert.

Ein klassischer Spagat des Minister Gabriel als Umweltminister und Freund der Autoindustrie. Man könnte meinen es wäre schon fast eine Aufforderung, um ihn in seine Weichteile zu treten (bildlich gesehen). Denn noch offensichtlicher kann Scheinheiligkeit nicht gezeigt werden. Klimaschutz ja und sofort solange der Bürger bezahlen muss, aber bitte schön perfekt angepasst und möglichst gratis für die Industrie, besonders die „mittellose Autoindustrie“. Denn wenn man vorher investieren muss, dann schmälert das den Profit.

„Autobauer bei CO2-Ausstoß unter Druck“ Netzeitung

Gabriel spricht von “Wettbewerbskrieg“ SWR

„EU-Klimaschutzplan löst Proteststurm der Autobauer aus“ Reuters

Was will jetzt Gabriel eigentlich? Eine CO2 Reduzierung, Biosprit, … Blinder Aktionismus kann er auf jedenfall vorweisen, nun muss der Biosprit das Dilemma beenden. Scheint, das Gabriel von der Sachlage und CO2 Bilanz noch nie etwas gehört hat. Aber Gabriel könnte ja selbst etwas tun, jeder weiss – beim Autofahren und Fliegen kostet Gewicht mehr Treibstoff. Da könnte Gabriel schon mal sparen, gibt ja zu viele Dicke in Deutschland und abnehmen schadet dem Umweltminister sicher nicht.

Produktion von Biosprit – EU-Kommissar rudert zurück

Weltweit nimmt die verfügbare Nahrungsmittelmenge ab. Vielerorts sind im vergangenen Jahr die Lebensmittelpreise um teils mehr als 100 Prozent gestiegen, eine Entwicklung, die sich in diesem Jahr fortsetzt. Die Liste der Staaten, in denen die ärmeren Menschen aufgrund der hohen Preise in Versorgungsnot geraten, wird immer länger.
Die Europäische Union steuert diesem Trend seit geraumer Zeit entgegen (das ist wohl eine direkte Lüge), konnte aber bislang nicht verhindern, dass die Getreidelager weitgehend leergeräumt werden mussten. Um einigermaßen konstante Preise zu wahren, hatte die EU mehrere Millionen Tonnen Interventionsgetreide auf den Markt geworfen, bis gegen Ende 2007 nur noch ein Resthäufchen von 0,5 Mio. Tonnen übriggeblieben war. Darüber hinaus wurde das Flächenstillegungssystem außer Kraft gesetzt, die Milchquotenregelung auf den Prüfstand gehoben und weniger Bürokratie bei der Einführung neuartiger Lebensmittel in die EU in Aussicht gestellt; und es wurden die Zollschranken für fast alle Getreidearten aufgehoben – alles Maßnahmen, damit die EU-Bürger trotz des weltweiten Mangels genügend zu essen haben.

Ein weiterer mangelgenerierender Faktor ist Biosprit. Im März vergangenen Jahres hatten die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union vereinbart, dass dem herkömmlichen Treibstoff bis zum Jahre 2020 mindestens 10 Prozent Biosprit beigemischt wird. Damit sollte einerseits die Versorgungsabhängigkeit von Erdölimporten, andererseits die Emission von Treibhausgasen reduziert werden. Die EU-Kommission will am 23. Januar einen Gesetzesvorschlag zum angestrebten Biospritanteil vorlegen.

Es hatten sich 17 Nichtregierungsorganisationen in einem gemeinsamen Brief an EU-Energiekommissar Andris Piebalgs gewandt und ihn aufgefordert, entweder sehr viel strengere Auflagen bei der Biospritproduktion zu verhängen oder am besten sogar jegliche Verpflichtung zur Erhöhung des Biospritanteils zu streichen. Die Organisationen warnten, dass der großmaßstäbliche Anbau von Energiepflanzen zum Anstieg der Lebensmittel- und Futterpreise führen wird. Auch der Wasserverbrauch zur Herstellung der Pflanzen sei riesig. Davon seien die Ärmsten in der Welt als erste betroffen.

Die OECD, die Organisation für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, der die 30 führenden Industriestaaten angehören, hat im vergangenen September ebenfalls gewarnt, dass die Förderung von Biosprit in der Europäischen Union zur Erhöhung der Lebensmittelpreise beitragen und zur Abholzung von Wäldern und Vernichtung von natürlichen Lebensräumen führen könnte. Wohingegen der Nutzen im Kampf gegen Klimawandel begrenzt sei.

Das Klima und die Nazis

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Ich liebe Klimapapst Al Gore, er kann die Klimaerwärmung oder sollte man eher sagen „den Weltuntergang“ immer so schön bildhaft beschreiben (klick drauf um es grösser zu geniessen). Aber jetzt fand er auch noch einen guten Vergleich.
  
Was haben der Klimawandel und die Nazis gemeinsam? Der Friedensnobelpreisträger Al Gore bemüht derzeit sein umweltpolitisches Engagement um eine ideologische Grundlage. Als geschichtlichen Vergleich zieht er das Einknicken der Welt vor Hitler beim Münchener Abkommen heran.

Was kommt demnächst? Wer sich nicht zum Klimapapst Al Gore bekennt, wird als Ketzer auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Wissenschaftler die andere Thesen entwickeln als der Mainstream sind nicht objektiv oder von der Kohleindustrie bezahlt? Oder ist Al Gore doch eher beides, Klimapapst und Klimadiktator zugleich? Danke Al Gore unser Klimaretter! (Nachtrag 10/2008: Al Gore hat in den meisten Punkten recht und dieser Vergleich war von ihm unglücklich gewählt, aber im Kern hat er Recht)

Hier der Artikel: Das Klima und die Nazis debatte.welt.de*
noch einer: Al Gores maßlose Übertreibungen debatte.welt.de*

Das wird Al Gore nicht so sehr gefallen:

Václav Klaus: Starke Stimme gegen Klimahysterie

Für Klaus ist die Problematik der globalen Erwärmung „mehr eine Angelegenheit der Gesellschaftswissenschaften als eine der Naturwissenschaften“. Es gehe mehr um den Menschen und um die Freiheit „als um die Veränderung der Durchschnittstemperatur um ein paar Zehntelgrad Celsius“. Er sieht die Freiheit insbesonders durch den „Environmentalismus“ bedroht, der zu einer Religion geworden ist, die die spontane Entwicklung der Menschheit bremsen will: „Die Verfechter dieser Ideologie wollen eine Gesellschaft schaffen, die durch hunderte von Vorschriften und Verboten gefesselt ist. Dadurch wird die Freiheit zum Opfer fallen.“

Wunderbar das es noch Menschen auf dem Planeten gibt, die zu Gore`s Sekte noch nicht beigetreten sind. ;-)

*debatte.welt.de gehört zum Springer-Verlag. Gegenüber dem Verlag bin ich eher skeptisch eingestellt, da er das grösste Volksverblödungsblatt herausgibt. Die beiden Artikel waren aber sehr interessant.

Klimahysterie – warum ich skeptisch bin

Auf die Frage „Du bist doch auch einer, der gegen das Klima ist“ brachte mich doch zum staunen. Kann man gegen das Klima sein oder gegen die Klimaerwärmung oder dafür?

Fazit ist, es gibt die Klimaerwärmung, die ist bewiesen und darüber muss man nicht mehr diskutieren, dafür umso mehr wie dieses Phänomen zustande kommt. Welche Rolle spielt das CO2 wirklich, die Wissenschaftler haben sich jetzt fast ausschliesslich auf dieses eigentlich lebenswichtiges Gas eingestimmt.

Jede ökologische Massnahme für die Natur, die durchdacht ist und auch die zukünftige Auswirkung und deren Konsequenz berücksichtigt, begrüsse ich. Eine langsame und vernünftige Entwicklung ist sicher nicht gegeben, wenn Politiker und Wissenschaftler in Panik, Aktionismus und Dogmatismus verfallen. Der berühmte Tunnelblick der die Sicht auf mögliche negative Auswirkung auf das gut gemeinte Lösungsmodell verhindert.

Eine andere Seite ist das maximieren der Profite der Konzerne und Globalplayer, denn mit der Klimakatastrophe erschliessen sich ganz neue und lukrative Märkte. Hier hört auch jede sachliche und behutsame Analyse, wie man konstruktiv der Klimaerwärmung oder Naturschutz begegnen kann auf. Vermutlich entwickelt sich vorher durch den blinden Aktionismus eine andere nicht bedachte Katastrophe, denn wenn der Mensch etwas verändert, auch in guter Absicht – das Ergebnis war meist fatal und endete in einer mittleren Katastrophe.

Beispiel Waldsterben vor 25 Jahren. Warum wurde vorher nichts unternommen? Sehr einfach, weil kein Markt vorhanden war daran etwas zu verdienen, im Gegenteil es hätte enorme Kosten verursacht für die Betreiber der Dreckschleudern „Kohlekraftwerk“. In der heutigen zeit kann man mit dem Klimawandel enormes Geld erwirtschaften, neue Gesetze schaffen, Steuern erhöhen. Es ist nur eine Frage der Zeit, wann der Staat ein neues Steuerpaket dafür auf den Tisch legt. Wer bezahlt zum Schluss? Der Bürger.

Wirtschaftliche Interessen und Klimawandel?

Die Energiewirtschaft kündigt ja jetzt schon an, wie in absehbarer Zukunft die Preisspirale nach oben schnellen wird. Energie wird immer teurer! Hier gelten dann die einfachen logischen profitorientierten Marktgesetze: „Wenn die Energie teuer genug ist, kaufen die Menschen neue Fenster, effizientere Kühlschränke und Isolierungsmaterialien, sparsamere Autos usw.“.

Die Autoindustrie könnte schon seit langem sparsame Autos bauen, nur der Markt will es nicht, behaupten sie. Stimmt, denn die Werbung zeigt nur die gehobene Mittelklasse, viel PS und Verbrauch. Auch so lässt sich der Markt von den grossen Automobilherstellern manipulieren. Dank Klimawandel, Resourcenknappheit und durch Börsenspekulanten steigen die Benzinpreise, demnächst werden die Steuern (Co2 Abgabe) vom Staat zum Wohle des Klimaschutzes angehoben. Das bringt der Autoindustrie und dem Staat definitiv ein sicheres Einkommen. Ein Schein-Argument wird dann der sichere Arbeitsplatz sein. Eventuell der in China?

Die Auto-Teile werden zum Grossteil in China produziert und in Europa werden sie komplettiert. Was passiert bei steigenden Märkten, der globale Warenverkehr nimmt zu. In Zukunft wollen die Menschen mehr klimafreundliche Produkte und die sollten möglichst billig sein. Der Grossteil kommt auf langen Transportwegen zu uns, meist aus Asien und China. Nun kann man sich ausrechnen wie die tatsächliche Klimabilanz zukünftig ausfällt. Das schöne daran ist, dass bei den CO2 Berechnungen der Transport aussen vor bleibt, genauso wie der Energieaufwand um neue Transportmittel wie Schiffe, Flugzeuge und LKW zu bauen. Das nennt man Eigendynamik der Märkte. Wenn die Energie für Flugzeuge und Schiffe im gleichen Masse besteuert werden wie Benzin wäre das eine gerechte Sache.

Es sind die grosse globale Konzerne, die eine Vormachtstellung im Primärmarkt haben und daran hängt ein vielverzweigter Sekundärmarkt. Das gleiche könnte man auch so machen, wir verteuern die Lebensmittel so drastisch, dann gibt es auch keine Dicken mehr, Problem gelöst.

Das Paradoxum Biosprit

Die Wirtschaft verlangt den flexiblen Arbeitnehmer, der musste in den letzten 20 Jahren um zu seinen Arbeitsplatz zu kommen, immer weitere Strecken zurücklegen. Bahnfahren als Alternative? Umfragen haben ergeben, dass der Anteil der Autofahrer steigt, je länger die Wegstrecke zur Arbeit und je höher das monatliche Nettoeinkommen ist. Zudem wurde das Bahnfahren seit 1995 ca. um 40% teuerer und das macht die Bahn nicht attraktiver.

Der Kraftstoffpreis ist seit 1995 um knapp 80% gestiegen, der Staat kassiert pro Liter 60% des Preises (Mineralölsteuer, Ökosteuer, Mehrwertsteuer). Jetzt will die Bundesregierung bis 2009 künftig statt 6,25%, 10% Biosprit beifügen. 5% der zugelassenen Autos in Deutschland sind für den 6,25% Bioethanolzusatz geeignet (hier bin ich mir nicht sicher ob diese Angabe tatsächlich stimmt).

Zusätzlich will die Regierung die Steuer für alte Autos anheben und dafür für „Ökoautos“ senken. Eigentlich eine gute Sache für umweltverträglichere Kraftfahrzeuge. Aber zurzeit gibt nur wenige Autos die 10% Biospritanteil vertragen. Das Zeitfenster 2009 ist optimal klein, so dass man gezwungen ist einen Neuwagen zu kaufen. Zudem soll es für die älteren Autos dann nur noch Super Plus geben mit den 6,25% Bioethanolanteil. Super Plus ist um einiges teurer als Normalbenzin. Für den Staat deshalb sehr interessant, da der Super Plus Anteil am Markt gerade mal 3-5% ausmacht – da kann man ja noch richtig zulangen, wenn es das Normalbenzin nicht mehr gibt. Wie man sieht hat der Dieselkraftstoff schon fast das Preisniveau von Benzin erreicht.

Alle ökologischen Aussagen zum „BIOSPRIT“ sind Augenwischerei – die CO2 Bilanz stimmt nicht, die Nahrungsmittel werden dadurch verteuert und noch dazu ist das ganze subventioniert aus Steuermitteln. Da zahlt der Bürger gleich doppelt, einmal Kraftstoffsteuer, Ökosteuer und die Subventionskosten.

Und wer verdient daran? Der Staat, die Autoindustrie, die sich entwickelnde Biospritmafia … und zahlen wird es der Bürger. Das ist jetzt nur ein Beispiel von vielen. Man darf nicht übersehen, dass alle Märkte direkt oder indirekt zusammenhängen.

Skeptisch bin ich deshalb, weil hier sehr viel Geld zu verdienen ist.

Gibt es nur ein schwarz/weiss Denken der Menschen? Wäre zum Beispiel der Wasserdampf in der Atmosphäre die Ursache und der Mensch nicht der Auslöser der Klimaerwärmung, so würde sicher nicht viel passieren. Ausser wenn es wie üblich zu spät ist. Deshalb muss unbedingt der Mensch die Hauptschuld an der Klimaerwärmung haben, damit sich neue Märkte erschliessen und die grossen Konzerne ihren Profit machen können.
Und wenn der Mensch tatsächlich die Ursache sein sollte, dann ist es nichts anderes als profiorientierte wirtschaftliche Interessen, die die Probleme bereiten. Bekanntermassen kann man seinen Profit maximieren in dem man den Naturschutz vernachlässigt, aber seien wie mal ehrlich, heute werden auch die Arbeitnehmer in Form von Lohn und soziales Sicherheit vernachlässigt. Warum sollte es der Natur da besser gehen.

Aber inzwischen fischen wir die Weltmeere leer, verschmutzen anderweitig die Natur, holzen den Regenwald ab und fast sechs Millionen Kinder sterben weiterhin jedes Jahr an Hunger und Unterernährung und damit jede Minute elf Kinder. Oder die Überbevölkerung, soziale und wirtschaftliche Sicherheit, genug zu essen und diese Liste lässt sich endlos fortsetzen.
Und dann gibt es noch die Verknüpfungen wie Überbevölkerung und Hunger. Je mehr Menschen auf dem Planeten sind, umso mehr Nahrung muss erzeugt werden. Vielleicht versteht irgendwann in ferner Zukunft das Bewusstsein, dass unbegrenztes Wachstum eine ziemlich dumme Idee ist.

Interessante Links:

Klimaforscher gegen den Strom WDR

Die Erderwärmung macht erst mal Pause Welt

Nasa muss Klimastatistik korrigieren Spiegel

Globaleumweltpolitik Blog

Der Blog dient in erster Linie dazu, sich selbst ein Bild von der Klimadebatte zu machen und möglichst viele Informationen zu sammeln und die Beschlüsse zum Wohle unseres Klimas zu hinterfragen. Auch meine Meinung dazu ist nicht als objektiv zu sehen, im Gegenteil sie ist total subjektiv, aber man kann jeden Tag etwas neues dazu lernen und seine Meinung erweitern oder auch verwerfen.

Trusted Computing (TC)

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Vertrauen ist gut – Kontrolle ist besser – Überwachung ist am besten. Schleichend bereiten die Softwarehersteller, die Musik- und Filmindustrie Überwachungs- und Meldekomponenten in künftige PCs vor. Der Industrie geht es um Profit und Überwachung, dem Staat um das Ausspionieren von Bürgern und hier schliesst sich der Kreis – die Überwachung.

Trusted Computing (TC) ist eine Technologie, die von der Trusted Computing Group entwickelt und beworben wird. Der Ausdruck ist dem Fachausdruck Trusted System entlehnt, hat jedoch eine eigene Bedeutung. Trusted Computing bedeutet, dass der Computer vollkommen von den Herstellern der Hardware und Software kontrolliert werden kann, laut der TCG dient dies der Sicherheit.

Eine gute und verständlich geschriebene Information gibt es hier: Trusted Computing FAQ 1.1 – deutsch

Ich kann mir vorstellen, dieses allgemeine Sicherheitsdenken bringt uns gewaltig in Schwierigkeiten. Man will einen DIN Raum schaffen der planbar, kontrollierbar, linear und konstant berechenbar ist. Wir wollen das perfekte Klima, den Ausschluss von Naturkatastrophen, den perfekten Menschen, die optimalste Nahrungserzeugung und so weiter. Meist kommt das Gegenteil heraus.

Der Solare Schwindel?

Durch Zufall bin ich auf die Internetseiten von www.solarkritik.de gestossen. Hier geht es um den Effizienzschwindel mit thermischen Solaranlagen. Besonders interessant ist der Bericht unter „Solarjustiz“ wo sich der Betreiber der Webseite mit der deutschen Justiz anlegt und in die Mühlen der deutschen Rechtsprechung kommt. Das gleiche nochmals dann auch mit dem WDR wegen falscher und Berichterstattung über die Effizienz mit thermischen Solaranlagen. Spannend zu lesen und gut recherchiert und belegt.

Der Klimawandel und der grosse Profit – Hauptsache ökologisch – dann muss es ja gut sein! Leider ruft das auch viele Schwindler und Betrüger auf den grossen Energiesparmarkt. Sich informieren lohnt sich.

Wenn es interessiert, es gibt ein Klima-Manifest von Heiligenroth (Schweiz/Deutschland).

Blocher abgewählt!

Die Diskussion um die Wiederwahl von Christoph Blocher hat die Bundesratswahl bis zum letzten Moment geprägt. Heute ist der umstrittene Schweizer Justizminister ist vom Schweizer Parlament überraschend abgewählt worden. An seiner Stelle wurde die Bündner SVP-Regierungsrätin Eveline Widmer-Schlumpf gewählt. Noch ist unklar, wie die Bündner Finanzdirektorin zur Wahl steht.

14:00 / Die gewählte Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf will für Ihren Entscheid, die Wahl anzunehmen oder auszuschlagen, Bedenkzeit. Die hat sie bis Donnerstag 8:00 Uhr. Der Thriller geht weiter.

Hochachtung! Es ist nicht selbstverständlich, dass sich Politiker Zeit nehmen um eine gute Entscheidung zu fällen.
  
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Die (vorläufige?) Abwahl wird Herrn Blocher sicherlich einiges mehr Schmerzen bereiten, als sein „Taser-Experiment“. Man könnte sich jetzt fragen „Wer das schwarze Schaf auf den Wahlplakaten ist“.

Donnerstag: Nun ist es amtlich, Eveline Widmer-Schlumpf nimmt Wahl an.

Der ewigwährende Untergang

Was kommt demnächst?

Nun haben wir den Klimawandel – falsch – die Klimakatastrophe, hört sich auch besser an und die Angst davor lässt sich besser verkaufen. Die Bevölkerung hat kurz mal das Licht ausgeschaltet und jetzt? Normalerweise müsste ja demnächst wieder die Vogelgrippe oder eine andere Form von Grippe wieder Schlagzeilen machen. Angst vor der Pandemie, Angst vor der Explosion eines Supervulkans (dann gibt es eben eine Eiszeit) oder Angst vor dem Meteoriten und Kometen, der irgendwann bei uns auf der Erde einschlägt.

Die Überfischung der Ozeane, die Knappheit der natürlichen Ressourcen, Umweltschäden usw. – das sind zwar auch Katastrophen, aber die wirkliche grosse Katastrophe ist nunmal der Mensch mit seiner Profitgier. Aber das scheint keinen zu kümmern bis es 5 nach 12 ist und dann kommt das ganze Gejammer und der übliche blinde Aktionismus. Man kennt es ja.

Katastrophenszenarien liebt der Mensch und das schon seit Jahrtausenden. Darüber gibt es viele, eigentlich witzige Geschichten zu lesen. Angst vor den Marsmenschen – vor mehr als 60 Jahren löste die Rundfunkversion vom fiktiven „Krieg der Sterne“ in den USA eine Massenpanik aus.

Deshalb ist es eher interessant, wie sich die Massen von Medien und Untergangsgeschichten beeinflussen lassen.

Der apokalyptische Bevölkerungsdiskurs im 20. Jahrhundert

Der Historiker Thomas Etzemüller arbeitet in seinem aufschlussreichen Buch „Ein ewigwährender Untergang“ die Grundstruktur der Bevölkerungsdebatte heraus, um ein neues Denken über die Bevölkerung möglich zu machen.

Das Buch bietet einen hervorragenden Einstieg ins Denken über Bevölkerungen und seine Beschränktheiten. Link

Untersee und das Skiff (Foto)

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(Klick auf das Bild und es wird grösser)

Auf dem leeren See, trifft man die nettesten Menschen. Nun habe ich auch ein schönes Foto von mir und dem Skiff. Danke an den netten Polizisten von der Wasserschutzpolizei auf der Reichenau. Das was wie ein Rohr (bei den Füssen) aussieht, ist kein Lufteinlass für einen Turbolader, sondern sind meine Gummistiefel. ;-)

Leicht rechts hinter mir ist das „Lieblingsseezeichen 6“, links ist Deutschland (Reichenau) und rechts das Schweizer Ufer. Hinter mir liegt Konstanz und vor mir der Horner Spitz. Das Foto wurde, man glaubt es kaum, am 05. Dezember 07 gemacht.